Welche SPS in der Lehre?

Welche Möglichkeit ist am sinnvollsten?

  • M7 erhalten, Hard-SPS einsetzen

    Stimmen: 0 0,0%
  • M7 erhalten, Soft-SPS einsetzen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Hard-SPS (ohne M7 als Hot-Standby)

    Stimmen: 6 85,7%
  • Soft-SPS (ohne M7 als Hot-Standby)

    Stimmen: 1 14,3%

  • Umfrageteilnehmer
    7
  • Umfrage geschlossen .

itstudent

Level-1
Beiträge
5
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo!

Wir haben bei uns an der Uni eine kleine verfahrenstechnische Anlage (ca. 40 I/Os). Diese ist derzeit mit eine M7-400 automatisiert. Meine Aufgabe ist es nun, die Automatisierung zu aktualisieren. Ich stehe im Moment vor zwei grundsätzlichen Fragestellungen.

Sollte man die M7-400 erhalten und als Hot-Standby nutzen?
Welche Art von SPS sollte man einsetzen? Soft- oder Hard-SPS?

Im Prinzip wollen wir Siemensprodukte verwenden, weil da schon die passende Programmier- und Visualisierungssoftware vorhanden ist.
Außerdem ist geplant, die I/Os via Profibus-DP einzubinden. Das macht bei einer kleinen Anlage vielleicht wenig Sinn - aber in Betracht des Lehreinsatzes ist ein Bussystem für dezentrale Peripherie meiner Meinung eine gute Investition.

Es wäre nett, wenn Ihr mal kurz zu meinen Fragen aus Industriesicht Stellung nehmt. Insbesondere ist für mich wichtig, ob Prozessrechner wie M7 noch eingesetzt werden und ob Soft-SPS wirklich im Kommen sind (so wie es der Siemensvertreter uns gesagt hat).

Grüße,
Felix
 
Hallo!

Wir haben bei uns an der Uni eine kleine verfahrenstechnische Anlage (ca. 40 I/Os). Diese ist derzeit mit eine M7-400 automatisiert. Meine Aufgabe ist es nun, die Automatisierung zu aktualisieren. Ich stehe im Moment vor zwei grundsätzlichen Fragestellungen.

Sollte man die M7-400 erhalten und als Hot-Standby nutzen?
Welche Art von SPS sollte man einsetzen? Soft- oder Hard-SPS?

Im Prinzip wollen wir Siemensprodukte verwenden, weil da schon die passende Programmier- und Visualisierungssoftware vorhanden ist.
Außerdem ist geplant, die I/Os via Profibus-DP einzubinden. Das macht bei einer kleinen Anlage vielleicht wenig Sinn - aber in Betracht des Lehreinsatzes ist ein Bussystem für dezentrale Peripherie meiner Meinung eine gute Investition.

Es wäre nett, wenn Ihr mal kurz zu meinen Fragen aus Industriesicht Stellung nehmt. Insbesondere ist für mich wichtig, ob Prozessrechner wie M7 noch eingesetzt werden und ob Soft-SPS wirklich im Kommen sind (so wie es der Siemensvertreter uns gesagt hat).

Grüße,
Felix
Grundsätzlich machst du viel zu wenig Angaben, um dir wirklich Raten zu können. "kleine Verfahrenstechnische Anlage" ...

M7 ist IMHO ausgestorben.

Soft-SPS ist z.Z. noch eine Nischenanwendung (zum. in meinem Arbeitsbereich), da man die Nachteile eines PC in kauf nehmen muss.

Der Siemensvertreter wird dir sicherlich auch PCS7 angeboten haben, weil er am meisten Geld damit verdient...
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
kurze Anlagenbeschreibung

Grundsätzlich machst du viel zu wenig Angaben, um dir wirklich Raten zu können. "kleine Verfahrenstechnische Anlage" ...

Die Anlage besteht aus 4 Behältern für Flüssigkeiten (je 60 l). 2 Behälter können als Lager angesehen werden. Dort befindet sich einmal normales Wasser und einmal Salzwasser. Im 3. Behälter kann nun eine Gemisch erstellt werden (Rezeptprogramm). Dieses kann dann thermisch (Verdampfer, 10l) wieder getrennt werden. Das Sumpfprodukt kommt in den einen Lagerbehälter. Das destillierte Wasser kommt über einen Kühler in Behälter 4.
Bei den I/Os handelt es sich um Füllstände, Leitfähigkeitsmessung, Pumpen, Ventile etc.

Soweit einigermaßen klar?

Soft-SPS ist z.Z. noch eine Nischenanwendung (zum. in meinem Arbeitsbereich), da man die Nachteile eines PC in kauf nehmen muss.

Der Siemensvertreter wird dir sicherlich auch PCS7 angeboten haben, weil er am meisten Geld damit verdient...

Der Siemensvertreter war halt der Meinung, Soft-SPS wäre so stark im Kommen, weil sie einen klaren Kostenvorteil hat. Die Nachteile des PCs kann man mit einem passenden Erweiterungsboard umgehen. Dann läuft die SPS auch weiter, wenn der PC mal streikt. Den muss man dann nur neu starten.
PCS7 hat er uns nicht angeboten, weil wir passende Software (Step 7, WinCC) schon haben. Das Angebot wurde aber noch vor meiner Zeit von einem Hiwi angefordert. Mit dem Vertreter muss ich erst noch sprechen, wollte mich vorher aber ein wenig umhören.

Grüße & Dank,
Felix
 
Der Siemensvertreter war halt der Meinung, Soft-SPS wäre so stark im Kommen, weil sie einen klaren Kostenvorteil hat.

Die Nachteile des PCs kann man mit einem passenden Erweiterungsboard ...
...das soviel kostet wie eine normale CPU oder mehr...

Für die Lehre würde ich immer "richtige" Hard-SPS vorziehen, damit die Studierenden so etwas "in natura" sehen, anfassen und wiedererkennen können. Es scheint mir leichter, ihnen hinterher zu erklären: "Es gibt auch Soft-SPS; da simuliert ein PC die CPU" als ihnen eine Soft-SPS zu präsentieren und ihnen klarzumachen, daß es sich nicht um eine x-beliebige Logiksimulation oder Lego-Mindstorms sondern um eine industrielle Steuerung handelt.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ist schon richtig das Soft - SPSen in der Regel billiger sind, vor allem dann wenn man die Stationen nicht von Siemens bezieht.:D

In einigen Bereichen sind sie nicht mehr wegzudenken und sind imho auch startk im kommen.


Bei Hard - SPSen stösst man relativ schnell an die Grenzen und jede Erweiterung ist schweineteuer.
 
Zurück
Oben