Warum nicht USB...

rostiger Nagel

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Ich habe da mal eine Frage...?
Warum wird eigendlich als Programmierschnittstelle nicht USB genutzt. Jeder Hersteller hat eine eigene Schnittstelle, mit unterschiedlichen Adaptern. Alleine um Simatic Steuerungen mit HMI zu Programmieren habe ich immer den CP5512, gekreuzetes und normales Ethernert Kabel, PPI-Multimaster Kabel und Deltalogic NetLink Pro dabei.
Bei der Antriebstechnik die wir einsetzken, SEW und KEB gibt es auch wieder eigene Schnittstellen mit speziellen Adaptern, die auch noch von den Gerätebaureihen unterschiedlich sind. Oft wird auch noch die serielle Schnittstelle benötigt, aber die meisten Notebooks haben die nicht mehr.
Wenn ich mal zum Kunden muss ist meine Tasche für den Rechner so voll mit Kabeln gestopft, das der Rechner selber nicht mehr hinein passt.

Das nervt....!

Warum können sich die Hersteller nicht auf eine Schnittstelle einigen z.B. USB Typ A. Warum wird uns das Leben so schwer gemacht.
Vielleicht kann mir das jemand erklären?

gruß helmut
 
USB wäre für mich eine falsche Richtung.

Dafür müßte ich ja jedesmal wieder das Gerät mittels Treiber installieren.

Was sich dagegen immer mehr durchsetzt und nach meiner Meinung der bessere weg ist, ist Ethernet. Da kommen ich mit einem Kabel dran ohne Treiber. Wir haben in der letzten Anlage, Robis, Schrauber, Kamera's , Scanner usw. Alle mit Ethernet, da geht alles über einen Switch. Ich hab immer einen Funk-Router mit und kann ohne Kabel an allen Geräten arbeiten. Dies wäre bei USB nicht möglich.

Schau Dich mal um wer mittlerweile überall Ethernet drin hat, wer sich damit noch am schwersten tut ist wie immer das grosse S.
 
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Hallo Jabba,
Ethernet ist vielleicht der bessere weg, da hast du recht.
Ich habe USB geschrieben weil es in der Computer Technik
doch sehr weit verbreitet ist. Die Treiber-Software macht
mir da weniger sorgen, weil ich ja in der Regel sowiso ein
Programmiertool vom Geräte-Hersteller auf meinen Rechner
installiere, da kann der Treiber doch dabei sein.
Aber es ist nicht nur der große S... der sich da schwerr tut.
Schau dich mal in der Antriebstechnik um, ehrlich habe ich noch
keinen Umrichter mit Ethernet gesehen.

gruß helmut
 
Ich habe da mal eine Frage...?
Warum wird eigendlich als Programmierschnittstelle nicht USB genutzt. Jeder Hersteller hat eine eigene Schnittstelle, mit unterschiedlichen Adaptern. Alleine um Simatic Steuerungen mit HMI zu Programmieren habe ich immer den CP5512, gekreuzetes und normales Ethernert Kabel, PPI-Multimaster Kabel und Deltalogic NetLink Pro dabei.
Hallo Helmut,
ich hätte jetzt gesagt, der NetLink-PRO genügt (mit den entsprechenden Kabeln). Der kann PPI MM genauso wie den Zugriff auf HMI-Geräte und auch auf Antriebe. Was geht denn nicht bzw. bereitet Schwierigkeiten? Wofür benötigst Du die anderen Adapter?
 
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Hallo Rainer,

ich glaube Helmut geht es hier nicht um die Simatic Welt.
Es geht hier eigentlich um eine Standardschnittstelle aller Automatisierungsgeräte.

Ich habe auch eine Koffer mit "nur" RS232 Leitungen mit allen mögliche Belegungen. Panik kriege ich dann immer bei einer HNC von rexroth, die dann mal eben 24V auf einem Pin der RS232 rausgeben und nicht die Standardbelegung benutzen.

Daher war von mir ja bemerkt das sich die Ethernetschnittstelle immer mehr durchsetzt. Aber das dauert in diesem bereich halt ein paar Jahre .

Das Helmut hier die anderen Adapter angeführt hat, war wahrscheinlich eine Beispielauflistung und keine Abwertung des Net-Link-pro.
 
