Absaugventilator 35kW Problem

bone

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem, was ich mir derzeit nicht so recht erklären kann.

Ein 35kW Motor wird über ein Siemens Softstarter mit vorherigem Motorschutzschalter angesteuert. Seit Jahren kein Problem. Aber seit knapp 4-5 Monaten, schaltete sich der Ventilator einfach ab. Entweder flog der Motorschutz oder der Softstarter ging auf Überlast. Über Winter war es dann wieder ruhig und er lief eigentlich. Ab dieser Woche ist es ab spätestens Mittags heftig, teilweise bekommt man den auch nicht mehr eingeschaltet erst wenn man lange gewartet hat.
Softstarter und Motor wurden schon ausgetauscht. Kabel wurde durchgemessen. Ich vermute auch ein thermisches Problem. Kann mir das aber so langsam nicht mehr erklären.

Hat jemand eine Idee, die ich noch ohne Probleme kontrollieren könnte?

Bei einem Absaugventilator verhält sich das doch so, je weniger er Luft ziehen kann beim Anlaufen, desto weniger Leistung benötigt er oder? D.h. wenn man das Absaugrohr zu sitzen hätte, sollte er ja viel leichter anlaufen oder?

Gruss
Thorsten
 
Hmm, wurde evtl. im Winter die Aussenfasade abgedichtet und die Fenster erneuert, woduch der Venti viel mehr zzu kämpfen hat, da er dann im Unterdruckbereich arbeitet?
 
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Fällt der Ventilator im laufenden Betrieb aus oder hat er häufige Starts und irgendwann fliegt der Motorschutz beim Starten raus?

Sind im Luftweg Klappen? Vielleicht funktionieren die nicht mehr richtig? Ich kenne das auch so, daß bei großen Ventilatoren der Ventilator bei geschlossenen Klappen gestartet wird.

Harald
 
Hi,

ist die Stromaufnahme in allen 3 Außenleitern gleich? Kannst Du die Wicklungswiderstände mal einzeln messen?

Gruß Michael
 
Bei einem Absaugventilator verhält sich das doch so, je weniger er Luft ziehen kann beim Anlaufen, desto weniger Leistung benötigt er oder? D.h. wenn man das Absaugrohr zu sitzen hätte, sollte er ja viel leichter anlaufen oder?

Leider genau umgekehrt, kann er keine Luft ziehen braucht er mehr Strom um auf Drehzahl zu kommen...
Kontrollieren könntest du das mit einem Differenzdruckwächter vor dem Venti, hier bitte auf die passenden Längen der Beruhigungsstrecken achten.

Es könnte aber auch sein, das ggf. die Lager des Lüfterrades mal getauscht werden müssten. Kommt hier aber auf den Aufbau deiner Anlage an :)

MfG Fabsi
 
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Hi!

Die Stromaufnahme hängt von der verrichteten Arbeit ab.

Wird keine Luft transportiert (z.B. Klappen geschlossen, oder Filter verschmutzt) sinkt die Stromaufnahme, da weniger Arbeit verrichtet wird.


Gruß,

Ottmar
 
.. ist die Stromaufnahme in allen 3 Außenleitern gleich? Kannst Du die Wicklungswiderstände mal einzeln messen?..
In diesem Zusammenhang bitte auch die Klemmstellen der gesamten Zuleitung überprüfen, von der UV bis zum Schaltschrank. Gibt es einen Phasenwächter im Schaltschrank?

.. Die Stromaufnahme hängt von der verrichteten Arbeit ab....
So kenne ich das auch.
 
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und sorry das ich erst jetzt antworten kann.

Problem ist gefunden.

Erst mal vorab zu euren Ideen bzw. Fragen:
Motor Iso und Wicklungsmässig hatte ich durchgemessen, keinerlei Fehler zu erkennen.
Aufbau geht über Riemen, also der Venti sitzt nicht auf der Welle des Motors.
Ging während des Betriebs auf Störung.

