Danfoss FC302 mit Siemens Motor 1PH6103

Marv-t

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Hallo!

Ich habe ein kleines Problem und ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Wie gesagt habe ich eine Siemens Motor 1PH6103 mit 5,5kW Nennleistung bei 1500U bei 18,5A bzw. 24A bei 9000U.
Ich habe es mit einem FC302 7,5 probiert und bei der AMA gab es eine Fehlermeldung das der Motor zu groß sei.
Dann hab ich es mit einem mit 15kW probiert mit dem gleichen Fehler. Es funktioniert nur eine reduzierte AMA, wobei der Motorstrom auf 15A reduziert wurde.

Momentan ist der Motorlauf ebenfalls nicht befriedigend, habt Ihr ein paar Tipps?

Vielen Dank schon mal im Voraus,
Thomas
 
Hallo,

weiß jetzt nicht genau was das für ein Motortyp ist (1PH6103).
Grundsätzlich müssen die Motordaten laut Typenschild oder Datenblatt im VLT AutomationDrive FC302 parametriert werden.

Würde gerne wissen welche Daten der Motor hat.
Par. 1-20 - Nennleistung = 5,5 kW
Par. 1-22 - Nennspannung= ?? (wie ist der Motor verschaltet stern od. dreick)
Par. 1-23 - Nennfrequenz= ??
Par. 1-24 - Nennstrom = 18,5 A (wie ist der Motor verschaltet stern od. dreick)
Par. 1-25 - Nenndrehzahl= 1500 Upm

Gehe davon aus dass alles richtig eingestellt ist.

Hier ein Auszug aus dem Produkthandbuch des VLT Automation Drive FC302:
3.4 Automatische Motoranpassung

Die automatische Motoranpassung (AMA) ist ein Testalgorithmus
zur Messung der elektrischen Motorparameter, um
die Kompatibilität zwischen dem Frequenzumrichter und
dem Motor optimieren zu können.

  • Der Frequenzumrichter erstellt zur Regelung des erzeugten Motorstroms ein mathematisches Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die Eingangsphasensymmetrie der Spannung.
  • Dies vergleicht die tatsachlichen Motorwerte mit den Daten, die Sie in den Parametern 1-20 Motornennleistung [kW] bis 1-25 Motornenndrehzahl eingegeben haben.
  • Dies startet oder beschädigt den Motor nicht.
  • Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzufuhren. Wahlen Sie in diesem Fall Reduz. Anpassung.
  • Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen Sie Reduz. Anpassung.
  • Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe 8 Warnungen und Alarmmeldungen (siehe Produkthandbuch)
  • Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Frage zurück:
Um welchen Motortyp handelt es sich?
Wie ist der Motorverschaltet?
Wenn in Dreieck – dann mal versuchen in Stern zu verschalten und die Daten für Stern im VLT parametrieren.

Viele Grüße
VLT_RealDrive
www.vlt.de
 

Anhänge

  • VLT_AutomationDrive_Produkthandbuch.pdf
    2,6 MB · Aufrufe: 9
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Hallo VLT_RealDrive,

vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.

Der Motor ist ein Hauptspindelantrieb. Ich habe von Siemens nun einen Auszug aus dem Parametersatz eines HSA Antriebmoduls bekommen, obwohl der Support für diesen Motor eingestellt worden ist.

Laut Typenschild:
1PH6103-4NF-46
S1:
5,5kW mit 18,5A bei 1500 U/min
5,5kw mit 18,5A bei 9000 U/min
S6:
8,0kW mit 24,5A bei 1500 U/min
5,9KW mit 24,5A bei 9000 U/min
UZK 600V

Wegen der UZK von 600V bin ich von Un 400V ausgegangen. Hier lag der Fehler.


Hier der Parametersatz im Anhang von Siemens(falls es jemand mal braucht).

Mit diesen Parametern und der Supportabteilung von Danfoss(die sich sehr freundlich und intensiv mit dem Problem beschäftigt haben -> vielen Dank) haben wir es geschafft den Motor zum Drehen zu bewegen.

Einen schönen Tag noch,
Thomas
 

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  • 1PH6103-4NF46.jpg
    1PH6103-4NF46.jpg
    98,5 KB · Aufrufe: 38
Bei allem Respekt, aber das ist die normale Erwartunghaltung an eine Hotline (v.a. mit den vollständigen Motordatenblatt) den Kunden so zu leiten dass der Motor dreht... :rolleyes:
 
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Hallo,

sehr richtig. Es wird einfach erwartet - ein Anruf beim Support und das Problem ist gelöst!?