Ergänzend zu den Ausführungen von jabba:
...
ich hätte jetzt gesagt, der NetLink-PRO genügt (mit den entsprechenden Kabeln).
...
Selbst wenn es nur ein einfaches "Kabel" (also inkl. Stecker) ist muss man dieses erst mal haben.
RJ45, D-SUB (9,15,25) und gar nicht zu reden von irgendwelchen Sondersteckern... das nervt eben auch.
 
Hallo

Ich finde USB für Industrieanwendungen nicht so toll. (Treiber-Installation, max. Länge 5m usw.). Für Büroanwendungen, wie Maus, Tastatur, Festplatten usw. finde ihn ok.

Habe heute schon ein Problem, wenn ich ein Touch-Monitor mit USB-Touch 10 Meter vom PC abgesetzt montieren muss. Mit RS232 war dies noch kein Problem.

Ich denke und hoffe Ethernet (mit RJ45) wird sich mehr und mehr durchsetzen, und die über 40 Jahre alte RS232 ablösen.

Gruss Hoyt
 
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Aber es ist nicht nur der große S... der sich da schwerr tut.
Schau dich mal in der Antriebstechnik um, ehrlich habe ich noch
keinen Umrichter mit Ethernet gesehen.

gruß helmut

Da muss ich dich berichtigen gibt bei S die Sinamics S120 CU320 die mit Profinet bestellt werden kann. Bzw Nachrüstbar ist.

Meines Wissens hat Allen Bradley auch Ethernet oder wie des bei denen heißt.


Aber ich find das mit Ethernet auch toll. Das erste mal daheim mit den CP dran und das erste mal config drauf dann geht die Ethernetschnittstelle. Danach kannst du auch schön über VPN programmieren find ich toll. Super bei fehlersuche oder support beim kunden.

Das große Problem bei allen ist das erste mal wenn geräte eingebaut werden. Da gibts noch keine IP auf dem gerät und das behindert die reine Ethernet Lösung.

Was ich schade finde ist wenn du von SEW die umrichter nimmst haben davon viele Profibus an board doch leider musst du immer über diesen RJ45 stecker in den umrichter. Das ist find ich schlecht.
 
Das große Problem bei allen ist das erste mal wenn geräte eingebaut werden. Da gibts noch keine IP auf dem gerät und das behindert die reine Ethernet Lösung.

seh ich nicht als problem -> 192.168.0.1 ... zugreifen, IP einstellen und dann ins netz einbinden. da brauch ich auch keine andere schnittstelle mehr.

[edit] DHCP wäre auch möglich, macht sich aber IMHO nicht so schön. auch wenn es DNS gibt ist hier für meine begriffe zuviel verwirrung ... also fixe IP und gut. [/edit]
 
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Mein Kunde ...

Ich habe da mal eine Frage...?
Warum wird eigendlich als Programmierschnittstelle nicht USB genutzt. Jeder Hersteller hat eine eigene Schnittstelle, ...

Das nervt....!

Warum können sich die Hersteller nicht auf eine Schnittstelle einigen z.B. USB Typ A. Warum wird uns das Leben so schwer gemacht.
Vielleicht kann mir das jemand erklären?

gruß helmut

Wenn die Geräte alle die gleichen Schnittstellen hätten, sogar von der Software, könnte man sie gegenander auch tauschen, das bedeutet man könnte den Hersteller wechseln. Wie sagen diese so schön: "MEIN KUNDE" und das soll auch so bleiben, ob wir das wollen oder nicht.
 
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Was Ethernet kann, und USB nicht:

1. Braucht keinen Treiber PC-Seitig, da TCP/IP der Standard ist.
2. Kann sofort bis 100 meter reichen. Mit der richtige LAN Hardware viel weiter.
3. Mehr als ein PC oder HMI kann sich gleichzeitig anschliessen.
4. Daten-Verkehr zwisshen SPS'en ist möglich.
5. Lasst sich direkt mit WiFi integrieren.
6. Der SPS kann Emails schicken (wenn von der SPS unterstützt).
7. Der SPS kann Webserver sein (wenn von der SPS unterstützt).
8. 100 Mbps.
9. OPC UA.

Ich sehe keine grossen Vorteil mit USB.
 
