Antrieb an weitaus kleineren Umrichter betreiben

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Ich habe ein Anfrage von einem Kunden der einen Motorenteststand bauen möchte. Hintergrund ist, dass der Kunde die
Motoren überholt, also Lagertausch etc. Der Wunsch ist nun, den Motor nach den durchgeführten Arbeiten mal drehen zu lassen
und zu sehen wieviel Strom er zieht und ob er ruhig läuft. Alles ohne jegliche lasst, rein im Leerlauf.

Bei den Motoren handelt es sich um Oswald Torque Motoren, Leistungen zwischen 75kw und 247kw. Da diese Motoren im Leerlauf sehr
wenig Strom benötigen (<10 Ampere) war nun mein Plan für diesen Teststand einen 18,5kw Umrichter zu nutzen und die Rampen sehr lang
zu wählen damit keine großen Stromspizten auftreten.
Hat jemand Erfahrungen ob das in dieser form Problemlos geht? Normalerweise müsste dem Umrichter ja egal sein wenn der Motor den er Antreibt
eine größere Leistung hat, er würde dann an seine Stromgrenze gehen und fertig.


Hier noch die Hardware Zusammenstellung:
Oswald Motor 75-247kw
KEB Combivert F5 Umrichter 18,5kw
Siemens 1200er CPU
Profinet zur Kommunikation


Gruß Florian
 
Theoretisch würde ich sagen: Geht

Was mich dabei aber interessiet: Wie löst Du das mit der Lagerückführung?
 
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Plan war es, dass der am Motor befindliche Geber mit dem Umrichter verbunden wird. Es handelt sich immer
um das gleiche Gebersystem (Hübner).
Über ein Display kann der Bediener dann den Angeschlossenen Motor auswählen, dann werden per SCL Skript
die passenden Parameter in dem Umrichter geladen.
...Soweit die Theorie

Bezüglich des Parametertausch muss ich auch noch recherchieren ob und wie das geht.
 
... blos mal drehen lassen (ohne Last) sehe ich auch nicht so kritisch (SYNCHRONMOTOR !):

Anders ist es, wenn z.B. mit dem Umrichter auch eine Pollage- ID durchgeführt werden soll, die auf einer sättigungsbasierend Methode beruht, oder
wenn der Motor auch in Feldschwächung (hohen Drehzahlen) betrieben warden soll.
Ich gehe mal davon aus, dass die Nutrastmomente noch überwunden werden können.
 
Hi, denke auch es ist kein Problem wenn dur nur mal "laufen lassen möchtest".
Motordaten gehen dann zwar nicht einzuprogrammieren....meist wegen Wandler usw. etwa 1 bis 2 Nennklassen nach oben und 3 bis 4 Nennklassen nach unten . Aber rein U/f kannste es natürlich laufen lassen.
Geber auch....hat eigentlich je nach FU wenig mit Motor selber viel zu tun.
Kenne das beim KEB nicht genau....aber sollte wie bei VLT gehen.

Gruß
DOC
 
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Das mit der Pollage ID (systemlage erfassen) ist völlig richtig, ebenso der Betrieb im Feldschwächbereich, wird aber beides nicht gefordert.
Es geht rein um drehen lassen innerhalb des Nenndrehzahlbereiches.

@Vlt
ich verstehe nicht genau was Du meinst, dass man nicht die Motordaten einprogrammieren kann?
Falls damit gemeint ist, dass ich in dem 18,5kw Umrichter keine 247kw als Nennleistung eintragen kann, dann
ist mir das klar. Es geht hier eher um Daten wie Nenndrehzahl, Ständerinduktivität bzw -Widerstand etc.
 
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