Sinamics 2 separate Projekte auf einer Speicherkarte

Tommy1981

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Hallo,

hat hier irgend jemand Erfahrung mit Sinamics S120 Antrieben mit:

"Separater Projekthochlauf: Es werden auf der Speicherkarte 2 Projekte abgelegt. Das eine Projekt ist das schon vorhandene mit Safety inkl. SBT (Safe Brake Test) mit Geber.
Dann gibt es dazu ein zweites Projekt, nur mit STO und SS1. Sollte einer der Geber ein Problem haben, kann ein Parameter-Schreibauftrag abgesetzt werden und ein Neustart der CU abgesetzt werden. Dann wäre das zweite Projekt aktiv"

Wenn irgendjemand hier schon mal sowas gemacht hat, oder auch nur mal gehört das das das gehen soll, oder noch besser irgendwelche Handbücher oder FAQ´s dazu hat, wäre ich für Informationen sehr dankbar.

Es handelt sich um CU´s mit Firmware 4.7


Vielen Dank vorab
 
Ausprobiert habe ich das schon. Aber eine S7- Schrittkette habe ich nicht ausprogrammiert, sondern "händisch" Parameter gesetzt.
 
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Hi,
Dein Vorhaben halte ich für sehr fragwürdig:
Sollte einer der Geber ein Problem haben, kann ein Parameter-Schreibauftrag abgesetzt werden und ein Neustart der CU abgesetzt werden.
Wenn das Safety ein Problem hat dan sollte das Problem beseitigt werden und NICHT das Safety deaktiviert werden!
Welche Risikobeurteilung kommt schon zu dem Schluß das es im Problemfall auch ohne Safety geht???
 
Hi,
Dein Vorhaben halte ich für sehr fragwürdig:

Wenn das Safety ein Problem hat dan sollte das Problem beseitigt werden und NICHT das Safety deaktiviert werden!
Welche Risikobeurteilung kommt schon zu dem Schluß das es im Problemfall auch ohne Safety geht???


Was bringt dich in die Position beurteilen zu können dass das fragewürdig ist? Ich glaub durch die paar Infos hier, ist das eher schwierig zu beurteilen.
Im übrigen bat ich auch nicht um eine Einschätzung ob das fragwürdig ist oder nicht, sondern um Hilfe zu verstehen wie die Umsetzung funktioniert.
 
Hi,
Dein Vorhaben halte ich für sehr fragwürdig:

Wenn das Safety ein Problem hat dan sollte das Problem beseitigt werden und NICHT das Safety deaktiviert werden!
Welche Risikobeurteilung kommt schon zu dem Schluß das es im Problemfall auch ohne Safety geht???

Normalerweise hast du damit sicher Recht.
Jetzt kommt aber der Einwand:
Es geht um das Deaktivieren von SBT (Safe Break Test).
SBT ist eine Funktion, die nach einer Anzahl von Stunden und / oder Anzahl Bewegungen aufgerufen werden muss.
Also z.B. einmal am Tag. Wurde SBT erfolgreich durchlaufen, kann ich die Funktion auch Deaktivieren bis zum nächsten Tag.
Und selbst danach habe ich organisatorische Maßnahmen (z.B. Manueller Test durch Instandhaltung) zur Verfügung.
Das alles lässt sich sauber in einer RBU und Betriebsanleitung dokumentieren und auch steuerungstechnisch umsetzen.


Gruß
Blockmove
 
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Nicht bös sein...

Wenn ich höre das Safety-Funktionen deaktiviert werden sollen wenn ein "Defekt" vorliegt dann läuft da was schief!!!

Es ist egal ob es sich "nur" um ein SBT oder andere Funktion handelt. SIE HAT IHREN GRUND!!!

Wenn sie doch bei defekt deaktiviert werden kann, warum dann überhaupt erst aktivieren?

Man stelle sich mal vor:
- Hängende Last am Antrieb
- SBT wurde deaktiviert weil etwas defekt ist
- Antrieb soll sicher stillgesetzt werden
- Safety versagt weil die Bremsung nicht funktioniert
- Es kommen Personen zu Schaden

Frage: Was erklärst du dem Richter?

Oder mal anders: Warum eigendlich einen 2-Kanalien Not-Aus mit Querschlusskennung usw.? Wenn da etwas defekt ist, dann einfach deaktivieren, oder wie jetzt!!!

Hoffe nur für sowas gibt's lange Gefängnisstrafen (Arbeitslager wurden ja leider abgeschaft).
 
Das eine Projekt ist das schon vorhandene mit Safety inkl. SBT (Safe Brake Test) mit Geber.
Dann gibt es dazu ein zweites Projekt, nur mit STO und SS1. Sollte einer der Geber ein Problem haben, kann ein Parameter-Schreibauftrag abgesetzt werden und ein Neustart der CU abgesetzt werden. Dann wäre das zweite Projekt aktiv"
Diese Szenario beschreibt dass ein Safety Geber defekt ist. Nach meiner Meinung kann man dann nicht weiter fahren.

Es geht um das Deaktivieren von SBT (Safe Break Test).
SBT ist eine Funktion, die nach einer Anzahl von Stunden und / oder Anzahl Bewegungen aufgerufen werden muss.
Also z.B. einmal am Tag. Wurde SBT erfolgreich durchlaufen, kann ich die Funktion auch Deaktivieren bis zum nächsten Tag.
Und selbst danach habe ich organisatorische Maßnahmen (z.B. Manueller Test durch Instandhaltung) zur Verfügung.
Das alles lässt sich sauber in einer RBU und Betriebsanleitung dokumentieren und auch steuerungstechnisch umsetzen.
Warum muss in diesen Szenario dann den SBT komplett deaktiviert werden ?
 
Es ist ja sehr lieb dass ihr euch für mich Gedanken um Zulässigkeit, etc. macht, auch wenn das hier gar nicht die Frage war sondern ich rein nach der Funktion gefragt habe.
Aber trotzdem kurz zur Erklärung. Es handelt sich bei der Anlage um eine Kesseleinfahrvorichtung. 2 Personen fahren mit einem Korb in einen Kessel in einem Stahlwerk.
Die gewünschte Funktion hat nur den Sinn im Falle einer Geberstörung die Männer schnellstmöglich nach oben zu bekommen.
 
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Muss trotzdem kommentieren.
Für mich lautet es als ob die SBT einmal durchgeführt werden muss bevor dass die Männer in den Korb einsteigt.
Und den SBT muss so konfiguriert werden so dass eine erneute Test ist nicht benötigt innerhalb von eine gewisse Zeitspanne.
Danach kann den Fahrvorrichtung fahren selbst wenn die Geber defekt ist.
 
Die Funktion mehrere Projekte auf einem SINAMICS zu haben wird schon genutzt. Beispiel sind auch redundante Systeme, wo man ein zusätzliches MoMo nur zur Reserve hat, bei Ausfall eines Motormoduls aber die Funktion des ausgefallenen MoMo´s über nehmen kann (incl. Geberzuordung, Parameter (Antriebsdaten), ...). Über Ausgangsschütze können die einzelnen Motoren umgeschaltet werden, aber z.B. alle Geber werden auf einen gemeinsamen / unabhängigen DriveCliQ- Hub zusammengeführt (damit ginge auch Hot-Plugging etc.).
 
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