Die reine Information wie man einen Motor zum Laufen bekommt ist vielleicht keine besondere Leistung. Das kann aber nur der beurteilen, der die Hilfe gesucht hat.

Wenn ich eine fachliche und verlässliche Aussage bekomme, was genau nötig ist.
Tipps erhalte wie man an Infos kommen könnte die nicht das eigene Produkt betreffen.
Das Gefühl habe am anderen Ende der Telefonleitung sitzt ein kompetenter Partner, der sich in meine Lage
versetzen kann und mir einfach helfen will ohne nach der Nr. der Goldkarte zufragen.
Auf dem ich mich verlassen kann, dass er auf jeden Fall zum vereinbarten Zeitpunkt zurückruft.
Ein Support, der mir auch wenn wir im Verlauf des Gesprächs feststellen dass der Fehler gar nicht beim eigenen Produkt liegt noch Tippst gibt.
Ein Support der egal wie sehr ich aufgeregt bin immer sachlich und ruhig die Fakten klärt- auch wenn diese für mich unangenehm seine sollten, bin ich doch froh sie dann zu kennen.

Nun, das erwarte ich einfach so von einem (guten) Support.


Also – was erwartet Ihr von einem guten Support??

Viele Grüße

VLT_RealDrive
www.vlt.de
http://learning.danfoss.com/german
 
Hallo,

ergänzend zu den Punkten von VLT_RealDrive würde ich noch folgendes ergänzen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Zunächst einmal wäre es wünschenswert gewesen, wenn der Anwender durch keine irreführende Fehlermeldungen aufs Glatteis geführt worden wäre. Die parametrierten Motordaten haben nicht zusammengepasst - aber der Anwender hat sich aus nachvollziehbaren Gründen erst ein größeres Leistungteil besorgt, ohne dass das wirklich was gebracht hat (also sind aussagekräftige Fehlermeldungen vom Produkt sozusagen der erste Support im Fehlerfall). Wer viel mit Antriebstechnik zu tun hat, kennt diese Problematik sicherlich auch von anderen Herstellern (z.B. bekommt man nur eine Sammelmeldung, oder wird ein Überstrom z.B selektiv pro Phase gemeldet usw. ... Weiterhin sind neben möglichen Ursachen auch Abhilfmaßnahme am besten in einer Onlinehilfe sinnvoll).

Kostenfreier Support ist zum Glück heute bei vielen Anbietern gegeben. Wenn man z.B. für die Einbindung von weiteren Experten (damit diese z.B. per Teleservice auf meine Anlage schauen) und Projektierungsleistung übernehmen, ist es nachvollziebar, wenn das ab einem gewissen Aufwand auch verrechnet wird.
Teleservice sollte nicht nur auf die Steuerung und/oder Scada System möglich sein, sondern auch netzwerkübergreifend auf weitere Feldgeräte.
Ebenso erwarte ich, dass es ausreichend viele Experten in einer Hotline gibt - nicht dass der eine gerade Urlaub hat und der andere gerade krank ist.

Anbieter, die bereits bei Projektbeginn die Anforderungen kennen und nicht nur Produkte verkaufen ("Branchenknowhow"- egal ob es sich um Textilmaschinen, Lüfter oder Werkzeugmaschinenantriebe handelt).
Gibt es Anwendungsbeispiele, wie ich z.B. meine Feldgeräte in meine Automatisierungslandschaft integriere, oder aber auch wie ich mit Schwankungen der Spannungsversorgung z.B. bei durchlaufenden Warenbahnen im Gleichlauf umgehe?

Weiterhin sollte auch eine Untersützung vor Ort durch lokale Applikationsteams möglich sein - nicht dass anderorts nur irgendwelche Distributoren über Katalog verkaufen können. Ich will mir auch nicht immer gleich einen Experten aus Deutschland einfliegen lassen, wenn ich z.B. in Thailand Unterstützung vor Ort brauche.
Ergänzende Dienstleistungen wie einen mechatronischer Support (z.B. Maschinensimulationen) sind ebenso wichtig. Ein funktionierender weltweiter Reperaturservice ist auch Voraussetzung.
Zertifikate, Konformitätserklärungen, ... sollten z.B. über Internet downloadbar sein.

usw. usw. ....


Grüße
Zako
 
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