MoviTools / Movisuite / SIEMENS TO / Lenze / ...

MFreiberger

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Moin,

aufgrund eines anderen Threads und der darin anschwellenden (offtopic-)diskussion über zukünftige einzusetzende Antriebssysteme, dachte ich es wäre interessant dazu dieses Thema zu erstellen.

Also wir haben bisher mit SEW (MoviDrive/MoviAxis) gearbeitet. Nach langem Abwägen haben wir uns entschieden mit MoviC ins Rennen zu gehen.

Was setzt ihr ein bzw wollt ihr zukünftig einsetzen?

VG

MFreiberger
 
Danke für das Starten des Themas... ;)

Was setzt ihr ein bzw wollt ihr zukünftig einsetzen? -

wäre auch interessant, aus welchen Grund man den ein oder anderen Hersteller für zukünftige Projekte favorisiert bzw. warum man sich von ehemaligen Herstellern abgewendet hat... ;) .. bin schon gespannt..
 
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Moin,

SEW wäre bei uns gesetzt. Es gibt allerdings einen Umstand, der SEW wackeln lässt. SEW fischt in unseren Gewässern (Hochregallager => Regalprüfung, RBG-Wartung, etc.). Dabei ging es sogar um einen konkreten Kunden.

Was den Service angeht, ist das ein zentraler Punkt, warum wir SEW einsetzen.

Angenehm finde ich bei der Applikation "Stacker Crane", dass jede Achse eine zentrale Schnittstelle hat. Egal wie viel und was für Antriebe dahinter sitzen (Antipendel, ein- zwei- oder vier angetriebene Räder, zwei Hubmotoren, ...). Bei der MoviAxis musste man zunächst immer das Steuerwort umschalten (Gruppe, Einzelachse, ...).

VG

MFreiberger
 
Ich würde auch gerne zu den Movi C wechseln, die Zeit hindert mich.

Zwiespaltig bin ich immer noch bei der Umsetzung, ich würde Sie gerne mit
TO Objekten aus der TIA Welt nutzen, weiß allerdings nicht wie weit das möglich
ist.

Zur Zeit nutze ich Movitrac, Movidrive und Moviaxis.
SEW wir wohl weiterhin verwendet, da wir ein Umschlag baren Vertriebler von SEW
für die Antriebstechnik haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
SEW wird wohl weiterhin verwendet, da wir ein Umschlagbaren Vertriebler von SEW
für die Antriebstechnikt haben.
Das geht mir auch so. Sie reagieren auch im Notfall sehr schnell. Mir ist in Kaiserslautern mal ein Servomotor
bei einer Inbetriebnahme einer anderen Anlage ausgefallen. Da ich vor Ort war, habe ich mich gekümmert,
in Bruchsal angerufen und sie haben während ich ins Werk ( Bruchsal oder Karlsruhe ) gefahren bin Motor und Getriebe zusammen
gestellt. Er war so nicht lagernd. Ich habe den Motor dann direkt bei Ankunft am Werk von einem Werkstattmeister unlackiert in die Hand gedrückt bekommen,
ohne großen bürokratischen Aufwand.
 
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... warum wir SEW einsetzen.
Angenehm finde ich bei der Applikation "Stacker Crane", dass jede Achse eine zentrale Schnittstelle hat. Egal wie viel und was für Antriebe dahinter sitzen (Antipendel, ein- zwei- oder vier angetriebene Räder, zwei Hubmotoren, ...). Bei der MoviAxis musste man zunächst immer das Steuerwort umschalten (Gruppe, Einzelachse, ...).

Im Vergleich zu Technologieobjekt SIEMENS:
dort kannst Du entscheiden, ob Du pro Antrieb ein TO anlegst, oder das Steuerwort einfach im Antrieb spiegelst (SINAMICS S120). Hängt z.B. davon ab, ob Du z.B. bei Ausfall eines Antriebs mit nur einem weiterfahren können willst.
Bei der Anwendung kurvengängiger Regalbediengeräte macht man z.B. eine dynamische Umschaltung zwischen Geschwindigkeits- Master Vorderrad und -Hinterrad. Da machen dann auch zwei TO´s Sinn (immer der Antrieb der gerade den größeren Lenkeinschlag hat bestimmt die Geschwindigkeit).
 
