Motion Control Library

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Oh, ich verstehe.
Da wollte Markus mal was bauen, aber ich glaube der Aufwand war dann so groß, dass er das hat einschlafen lassen, bzw. nur soweit entwickelt hat, wie er das für sich nutzen konnte. Sowas kann/will man ja u.U. noch nicht veröffentlichen, weil viele Dinge noch nicht wirklich vorzeigbar sind.

Wir haben da vor einigen Jahren was gebaut, und das wird heute immer noch eingesetzt.

Es ist aber nicht 100% PLC_OPEN Konform.
Easy Motion Control von Siemens habe ich mir damals auch angeschaut aber das hat mir nicht gefallen.

Wir haben das so ähnlich umgesetzt:
Alle Achsdaten liegen in einem UDT, dieser wird mit jedem Baustein der mit der Achse zu tun hat verschaltet.
Es gibt Eingangstreiber z.B. für 1COUT24, SSI, Analog, aber auch für Spezielle Geber wie z.B. T&R Laser
Es gibt den MC Baustein, der (bzw. der UDT) wird komplett über ein Bild in der HMI Parametriert, es können als jederzeit auch ohne PG SW-Limits, Regler, Rampen,... angepasst werden.
Es gibt für jede Achse nur eine Störmeldung die Projektiert werden muss, die wird dynamisch und Automatisch aus Textlisten und Konfiguration generiert.
Es gibt Ausgangstreiber für SEW, S120, Propentile,... A-Treiber für DANOFOS oder so wäre kein Hexenwerk... (Copy&Paste, Steuerwort Anpassen, textliste mit Störungen anpassen)
Es gibt Befehlsbausteine MOVE_ABSOLUT, MOVE_RELATIV, MOVE_JOG, SYNC,...

Der MC, berechnet die Bahn und generiert abhängig von ihr die Rampen (Rampen im FU sind praktisch 0).
Den Baustein nutzen wir eigentlich für jeden Antrieb, auch wenn es nur ein Band ist, so ist die ganze Antriebstechnik durchgängig - auch was die Diagnose betrifft.
Wenn z.B. später ein Teil auf dem Band positioniert werden soll: E-Treiber dran, Parameter in Visu einstellen, und schon kann Referenziert, Positioniert oder sonst was werden...


Auf einer 319er oder einem Panel PC mit Soft SPS sind Zykluszeiten <5ms kein Problem.
Die CPU kostet vielleicht etwas mehr, dafür kann man viele Servoantrieb durch einfach ASM ersetzen.
Aber auch auf 315er mit >20ms klappt das noch gut - je nach Applikation...
Es muss natürlich klar sein das das dann keine 840D gibt... Aber für die meisten einfachen Postionier- oder auch Gleichlaufaufgaben tut es das gut.
Und ich bin halt in der PLC extrem flexibel um Gegensatz zum Antrieb (wer einmal im DCC vom S120 einen Gleichlauf oder ähnliches machen musste weiß das)


Was wir derzeit noch nicht können (weil wir es noch nie gebraucht haben) ist Taktsynchron.
Aber das zu implementieren wäre kein Hexenwerk: Einen Sprung in jeden Treiber mit einem andere Zugriff aufs Prozessabbild über diesen OB???

Für uns hat sich das definitiv gelohnt, aber das ganze herausgeben wollen wir eigentlich nicht.
Zumindest die Maschinenbauer für die wir arbeiten profitieren davon... ;-)
 
Für uns hat sich das definitiv gelohnt, aber das ganze herausgeben wollen wir eigentlich nicht.
Zumindest die Maschinenbauer für die wir arbeiten profitieren davon... :wink:
Hm. Nun, verständlich. Aber möglicherweise wollt ihr diese Bausteine mit einer "Volumenlizenz" entgeltlich zu Verfügung stellen, sodaß ich sie, im Gegensatz zu den Siemens Steinchen, zumindest auf mehreren Anlagen ohne Einzellizensierung verwenden darf ?
 
