Sinamics G110 Digitalausgang für Freigabe Bremse

element.

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Für den Digitalausgang ist Parameter 0731=5 "keine Störung" eingestellt. Keine Störung = Ausgang high.
Mit dem Digitalausgang wird ein Koppelrelais versorgt. Das KR versorgt den Tipptaster und gibt über ein Sicherheitsrelais die Motorbremse frei.

Solange der FU nicht bereit ist oder auf Störung, ist das KR aus weil die Bremse nicht öffnen darf. Dafür brauche ich eine verlässliche Lösung.

Jetzt habe ich das Problem dass der Digitalausgang "keine Störung" vom FU ca. eine Sekunde nach "Netzspannung Ein" einschaltet, der FU gibt jedoch erst einen kurzen Moment später wirklich Power auf den Motor.
Schaltet man also den FU ein und drückt sofort den Taster, öffnet bei "keine Störung" die Bremse und die Mechanik kann sich einen kurzen Moment unkontrolliert bewegen, bevor der FU die Arbeit aufnimmt.

Ich habe versucht jetzt stattdessen die Ausgangsfunktion "einschaltbereit" zu verwenden, diese geht aber auf 0 sobald der FU den Motor antreibt, ergibt also eine Blinkschaltung an-aus-an-aus...

Habe verschiedene Ausgangsverhalten im P0731 probiert aber irgendwie nichts passendes dabei.
Kennt jemand noch eine Lösung im FU, außer für das Koppelrelais ein einschaltverzögertes Zeitrelais zu verwenden?
P1215 Haltebremse möchte ich nicht verwenden, da nicht sicher. Bremse wird über Sicherheitsrelais freigegeben.
 
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mit dem sicherheitsrelais nur die bremse zu schalten halte ich für bedenklich und für nicht wirklich sicher. aber kommt ja auf das geforderte level an.

die g120 haben doch, so weit ich weiß, alle sto.

ich würde also mit dem sicherheitsrelais auf den sto (oder falls vorhanden den ss1) gehen und die haltebremse des umrichters nutzen


EDIT:
muss mich korrigieren. die cu230 haben keinen sto.

ich gehe mal davon aus, daß der taster für die bremse auch den sollwert freigibt. also warum nicht die haltebremse nutzen und mit dem ausgang dieser das sicherheitsrelais starten.
 
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Weil der Ausgang des FU mir nicht sicher genug ist (Transistor 50mA einkanalig, wenn der durchknallt bringt mir das Sicherheitsrelais dahinter nichts mehr). Der Tipptaster ist mechanisch zweikanalig.

Ich habe einen G110, nicht 120! Keine Sicherheitsfeatures. Selbst für die größeren FU ist das Safe Brake Relay ersatzlos aus dem Programm genommen, deswegen muss ich ja so einen Käs basteln.

Es gibt natürlich ein weiteres Sicherheitsrelais für den Not-Halt, das den FU vom Netz trennt und auch die Bremsen aktiviert.
Das zusätzliche ist nur für den Tippbetrieb. Ein Freigabepfad steuert Rechtslauf am FU an, einer macht die Bremse auf.
 
ok g110. hab nicht richtig gelesen.

Weil der Ausgang des FU mir nicht sicher genug ist (Transistor 50mA einkanalig, wenn der durchknallt bringt mir das Sicherheitsrelais dahinter nichts mehr). Der Tipptaster ist mechanisch zweikanalig.
versteh ich jetzt nicht ganz

du benutzt doch diesen ausgang mit p731 = 5 für das kr?
mach doch einfach p731 = 18

ist also nur ein anderer zeitpunkt wann der ausgang angesteuert wird.
 
wäre nicht p731=14 besser für Deinen Fall?
Zumindest wenn die Bremssteuerung beim G110 liegt.

Das SafeBrakeRelay ist doch nur für FW <V2.6 gesperrt oder?
 
Der 14 kommt genauso schnell wie der 5, also ein Augenzwinkern bevor der FU wirklich Leistung liefern kann.
Ich denke wir setzen ein Zeitrelais mit ein paar Sekunden an den DOUT.

Christoph, hast Du mir einen Link zum Nachlesen dieses Safe Brake Relay Problems, worum es da genau geht? Wir wollten vor ein paar Monaten eine Anlage damit planen und es hieß vom Vertrieb nur, abgekündigt ohne Nachfolger.
 
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Der 14 kommt genauso schnell wie der 5, also ein Augenzwinkern bevor der FU wirklich Leistung liefern kann.
das stimmt nicht. der motor wird erst aufmagnetisiert p346 außerdem kannst du mit p1216 die freigabe der bremse verzögern.

schau mal hier bei p1215. da ist das schön aus dem ablaufdiagramm ersichtlich
https://www.automation.siemens.com/doconweb/pdf/SINAMICS_1109_D/G110_PL.pdf?p=1
 
Wir haben die Parameter einer baugleichen Maschine aufgespielt und das Problem so minimiert. Ich vermute, es war noch irgendwo eine versteckte Wartezeit parametriert, die wir nicht gefunden haben.
Außerdem haben wir die Magnetisierungszeit noch verringert. Anlaufmoment reicht aber noch aus.
Danke für Eure Hilfen.
 
und wenn du mal die Parameter der baugleichen Anlage mit denen der Problemanlage verglichen hättest dann würdest du auch wissen welche Parameter da eine "versteckte Wartezeit" verursachen
 
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WENN ich eine Software oder vernünftige Parameterliste gehabt hätte, hätte ich das auch getan. Aber war beides nicht, und am BOP habe ich da nichts gefunden. Der Lieferant der Anlage hat den Datensatz mit seiner SW überspielt.
 
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