Das kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Nur weil ich die gleiche Schnittstelle habe, kann ich noch lange nich z.B eine Servo von Danaher-Motion gegen eine von Lenze oder Rexroth tauschen.

Alleine die Schnittstelle wäre ein Lösungsansatz für die Zukunft. Wenn ich da nur die Möglichkeiten einer DriveTop Software von Bosch-Rexroth im Vergleich zu Drive von Danaher-Motion sehe, glaube ich nicht das es da irgendwann mal eine basis geben wird.

Hier wäre wirklich schon ein großer Schritt erreicht, wenn ich z.B. per Fernwartung auf alle Geräte per Ethernet zugreifen könnte
 
Hallo Helmut,
ich hätte jetzt gesagt, der NetLink-PRO genügt (mit den entsprechenden Kabeln). Der kann PPI MM genauso wie den Zugriff auf HMI-Geräte und auch auf Antriebe. Was geht denn nicht bzw. bereitet Schwierigkeiten? Wofür benötigst Du die anderen Adapter?

Hallo Rainer,
das sollte keine Kritik an dein Produkt sein, eigentlich geht alles.
Es gibt am NetLink nichts zu beanstanden, ich bin zufrieden damit.:D
Ich nehme nur oft den CP weil ich dann keine extra Spannungs-
versorgung brauche.
In der Praxis ist es bei mir so das es schon einmal 3-4 Maschinen am
Tag IBN, da stört mich die klemmerei in der Maschine um an 24V zu
kommen.

Für Ethernet spricht schon aus meiner Sicht einiges, aber an meinen
Rechner habe ich oft nur eine Ethernet-Schnittstelle hätte ich dann
mehre Geräte die nicht miteinander vernetzt sind muß ich dann immer
umstöpseln, USB habe ich öfter an meinen Rechner. Wobei ich zugeben
muss das ich meistens die IBN an der Steuerung mit Ethernet mache, da
ich fast ausschließlich nur noch Runtime-System nutze. Dabei macht
die Geschwindigkeit schon spaß.

Ich glaube (weiß es aber nicht) das eine USB Schnittstelle z.B. am
Umrichter billiger ist als eine Ethernet Schnittstelle, da weiter verbreitet.

Ich möchte mich auch nicht um die IP Adresse kümmern müssen, falls mal
verstellt. Um die dann im Gerät wieder ändern (wenn das Gerät kein eigenes
Display mit eingabe möglichkeit hat) zu müssen brauche ich dann
wahrscheinlich wieder andere Kabel die ich dann natürlich nicht dabei habe.
Einfach nur einstöpseln und los geht es, ohne rüber nachzudenken. Wie
heute bei jeder Digital-Kamera, Maus oder Handy.

Für mich geht es auch nicht um die High End anwendung mit Kamera und
diesen ganzen Schnick-Schnack, mir geht es um die einfachen sachen
wie mal ein paar Parameter auf den Umrichter schicken oder mal in die
Steuerung reinschauen. Das mit einen einfachen USB Kabel das
ich schon in jedem Tante Emma laden bekomme, bei einem Gekreuzten
Ethernet Kabel sieht das etwas anders aus.

gruß helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Rainer,
das sollte keine Kritik an dein Produkt sein, eigentlich geht alles.
Es gibt am NetLink nichts zu beanstanden, ich bin zufrieden damit.:D
Ich nehme nur oft den CP weil ich dann keine extra Spannungs-
versorgung brauche.
In der Praxis ist es bei mir so das es schon einmal 3-4 Maschinen am
Tag IBN, da stört mich die klemmerei in der Maschine um an 24V zu
kommen
....

gruß helmut
Hallo Helmut,
freut mich, dass Du zufrieden bist. Das mit den 24V kann störend sein. Zwei Lösungen dazu: Entweder den ACCON-NetLink-USB (wird über USB versorgt) oder zusätzlich das 24 V-Netzteil verwenden. Dann genügt anstöpseln.
War nur irritiert, weil zusätzlich auch PPI MM-Kabel aufgeführt war.
Für den Rest ist dies aber auch noch nicht DIE Lösung. Einen Grund dafür hat RobiHerb schon angeführt. Wie könnte die Aussage auch gedeutet werden: Wir wollen doch einen Standard (aber nur wenn dann alle bei uns kaufen!).
Viele Grüße
Rainer
 
Wenn ich in mein Kristallkugel gucken, dann sehe ich das in der Zukunft haben alle SPS'en, Drive's usw. am mindestens ein minimal-webserver anboard. Und mittels diese webserver kann man alle die Grundeinstellungen vornehmen und auch Status und Diagnose beobachten.
 
