G120C - Auslauf bei Netzausfall mit kinetischem Speicher

RONIN

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Grüße,

Habe eine Fräseranwendung wo der Spindel-Antrieb bisher mit einem Danfoss FC302 Umrichter betrieben wurde.
Müssen hier jetzt einen Siemen-FU einsetzen. Die Anwendung selbst ist unkritisch, der Umrichter muss nur 400Hz (U/F reicht) und STO können.
Insofern würde ein G120C eigentlich reichen.

Jetzt zum eigentlichen Thema:
Bei den Danfoss gibt es die Option bei Netzausfall den Motor mit "kinetischem Speicher" auslaufen zu lassen.
Bedeutet, wenn das Netz ausfällt, hält sich der Umrichter mit der generatorischen Energie selbst am leben und kann die Spindel noch kontrolliert abbremsen.
An das Abbremsen an sich gibt es hier keine Anforderung, ist nur damit der Fräser schneller zum Stillstand kommt und nicht ewig austrudelt.
Habe die entsprechenden Danfoss-Hanbuchseiten angehängt. Das funktioniert auch in der Praxis ganz gut.

Die Frage ist nun ob das ein G120C auch kann bzw. auf welche Parameter ich mich hier konzentrieren müsste.
Die Aussagen von Siemens selbst sind eher schwammig, auch wenn man einen S120 verwenden würde.

Anhang anzeigen FC302_KinetischerAuslauf.pdf
 
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Hallo zako.

Sorry, war auf IBN und hatte deine Antwort übersehen. Danke schon mal.
Ja CU240-E-2 und PM240-2 wäre die Idee gewesen, da unsere Standardkonfig für G120.
Frage am Rande. Wo sieht man dass die Funktion nur mit diesen PMs bzw. CUs möglich ist?

Ich hatte mittlerweile auch schon in die richtige Richtung gefunden, Siemens selbst war da nicht sonderlich hilfreich...
Anhang anzeigen G120C - Kinetische Pufferung.pdf

Wenn ich das richtig lese, müsste ich wie folgt vorgehen...
  • p1240 - VDC-Regler Konfiguration auf 2 (VDCmin-Regler freigeben)
  • p1245, p1247 und p1257 können wahrscheinlich auf Werkseinstellung bleiben
  • p1255 - VDCmin-Regler Zeitschwelle muss ich wahrscheinlich auf erhöhen entsprechend der angepeilte Auslaufzeit des Antriebs damit nicht zu Früh mit F7406 abgebrochen wird

Wenn dann ein Netzausfall anliegt sollter der FU zu puffern beginnen, der Stopp-Befehl würde dann über einen fehlende Spannung an einer Klemme oder über ein Bus-Timeout kommen. Dann müsste sich der Umrichter eigentlich selbst solange wie möglich am Leben erhalten und den Motor soweit wie möglich, bis der FU nicht mehr genug Energie hat, abbremsen können. STO darf ich dann klarerweise am Umrichter nicht nutzen.

Sollte eigentlich so hinhauen oder?
 
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