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Ich verstehe nicht, was gegen Easy Motion Control spricht. Klar, das Paket kostet Geld und die Bausteine sind zu, aber dafür sind die Bausteine auch Systemgetestet und damit auch offiziell supported, was bei offenen Bausteinen gar nicht möglich ist. Für die Lizenzen gibt es stückzahlabhängige Staffelpreise. Die Bausteine funktionieren perfekt, auch wenn sie etwas angestaubt sind. So fehlt z.B. eine Ruckbegrenzung. Das Handling ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und man muss die Normierung der Soll- und Istwerte richtig einstellen, sonst funktioniert die Regelung nicht sauber. Ich habe schon mehrere Anlagen mit EMC gemacht und alle laufen bis heute fehlerfrei. Teilweise nur Positionierung, teilweise Gleichlauf zwischen zwei Achsen. Wenn nötig kann das Ganze auch taktsynchron erfolgen und ist damit im Gleichlauf hochgenau.
 
Ich sehe das so:

Wenn ich eine perfekt funktionierende Software habe, brauche ich keinen Zugriff auf die Bausteine!

Wenn ich eine perfekt funktionierende Software habe, dann darf die auch Geld kosten!

Ausserdem ist die Lizenz in diesem Falle nur ein Stück Papier und kein Key auf der Steuerung, was das Handling mehr als einfach macht (z.B. bei Austausch der Steuerung, etc.).

Bei EMC kann zwischen Istwerterfassung und Sollwertausgabe auch in die Regelstruktur eingegriffen werden (z.B. Ventilkennlinie einbauen bei hydraulischen Achsen),
ohne dass die Bausteine offen sein müssen...
 
Ich sehe das so:
Wenn ich eine perfekt funktionierende Software habe, brauche ich keinen Zugriff auf die Bausteine!
Ich sehe das nicht so, deswegen habe ich auch dieses Thema hier erstellt. Es kommt immer mal vor, daß man etwas geändert haben möchte. Das mit der Ruckbegrenzung hast Du ja schon erwähnt.
Wenn ich eine perfekt funktionierende Software habe, dann darf die auch Geld kosten!
Das bestreite ich nicht. Aber mich nervt diese Geheimniskrämerei bei der Firma Siemens, und deren Bestreben die komplette Kontrolle über den Anwender auch nach dem Überlassen der gekauften Ware zu behalten.
Ausserdem ist die Lizenz in diesem Falle nur ein Stück Papier und kein Key auf der Steuerung, was das Handling mehr als einfach macht (z.B. bei Austausch der Steuerung, etc.).
Soll das ne Anstiftung zum Hintergehen des Lizenzkonzeptes der Fa. Siemens sein ? Klar kann ich die auf meherere Steuerungen mit nur 1x Lizenz rüberkopieren, aber mir gefällt das nicht. Und bei 1500er ist des dann nicht mehr so einfach.
Den Quellcode eines SPS-Programms, welches ich dem Kunden verkaufe, möchte ich dann auch gerne selber besitzen. Das ist dann sonst halt so ne Sache, mit der Verantwortung für die Arbeitsergebnisse.
 
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Das war keinesfalls der Aufruf das Lizenzkonzept zu hintergehen. Es ging nur darum, darzustellen, dass die Lizenz keine Einschränkung im Ablauf der Software darstellt und das das Handling mit den Lizenzen keinen Aufwand bedeutet!

Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn ein gekaufter Baustein geschützt ist, da es sich um ein Produkt handelt, welches von Siemens auch im Rahmen der Gewährleistung betreut wird. Wenn nun jeder in den Bausteinen rumfummeln kann, dann ist ein Support überhaupt nicht mehr möglich, weil eine Hotline gar nicht mehr wissen kann, ob der Baustein nicht verändert wurde.

Es gibt seitenes Siemens etliche frei zur Verfügung stehende Bausteine, die nicht geschützt sind. Für diese wird aber auch keine Haftung übernommen. Also kann von Geheimniskrämerei und Kontrolle überhaupt keine Rede sein.

Bei der 1500er stellt sich die Frage gar nicht, da dort die Funktionalitäten in der Firmware abgelegt sind und somit keine Lizenz erforderlich ist.
 
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