Frequenzumrichter Leistungsplatine (schon mehrmals) defekt nach Stromausfall

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lukelukeluke

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Hallo zusammen

Wir haben einen Allen Bradley Kinetix 6000 Antriebskreis (mit 5 Achsen) in einer Maschine im Einsatz, gem. Foto:
1_resize.jpg

Dies an einem Standort, wo es ab und zu Stromausfall gibt. Nun ist schon mehrere Male die Leistungsplatine einer der Achsen kaputt gegangen nach einem Stromausfall, z.B. wie bei dem Foto der markierte Umrichter.

Kann man das ganz allgemein irgendwie verhindern auf elektrotechnischer Ebene, ohne USV?
Und hat jemand Erfahrung mit der Reparatur solcher Platine, resp. was genau geht kaputt auf der Platine bei Stromausfall? Gibt es Spannungsspitzen die ein spezielles Bauteil schmoren? Die Sicherung auf der Platine (1. Bild links oben) haben wir natürlich geprüft, ist i.O. Hier Bilder der Platine:
2_resize.jpg3_resize.jpg4_resize.jpg

Ist der Stromausfall vielleicht in diesem Land etwas unsauber vom Elektrizitätswerk her? Könnte man dies mit einem Filter o.ä. korrigieren dass ein "sauberer" Stromausfall für die Drives entsteht?

Vielen Dank für die Inputs!
 
Hi,

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es bei Stromausfällen häufig zu Spannungsspitzen von Schalten kommt.

Ist bei euch ein BV Überspannungsschutz im Netz verbaut? (z.B. von Dehn)

Gruß

Mavorkit

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Hallo zusammen, danke für die schnellen Antworten!

Mavorkit schrieb:
Ist bei euch ein BV Überspannungsschutz im Netz verbaut? (z.B. von Dehn)
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Es ist nichts dergleichen verbaut. Also das könnte helfen, oder? Das würde nicht die Situation verschlechtern? Habe nach kurzer Recherche gesehn dass diese Produkte mit Blitzschutz gekennzeichnet sind. Würdest du sowas probieren? Werde versuchen die Firma anzufragen welche Produkte passen für diese Situation.

Kabeläffle schrieb:
Wäre denkbar, dass du einen Bremswiderstand nachrüsten musst.
Die Energie, wenn alle Motoren zeitgleich bremsen, kann dein Zwischenkreis nicht aufnehmen.
Der „schwächste“ Umrichter gibt nach… :rolleyes:
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Das interessante ist, dass beim letzten Stromausfall die Motoren gar nicht gelaufen sind. Die "Steuerspannung" war aber ein bei der Maschine, also der Zwischenkreis geladen. Bringt der Bremswiderstand in dieser Situation auch etwas?

-> Ich denke schon dass dies in die richtige Richtung geht, weil solche Servo-Drives haben ja immer eine Abschaltung mit einem Zeitrelais, dass (z.B. bei Nothalt) zuerst die Zwischenkreisspannung abgebaut wird, und erst einige ms danach die Hauptversorgung gekappt. Würde es etwas bringen die Hauptversorgung mit Kondensatoren noch etwas länger aufrecht zu erhalten bis die Zwischenkreisspannung weg ist? Gibt es für das ein "Standard-Produkt"?

An dem Standort sind aber auch schon 2 sonstige Netzteile (24V) abgeraucht (bei einem verhältnismässig kleinen Maschinenpark), worauf ich schliesse, dass es nicht nur daran liegt.

Eure Inputs sind sehr hilfreich für mich, vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
lukelukeluke schrieb:
Das interessante ist, dass beim letzten Stromausfall die Motoren gar nicht gelaufen sind. Die "Steuerspannung" war aber ein bei der Maschine, also der Zwischenkreis geladen. Bringt der Bremswiderstand in dieser Situation auch etwas?
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Nein, in dem Fall ist das nicht die Lösung.

lukelukeluke schrieb:
-> Ich denke schon dass dies in die richtige Richtung geht, weil solche Servo-Drives haben ja immer eine Abschaltung mit einem Zeitrelais, dass (z.B. bei Nothalt) zuerst die Zwischenkreisspannung abgebaut wird, und erst einige ms danach die Hauptversorgung gekappt. Würde es etwas bringen die Hauptversorgung mit Kondensatoren noch etwas länger aufrecht zu erhalten bis die Zwischenkreisspannung weg ist? Gibt es für das ein "Standard-Produkt"?
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Das ist Stoppkategorie 1, für ein kontrolliertes anhalten der Antriebe.

lukelukeluke schrieb:
An dem Standort sind aber auch schon 2 sonstige Netzteile (24V) abgeraucht (bei einem verhältnismässig kleinen Maschinenpark), worauf ich schliesse, dass es nicht nur daran liegt.
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Das deutet eindeutig auf Überspannungen hin. Hier sollte ein Konzept für Grob-, Mittel- und Feinschutz helfen…
 
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Hallo
Da am FU im Bild 1 gar keine LED mehr Leuchtet , würde ich Anhand der BDA darauf tippen das das Schaltnetzteil (SMPS) keine Versorgungsspannungen mehr liefert.

https://www.reynoldsonline.com/ASSETS/DOCUMENTS/ITEMS/EN/ALBR2094PR2_Spec.pdf

Siehe Seite 40 Error code
Seite 70 SMPS
Seite 71 Block Diagramm

Als erstes würde ich mal prüfen ob das kleine rote runde Teil unten links eine Einlötsicherung ist ,und ob diese noch OK ist. (Bild 2)

Wie alt ist FU überhaupt ? Ich würde anhand der Fotos ja auf 2010 tippen .
Nach 10 Jahren sind die Teile im SMPS einfach am Ende und beim nächsten Netzausfall läuft das SMPS nicht mehr an


MfG
 
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