ET200pro Frquenzumrichter, Busfehler auf Profibus

dtsclipper

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Hallo Gemeinde, ich hätte da ein kleines Problem...

An eimer CPU 317-2 PN/DP waren 16 Blöcke ET200pro mit insgesamt 24 FUs 6LS3235-0TE21-1RB0, kombiniert mit E-/A_ Modulen und Reversiersartern.

Laut Konfigurationshandbuch sollen bis zu 5 FUs in einer Station möglich sein.

Lange Rede, kurzer Sinn es funktionierte nicht, der Rat von Siemens nach einer Woche Diskussion mit der Hotline und und Siemens Mitarbeitern vor Ort (!) war maximal EINEN FU pro Kopfbaugruppe IM 154-1 DP einzusetzen.

Nach diesem Umbau laufen jetzt die FUs am Bus.
HW-Konfig laut Siemens absolut in Ordnung.

Nun ist Folgendes Problem aufgetreten:

Die CPU geht sporadisch kurzfristig auf "STOP", läuft danach SELBSTTÄTIG wieder an!

Diagnosedaten : "Station Wiederkehr" ( Quer verteilt über die Hardware! )
" Baugruppe OK"

Ein mittlerweile implementierter Diagnoserepeater sagt "Segment OK"...

Wenn alle FUs aus dem Netz entfernt sind tritt der Fehler NICHT auf.

Wer hat Erfahrungen mit diesem Material?
Oder ähnliche Probleme festgestellt?
Und was kann ich tun?

Bin für Jeden Hinweis Dankbar - vom Hersteller ist momentan keine Hilfe mehr zu erwarten...

ein verzweifelter dtsclipper
 
Wenn es kein Siemens Hardware-/Firmwareproblem ist, dann fallen mir nur die üblichen Verdächtigen ein:

1. Busverkabelung (Knickstellen, Biegeradien, Busstecker, Schirm, Leitungslängen, Abschlusswiderstände...)
2. Versorgungsspannung der Slaves (Betrag und Welligkeit)

Wurde der Bus mal mit einem Bustester begutachtet ?
Oder auf Fehlertelegramme untersucht ?

Grüße von HaDi
 
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Der Bus selbst wurde nicht getestet, habe mich auf den D-Repeater verlassen.
Dessen Angabe zur Leitungslänge ergab in diesem Segment 75m, Reflexionsrate >1%.

Spannungen gemessen an der IM-Baugruppe 24,8V.

Siemens selbst ( die waren hier, mittlerweile drei mal ) sagt daran kann es nicht liegen, da keine Melung von der IM kommt...

Trotzdem DANKE für den Hinweis
ein ratloser dtsclipper
 
Die CPU geht sporadisch kurzfristig auf "STOP", läuft danach SELBSTTÄTIG wieder an!

Diagnosedaten : "Station Wiederkehr" ( Quer verteilt über die Hardware! )
" Baugruppe OK"
Was steht denn im Diagnosepuffer der CPU ?
Ich wüsste jetzt gar nicht, wie ich eine CPU durch einen Fehler in Stop und dann automatisch zum Wiederanlaufen bringen könnte.
Mal ne andere CPU eingesetzt ?
Versorgung der CPU auch i.O. ?
CPU mal separat eingespeist ?
Schirmung/Erdung korrekt ?

Grüße von HaDi
 
Was steht denn im Diagnosepuffer der CPU ?

Habe leider vergessen einen Screenshot zu machen...
Es waren aber Meldungen vohanden
" Station Wiederkehr " mit ensprechenden Diagnoseadressen für

PNOZ MULTI im Schaltschrank
ET200s ebenda, aber anderes Bussegment
ET200pro ADR22 ( ohne FU )
ET200pro ADR24 ( 1 FU )

Noch ein evtl. wichtiger Hinweis:
Das die CPU auf "STOPP" geht ist nur eine Vermutung, da das Hauptsteuerschütz A0.0 auf der ET200s kurz abfällt und gleich wieder anzieht.
Auch Nicht-Remanente Merker waren danach weg.

Zur Zeit sind alle ET200pro FUs ausgebaut, seitdem ist der Fehler nicht mehr aufgetreten...
 
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Also, "Station Wiederkehr" und "remanente Merker sind gelöscht" klingt für mich irgendwie nach Stromversorgung. Die CPU und die ETs hängen vermutlich am selben Netzteil.
Ich würde mal versuchen diese 24V mit einem Speicheroszi mitzuschreiben.
Vielleicht kommt es ja durch die FUs zu irgendwelchen Einstreuungen in die Elektronikversorgung (Schirmung, paralelle Leitungsverlegung...).

Grüße von HaDi
 
Stimmt nicht ganz...

Die 317 hat ihre eigene Versorgung, PS307 mit 5A.
Der rest der Elektronik hägt an einem 40A Sitop, 24V Last an einem anderen.

Ich lass das System noch mal Durchmessen, auch unter Last, guter Rat.

Hat denn mit dem Zeug noch keiner gearbeitet?
Bin ich der Betatester?

herzliche Grüße
Un dauf weitere Anregungen harrend
dtsclipper
 
Wie weit ist denn das Sitop ausgelastet ? Die Dinger haben ja die Angewohnheit, die Spannung gnadenlos runter zu regeln, damit der Nennstrom nicht überschritten wird. Wenn dann kein Sitop-Select oder was vergleichbares (gibt´s z.B. auch von Murr) eingebaut ist sucht man sich bei kurzzzeiten Überlastungen den Wolf.
Oder es hat vielleicht eine Macke. Die gemeinsten Fehlersuchen, die ich bisher hatte, führten letztlich zu einem Netzteil, das nicht richtig kaputt war aber doch irgendwie "blöd gemacht" hat.

Grüße von HaDi
 
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Der Testaufbau lief mit etwa 8A, sollte eigentlich langen...
In der jetzt abgespeckten Version sind es noch etwa 4,4A, gemessen mit einer Fluke Messzange...

Halte das mal unter Beobachtung
 
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