Ethernet ist prinzipiell ein schönes System. Wir setzen S7 zusammen mit Sinamics und WinCC Flexible ein und somit kann ich sogar auf die Umrichter in meinen Anlagen in China zugreifen.
Ein großes Problem sehe ich aber dennoch, wie siehts aus mit Netzwerksicherheit? Was ist wenn dir von der EDV-Abteilung des Kunden keinen Zugriff ins Netzwerk gegeben wird?

Gerade in größeren Firmen lassen die niemanden mit einem fremden Rechner ins Netz, schon alleine wegen der Virengefahr.

Was ich an der Sache mit Ethernet auch lässtig finde ist das ständige umkonfigurieren der eigenen IP und Subnetzmaske um erst mal mit dem Gerät kommunizieren zu können.
 
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Ich bin dagegen, dass USB zur Standart-Industrie-Schnittstelle für das 21. Jahrhundert werden sollte, da gefällt mir Ethernet schon weit aus mehr:

Die Möglichkeiten in Sache Instandhaltung und vor allem Softwarehaltung finde ich klasse.
Der Druckerhersteller Zebra hat auf seinen Mühlen, die mit Ethernet ausgestattet sind einen Webserver mit dem man einfach über den Browser zugreifen kann und seine Änderungen machen kann (selbstverständlich passwortgeschützt!).
Und wenn ich mal auf meinen Rechner hier schaue habe ich von jedem popeligen Hersteller eine Popelsoftware mit der ich ein Produkt einstellen kann (Bosch-Schrauber, Scanner usw.).
Und wenn ich dann meine Dokumentation abgeben muss muss ich dann meistens auch noch die CDs zusammensuchen, nochmal zusätzliche CDs brennen, wenn ein Update im Spiel war usw. das würde dann alles wegfallen.

Und das mit der Standart-IP find ich auch super, dann kann schon nicht jeder Vollhorst mal die Konfiguration in Stücke hauen! :D
 
Und das mit der Standart-IP find ich auch super, dann kann schon nicht jeder Vollhorst mal die Konfiguration in Stücke hauen! :D

Was bedeutet Standard-IP? Jedes Gerät eines Herstellers hat die gleiche IP-Adresse? Bedeutet also das ich nicht zwei oder mehr Geräte eines Herstellers gleichzeitig nutzen kann weil sie die gleiche Standard-IP haben?

Eine voreingestellte Werks-IP haben ja sowieso fast alle Geräte, nur die sollte man auch flexible in das Netz des Kunden bringen können.
Da gibts ja Kunden die Nutzen den Bereich 10.x.x.x oder 172,16.x.x oder 192.168.x.x. Merck & Co hat z.b. 54.x.x.x, IBM 9.x.x.x und Xerox 13.x.x.x im IPv4-Bereich.
Oder sollen es doch IPv6-Adressen sein?
 
Vielleicht macht es ja auch sinn Ethernet und USB zu installieren,
wenn es dann mal Ärger mit der Ethernet Adresse oder ähnlichen dingen gibt,
kann man immer noch schnell mit USB eine Diagnose machen.
Nur weg von diesem Exotischen Sachen mit irgendwelchen Adaptern.

Ein Gedanke schwirrt mir noch durch den Kopf, da Mann mit einen
USB-Stick vielleicht eine Art Parameter-Upload machen könnte.
D.h. ich schicke den Kunden geänderte Daten per Mail, er zieht sich
den Anhang auf einen USB-Stick. Wenn er dann den USB-Stick an
das Gerät steckt z.B. Umrichter, könnte dann dieser erkennen das
er die geänderten Parameter von Stick abgleicht. Andersherum könnte
so vielleicht auch schnell eine Datensicherung gemacht werden, mit den
Daten könnte dann der Kunde schnell mal ein defektes Gerät selber austauschen.
Wäre schon eine schöne Sache….
 
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