So nun zu meiner Lösung bzw. Fehlers:
Wir haben ja das Problem schon länger gehabt und vorsichthalber einmal den Softstarter gewechselt. Dann diese Woche, wo der Fehler immer so ab Mittags kam, haben wir den Motor 35kW ausgewechselt. Alles ohne Erfolg.
Ich habe dann mal mit Servicelab die Ein und Ausgänge mitschreiben lassen und da konnte ich auf einmal sehen, das die Ferntaster an der Maschine, den Ventilator eine halbe Sekunde aus- und wieder einschalten...
Daraufhin habe ich diese Taster raus genommen, so das nur noch an der Filteranlage selbst Aus- und Eingeschaltet werden kann.
Leider trat der Fehler dennoch wieder auf. Daraufhin war meine Vermutung das eventuell der Softstarter durch dieses schnelle Aus- und Einschaltet einen defekt hat. Also da wir keinen Softstarter mehr da hatten, habe ich dann eine Stern-Dreick-Schaltkombi von Eaton eingebaut und seitdem ist nun Ruhe.

Also im Endeffekt war der Grund das Ferntasterfeld was dazu führte, das die beiden Softstarter defekt gingen und durch das mehrmalige Starten, heizte sich dazu noch der Motorschutzschalter auf, so das er dann irgendwann auch auslöste.

Echt ein doofer Fehler den man nur durch zufall hätte finden können, hätte ich keinen Signal aufschrieb gemacht.

Aber die Info das ein Lüfter bei einem fast dichten Rohr mehr Leistung bzw. Strom beim Anlaufen brauch, kann ich irgendwie nicht wirklich glauben. Wozu gibt es denn sogenannte Anlaufklappen, die beim Start geschlossen sind und dann öffnen?
Das Problem bei einem Offenem Rohr ist doch, das er Quasi die ganze Luft aus dem Raum ziehen will und dadurch dann mehr Leistung brauch.

Aber ich lass mich gern belehren ;-)

Vielen Dank!

Gruß
Thorsten
 
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Ein Venti ist eine Strömungspumpe. Und da ist es nunmal so, das sich die Arbeit im wesentlichen über das geförderte Volumen errechnet. Kein Förderstrom = nur die Arbeit, um den Venti in Bewegung zu halten und die Druckdifferenz aufrecht zu halten. Mit Förderstrom addiert sich dann folglich noch der Anteil Arbeit um das Medium zu bewegen.
 
Hallo weißnix,

wenn du jetzt auf meinen Teil den ich nicht glauben kann eine Erklärung abgegeben haben solltest, habe ich das nicht wirklich anders verstanden als ich das gemeint habe.

Ich habe ja gemeint, schieber ich ab, so sollte ich einen geringeren Strom haben, da ja auch, wie du geschrieben hast, nix gefördert wird, was wiederrum heisst wenn ich das Rohr komplett offen habe, dann habe ich ja eine hohe Fördermenge.
Also wäre das genau so, wie ich es beschrieben habe.

Gruß
Thorsten
 
Bleib mal ganz cool: Es bestätigt genau das, was Du meintest. Ich habe an keiner Stelle was Gegenteiliges behauptet.
 
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Hallo weißnix,

sorry das es falsch rüber gekommen ist, ich wollte nicht meckern, sondern lediglich nachfragen ob ich es richtig verstanden habe ;-)

Ja in einem Forum hört man ja leider nicht die aussprache ;-)

Aber danke trotzdem, jetzt bin ich mir darüber auf jeden Fall sicherer ;-)

Gruß
Thorsten
 
Naja bei Lüftern und Gebläsen lässt es sich nicht immer pauschalieren, wie es sich mit der Stromaufnahme verhält.
Es kommt sehr viel auf die Bauweise und die Gegebenheiten an, denn diese bestimmen eben Volumenstrom und Differenzdruck.
Netterweise gegen viele Größen nicht unbedingt linear ein und somit sind pauschale Aussagen da schwierig.
Soweit einfach meine Erfahrung zu dem Umfeld.

Gruß
Blockmove
 
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