Zuletzt bearbeitet:
@zako
Hast du mal einen Link, zum Spiegeln des Steuerwortes? Oder wird das wirklich einfach hart gemacht? Was ist in diesem Fall mit den Rückmeldungen?
 
ja man kann das Steuerwort auf den Slave spiegeln und dann den MASTER über MASTER.p840= SLAVE.r899.11 einschalten. Wenn man will kann man ja Störcode usw. vom SLAVE über Zusatzdaten hochsenden. Das ist der Vorteil der Bico-Technik. Ob Du dann der SLAVE einfach in Drehmomentregelung ist und den Drehmomentsollwert vom MASTER bekommt, oder wie bei Regalbediengeräten über Lastausgleichsregelung arbeitet ist eigentlich egal. Bei solchen Kopplungen sollte auch ein "Exception Handling" (Reaktion des Antriebs auf Fehler des Partnerantriebs) bedacht werden (ist auch von Vorteil wenn das direkt im Antrieb erfolgen kann), wie z.B.:
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/72341566
In diesem Zusammenhang kann man noch die TEC SERVCOUP nennen, wo man bei gekoppelten Motoren z.B. nur einen Motorgeber braucht, da der Geber dann per Software gesplittet wird (z.B. zwei Torquemotoren auf eine gemeinsame Welle wo man sich nen teueren Hohlwellengeber sparen kann):
https://mall.industry.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Products/10397961

Aber wie oben schon geschrieben, ich finde es auch gut wenn man alle Antriebe von der Steuerung aus anbindet und im Griff hat. Du bist da völlig flexibel.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi,

Wir arbeiten meist mit SEW MoviMOT/TRAC/DRIVE B. Aber nach Kundenwunsch auch Mal mit Siemens, Danfoss, Lenze.

Damit wird meistens Paletten-FT oder ungekoppelte Servoapplikationen realisiert.

Firmenweit sind die Siemens FUs G120 verschrien, da es bisher keiner geschafft hat einen Umrichter ohne großen Hick Hack in Betrieb zu nehmen. Entweder sind bei uns einfach alle zu doof oder wir sind von SEW zu verwöhnt.

Auch der Service ist bei SEW unschlagbar.

Zum Thema Movi C haben wir beschlossen erst zu warten bis wir alles in "C" bekommen und dann zu wechseln.

Grüße


Gesendet von meinem M2007J3SG mit Tapatalk
 
Also G120 ist bei uns mittlerweile der Standard-Umrichter für Fördertechnik.
Gelegentlich zickt er bei der Erstinbetriebnahme (Erdschlüsse wo keine sind).
Dafür hast du Profisafe und Integration in TIA.
 
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...
Also wir haben bisher mit SEW (MoviDrive/MoviAxis) gearbeitet. Nach langem Abwägen haben wir uns entschieden mit MoviC ins Rennen zu gehen.

Was setzt ihr ein bzw wollt ihr zukünftig einsetzen?

Ich glaube bei Dir geht es um Regalbediengeräte?
D.h. dass Du dann auch keine SIMATIC Steuerung (mehr) nimmst (die S7-1500(T)F könnte dann ja auch SAFETY und MotionControl komplett übernehmen)?
Übernimmt dann der Movi-C Controller SAFETY, Motion Control, Standard- Programm (dann mit CodeSys?) usw.? Für SAFETY wurde (zumindest beim Vorgängerprodukt) ja dann auch noch gerne eine BBH- Steuerung zusätzlich eingesetzt.
Zumindest ein Parallelbetrieb von zwei Steuerungen (mit auch min. zwei Bussystemen Profinet + Ethercat) würde wohl eher zur Verwirrung beitragen (incl. zwei Programmierumgebungen usw...)?
 
