Fehler "Achsrechner..." bei Lenze 9330 EPV004

mega_ohm

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Beschreibung des Problems:

Folgende Hardware:
- 2x FU’s Lenze 9330 EPV004 >> werden mittels EMB125/xx ( „Gleichrichter“-Modul ) mit Gleichspannung versorgt.
- 2 Lenze- Motoren (wassergekühlt, den genauen Typ könnte ich erst am nächsten Montag schreiben) links und rechts an einer Antriebswelle angebracht.

Weitere Hardware- Config:
Der eine Positionier- Regler ( Lenze 9330 EPV004 ) ist als „Master“, der andere als „Slave“ eingerichtet. Auf dem Master ist ein ProfiBus- Modul angedockt.
Die Kommunikation zwischen Master und Slave ist mittels CAN-Bus realisiert.

Erster, aufgetretener Fehler:
- LU-Fehler ( und darauf hin „Schleppfehler“ ) am „Slave“; das war für mich noch
nachvollziehbar >> Wenn Stromski (Spannungsversorgung) für die Positionierung fehlt,
dann kann natürlich auch nicht korrekt positioniert werden.

Mit ‚normalen’ Digital- Messgeräten konnte ich aber keinen Ausfall des ZK messen.
Mir schien ein tatsächlicher Ausfall des ZK auch eher unwahrscheinlich, weil der „Master“ diesen Fehler nicht anzeigte. ( Ich hatte mich mit GDC in den CAN- Bus ‚reingehangen’, konnte also alle ‚Antriebe am Bus’ lesen)
Da die Zeit ( Produktion ist Alles !!!) der Störung entscheidend war, habe ich mich für einen
FU-Wechsel des „Slave“ entschieden.
Das geht schneller, als mit GDC das Oszi einzurichten, die Anlage nochmals zu starten, die aufgetretenen ZK- Fehler dann mit ‚Vornamen’ zu kennen. Funktionieren wird es danach auch nicht !!

Zweiter, aufgetretener Fehler:
„Achsrechner- Fehler“ (Der ZK- Fehler des Slave war weg, das Problem war gelöst).

Ich schaute mir (im Positionier- Progi) die Soll-Pos und die Ist-Pos an.
- Soll-Pos = 150 mm
- Ist- Pos (rel. undefiniert, aber > 300mm.... also mal 316mm, mal 340mm...usw.)
Ich habe also (einen Fehler der Feedbacks konnte ich ausschließen) über ein OP270 eine
andere ‚Teilung geladen’, weil ich vermutete, daß nach dem Umbau des Slave dieser einfach noch keine Ref.pos. hatte.
Ein neuer Vorschub von 200mm funktionierte !
Ich dachte danach, ich hätte die beiden FU’s referenziert, ein anderere Vorschub danach folgend von 150mm ging schief... wieder mit dieser „Achsrechner- Fehlermeldung“.
Ich hatte die ganze Zeit das GDC am CAN-Bus. Die FU’s wurden nach meiner Erkenntnis nur durch einen „EER“ (externer Fehler) gesperrt.

Die Lösung des Problems:
Ich habe im Eingabe-Progi (OP270, s7) einen neuen Vorschub (mm) definiert, diesen auf die s7 übertragen, die Soll-Istwert- Abweichung um wenige ms erhöht >>
danach funzte alles perfekt.
Die Soll-Istwert- Abweichung habe ich danach wieder auf die Original- Werte gesetzt >> funzte trotzdem.

Jetzt meine Fragen:
- Wo suche ich das eigentliche Problem („Achsrechner- Fehler“) ?
Ich würde es den Positionier-Reglern zuschreiben. (obwohl dort kein Fehler mehr anstand, außer „EER“ [extern gesperrt])
Ich meine (es ist aus keinem E-Plan zu lesen... ist meine persönliche Meinung), das die beiden Feedbacks ausgewertet werden, der Achsrechner des Masters (der Antrieb dreht die gemeinsame Welle z.b. rechtsrum) die Position des Slave-Antriebes (der ja linksrum drehen müsste) berechnet.
Dieses Ergebnis müsste m.M. = 0 sein
+ des tatsächlichen Vorschubs
+ eines Offsets (eine geringfügige Abweichung).

- Warum wurde ein neuer Pos.-Auftrag (200mm) übernommen, danach ging aber alles schief ?

Wer kann mir diese Lenze- Pos.-Regler so erklären, daß es auch ein Betriebselektriker versteht ?

Lenze ist da leider scheinbar zu keiner Hilfe fähig. (es wurde mir auf Nachfrage an einer Schulung mit Kostenangaben kein Vorschlag gemacht.
Aber nur die Kosten interessieren meinen Chef.
Und... das man es bisher irgendwie immer 'hingewurschtelt' hat, daß die Anlagen laufen... was mir immer wieder als Nachteil 'auf die Füße fällt'.
>>> Solange sich alles dreht, bedarf es doch gar keiner Lehrgänge.... das haben meine Leute in Griff [Zitat: mein Chef] )
 
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