Ich würde gerne von Geschwingskeitsregelung auf Lageregelung umstellen
Bei einer mechanisch starren Kopplung, würde ich mich wundern, wenn alle Antriebe das gleiche Drehmoment erzeugen. Bei einer starren Kopplung würde ich die Slaves in Drehmomentregelung betreiben (oder "Abwandlungen" davon, d.h. sog. Statik oder mit "Ausgleichsregler" zur Drehmomentensynchronisierung). Wenn nun ein Slave ausfällt, ist es im Prinzip kein Problem - je nach Störverhalten kommt es zu einen kurzen Drehzahleinbruch und weiter geht`s.
Falls nun der Master ausfällt, dann müsste ein Slave die Rolle übernehmen. Falls es kurzzeitig zum Stillstand kommen darf, dann ist das kein Problem - einfach auf einen anderen Datensatz umschalten und weiter geht`s.
Falls Du einen SINAMICS verwenden würdest, dann bietet der von SUW genannte SINAMICS S120 mit der GMC Bibliothek folgende Eigenschaften (also es könnte die gesamte Logik auf dem Antrieb laufen):
- alle vier Antriebe können auf einer Control Unit (CU) gerechnet werden. D.h. die gesamte Sollwertkopplung, wie auch die Umschaltlogik kann auf einer CU gerechnet werden (ohne Totzeit durch einen Kommunikationsbus).
- Bei der GMC Bibliothek gibt es den Baustein "POSMC". Dieser Positionierbaustein kann z.B. eine Achse lageregelt fangen - d.h. der Lagesollwertinterpolator kann auf der aktuellen Drehzahl und Lage mit vorgebbaren Dynamikwerten aufsetzen (das kann z.B. der sog. "Einfachpositionierer" der S120 nicht - das kann der nur im Stillstand).
- Oder eben doch den (positionierbaren) virutellen Master einsetzen und die Slaves "übersteuern" (mit Drehmomentbegrenzung) und bei Ausfall des Masters die Übersteuerung für eine Achse dann aufheben.
Ansonsten gibt es auch leistungsfähige "Motioncontroller" am Markt, wie sie Mäuseklavier schon genannt hat. Daher auch eingangs meine Frage, welche Steuerung Du einsetzt. Da gibt es z.T. neben den "Standard-SPS" eine Erweiterung für Motioncontrol.
Viele Grüße
Zako