Moin zako,

ja, bei mir geht es um Regalbediengeräte.
Wir verwenden (weiterhin) die 1515F.

Ehrlich gesagt führt es bei uns nicht zur Verwirrung, den Movi-C-Controller und die S7 einzusetzen. Prinzipiell arbeiten wir genauso wie vorher (MoviPLC, UCS14B, S7-1515F).

Wieso sollten wir daran etwas ändern, nur, weil es geht?

VG

MFreiberger
 
...
Prinzipiell arbeiten wir genauso wie vorher (MoviPLC, UCS14B, S7-1515)
Wieso sollten wir daran etwas ändern, nur, weil es geht?
...okay, warum eröffnest Du dann diesen Thread wenn Du eh nichts ändern willst.
Für die Großen der Branche ist es aber dann schon wichtig dass man nicht dreierlei Bussysteme auf dem RBG hat, eine einheitliche Programmierumgebung, Simulationsmöglichkeiten, Anbindung von Profinetgebern, ...
Vielleicht müsste man konkret Beispiele nennen wo der Schuh drückt und wie das mit den jeweiligen System umgesetzt werden kann, wie z.B.
- Weiterfahrt bei Netzausfall durch Nutzung der kinetische und potentiellen Energie im System
- Generell Umgang mit schwachen Netzen
- Umgang mit variablen Eigenfrequenzen, z.B. Eigenfrequenz Mast, Eigenfrequenz Antriebsriemen bei Omegaantrieben
- Umgang mit sporadischen Geberausfällen, insbesondere bei Laser-Gebern eine Herausforderung
- Doppelhubwerksantriebe mit nur einem ext. Geber
- Kollisionsüberwachung beim Lastaufnahmemittel
- Verschleissermittlung im Antriebsstrang
- intelligente Einbindung von Energiespeichern
-...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das hier auch gerne weiterführen, Siemens ist schon klasse mit
ihren Möglichkeiten in der Antriebstechnik, Sie haben aber ein Grundlegendes
Problem bei Vertrieb und Betreuung. Die nehmen kleine Maschinbauer mit
achteckigen Eiern gar nicht wahr.

@zako, dein Wissen in der Antriebstechnik ist schon phänomenal, gerade bei
Siemens scheinst du jeden Parameter mit Vornamen, samt Großeltern zu kennen.
Wenn man diesen Kenntnisstand nicht hat, ist man mit Siemens schnell überfordert.
 
Helmut genauso sehe ich das auch.
Siemens ist klasse in den Möglichkeiten ... Wenn du so jemand wie zako in der Hinterhand hast.
Die "normale" Fachberatung und den "normalen" Service kannst du nicht mit SEW vergleichen.
Hier ist SEW echt klasse und setzt - meiner Meinung nach - zusammen mit Wago Masstäbe in der Branche.
 
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Moin,


...okay, warum eröffnest Du dann diesen Thread wenn Du eh nichts ändern willst.

hier die Antwort:

Er hat diesen Beitrag eröffnet, da es in einem anderen Beitrag in diese Richtung ging, es dort aber Off Topic war



Dann zu:

Für die Großen der Branche ist es aber dann schon wichtig dass man nicht dreierlei Bussysteme auf dem RBG hat, eine einheitliche Programmierumgebung, Simulationsmöglichkeiten, Anbindung von Profinetgebern, ...
Vielleicht müsste man konkret Beispiele nennen wo der Schuh drückt und wie das mit den jeweiligen System umgesetzt werden kann, wie z.B.
- Weiterfahrt bei Netzausfall durch Nutzung der kinetische und potentiellen Energie im System
- Generell Umgang mit schwachen Netzen
- Umgang mit variablen Eigenfrequenzen, z.B. Eigenfrequenz Mast, Eigenfrequenz Antriebsriemen bei Omegaantrieben
- Umgang mit sporadischen Geberausfällen, insbesondere bei Laser-Gebern eine Herausforderung
- Doppelhubwerksantriebe mit nur einem ext. Geber
- Kollisionsüberwachung beim Lastaufnahmemittel
- Verschleissermittlung im Antriebsstrang
- intelligente Einbindung von Energiespeichern
-...

