Kontrasttaster vs. Farbsensor

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Hallo alle Zusammen,

Hoffe ihr könnte mir bei meiner Entscheidung für einer der beiden Sensoren ein wenig helfen.

Aufgabenstellung: auf einer Kunststofffolie, die auf zwei Zylindern aufgespannt ist, soll einen Marke aufgebracht werden, die von einem Sensor erfasst wird. Und dieses so genau wie möglich eben (min 1mm) Zweck der ganzen Anordnung ist die Positionierung der Kunststofffolie.

für die Anwendung gibt es eigentlich nur zwei Sensortypen die in frage kommen. Kontrasttaster und Farbsensoren. Beide haben ihre Vor- und Nachteile die für sie sprechen.

Auf der Folie kann in einer Ebene mit dem Sensor auch etwas mit schwarzem Edding geschrieben sein. Dadurch würde der Kontrasttaster natürlich auslösen. Daher die Überlegung hier einen Farbsensor einzusetzen. Bei einem Kontrasttaster müsste man in der Steuerung ein kleines Programm schreiben damit eine bestimmte Marke und nicht die Schrift erkannt wird.

Kann mir einer sagen, welche Genauigkeit Farbsensoren haben?
Bei den Farbsensoren gibt es Produkte wo der eigentlich Sensor mit einem Lichtwellenleiter mit dem Gerät verbunden ist (http://shop.di-soric.de/shop/navigation/navigationREADAction.do?artbtext=(907,84,0)%20(921,84,0)%20%20(2095,84,0)&kart=%20203613&goDetail=true#) dadurch kann man viel Platz sparen.
Gibt es so einen Sensortyp auch für kontrasttaster?
Hat jemand schon mal Erfahrung mit beiden Sensortypen gehabt?
Welchen Sensortyp würdet ihr bevorzugen? ...und warum?


vielen Dank schon mal für Antworten :)

Gruß Kevin
 
Die Frage ist zwar schon 2 Jahre alt. Ich möchte aber trotzdem darauf antworten.
Zur Frage der Genauigkeit von Farbsensoren muss man auf die Physiologie des menschlichen Auges eingehen, da der Begriff Farbe als „Gesichtsempfindung“ definiert ist. Mit anderen Worten, was der Mensch nicht sieht, ist per Definition keine Farbe (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Farbe).
Daher bedeutet Genauigkeit bei Farbsensoren die Fähigkeit, Farben wie das menschliche Auge unterscheiden zu können. Die Farbsignalerfassung kann prinzipiell als RGB System ausgelegt sein. Da der Mensch Farben aber nicht einfach nach diesem RGB System „auswertet“, müssen die RGB Signale zusätzlich in ein sogenanntes empfindungsgerechtes Farbsystem umgerechnet werden. Hier hat sich das LAB System durchgesetzt. In diesem Farbsystem entsprechen gleiche Farbabstände gleichen Farbunterschiedsempfindungen. Daher kann in diesem System ein Maß für die Genauigkeit von Farbsensoren angegeben werden. Das Maß lautet DE (ausgesprochen delta E). Ein Farbabstand von DE=1 gilt als Wahrnehmungsschwelle. Daher sind Farbsensoren, die DE=1 oder DE<1 auflösen, hinreichend genau.
Es gibt bislang nur sehr wenige Hersteller, die diese Signalverarbeitung für Farbsensoren realisieren. Ein Hersteller wäre die Fa. ASTECH. Die Sensoren tragen die Bezeichnung CROMLAVIEW (siehe http://www.astech.de/german/cromlaview_d.html). Diese Sensoren sind zusätzlich gegen Drifterscheinungen kompensiert (ASTECH-Bezeichnung CROMLASTAB), was gerade bei Farbsensoren sehr entscheidend ist. Die Sensoren werden auch bei di-soric vertrieben (siehe http://www.di-soric.de/de/Farbsensoren-19968,1342.html?pdb_kategorie=1508).
Wenn es sich um Folien handelt, muss immer die Transparenz beachtet werden. Eventuell kann aber ein Reflektor hinter der Folie helfen. Ansonsten ist ein Kontrastsensor, der ja nur Graustufen unterscheiden kann, sicher nicht geeignet, zuverlässig zwischen verschiedenen Markierungen zu differenzieren.
 
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