passender Hinweis:

[..]Siemens ist klasse in den Möglichkeiten ... Wenn du so jemand wie zako in der Hinterhand hast.
Die "normale" Fachberatung und den "normalen" Service kannst du nicht mit SEW vergleichen.
Hier ist SEW echt klasse und setzt - meiner Meinung nach - zusammen mit Wago Masstäbe in der Branche.

@zako: Leider bin ich nicht so tief in der Antriebstechnik drin, wie Du es zu sein scheinst. Deshalb bin ich froh, Antriebstechnik "von der Stange" nutzen zu können. Dann kann ich mich auf meine Kernkompetenz, nämlich dem SPS-Programmieren auf Basis von TIA.

P.S.: Bisher kenne ich nichts anderes, als dass zwei Controller (SPS und Achssteuerng) eingesetzt werden. Wenn ich richtig informiert bin, ist das bei der T-CPU auch so. Halt nur in einem Gehäuse und die Achsmodule werden über Profinet IRT statt über CAN angesteuert. Aber ehrlich gesagt gab es damit bei uns bisher keine Probleme.

VG

MFreiberger
 
@MFreiberger

Man muss aber Siemens schon zugestehen, dass sie in Sachen Doku und Software deutlich besser geworden sind.
Du darfst auch nicht Äpel mit Birnen vergleichen. Siemens kann halt deutlich mehr.
Nur werden wahrscheinlich 90% aller User hier vielleicht nur 10% der Siemens Funktionalität brauchen.
Beim SEW MDX61 sieht das Verhältnis sicher anders aus.

Also in Bezug auf Software und Funktionalität habe ich keine Probleme mit Siemens.
Wie bereits erwähnt haben wir die Technologie-Objekte ins Auge gefasst.

Es bleibt aber ganz klar der Punkt Beratung und Service.
Hier kann Siemens einfach nicht mithalten.
Ganz besonders seit sie vor Jahren den Vertrieb zusammengestrichen haben.
Vorher hatten wir auch einen eigenen Ansprechpartnerr für Antriebstechnik und nun gibt es halt nur noch Promoter.
 
Es bleibt aber ganz klar der Punkt Beratung und Service.
Hier kann Siemens einfach nicht mithalten.
Ganz besonders seit sie vor Jahren den Vertrieb zusammengestrichen haben.
Vorher hatten wir auch einen eigenen Ansprechpartnerr für Antriebstechnik und nun gibt es halt nur noch Promoter.

Dem kann ich nur voll zustimmen. Wir verbauen relativ viele SEW Getriebemotoren / Servos. Außerdem viele Movidrive / Movitrac.
Ich habe die Telefonnummer des technischen Leiters eines der SEW Büros in meiner Nähe. Bei Problemen rufe ich ihn direkt an
oder schreibe eine Nachricht und innerhalb einer Stunde oder weniger habe ich eine Lösung. Bei komplizierten Inbetriebnahmen
mit z.B. Synchronlauf / Antriebsoptimierung kommt er auch mal einen halben Tag vorbei und erklärt. Und das für lau.

Es ist halt ein geben und nehmen ( wir nehmen ab, sie helfen schnell und sehr gut ). Außerdem sind sehr kurzfristige Ersatzteilebestellungen
überhaupt kein Problem, auch wenn es mal Freitag Nachmittag ist.


Bei Siemens stelle ich einen SR und erhalte dann nach 1-3 Stunden eine Antwort von Heitec aus der man gleich herauslesen kann, dass derjenige
das Problem nicht versteht bzw. mir sagt das wir etwas falsch machen....

Dann muss man sich dort erst mal durchringen, bis die einen zum 2. Level Support schicken. Die helfen einem schon Kompetent aber es dauert einfach ewig.
 
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