FM 357 Achsfreigaben einzeln Schalten

mitchih

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Hallo,

ich habe folgende Situation:

Anlage mit FM357-2 LX Firmware.

Bei der Anlage handelt es sich um ein 3-Achs Portal. Dieses Portal ist heute morgen kollidiert, da die Z-Achse nicht ganz hoch genug war.
Fehler Stillstandsüberwachung Z-Achse.


Warum die Achse so tief stand konnten wir nicht ermitteln. Wir vermuten evtl. eine Einstreuung auf dem Analogsignal etc..

Nun wollen wir eine Art Spaltkontrolle realisieren. Ist die LS frei, so dürfen X+Y fahren ansonsten nur Z.

WIe bringe ich der FM nun bei, das bei Eingang XY FRG die Achsen freigegeben sind anderenfalls gesperrt??

Ich könnte zwar die Reglersperre der FU`s (Indramat) schalten, aber dann wird die FM wohl auf Fehler gehen, Schleppabstand.

P.S Anlage fährt ca. 2,5 m/s und soll noch schneller.

Ist es besser da die Eingänge der FM zu nutzen?? Oder lieber in der SPS auf die Perepherie und dann in den Achs DB`S was beschreiben??

Habe in der Schnittstelle was von Vorschubfreigabe gelesen. Muss ich dieses Bit ansteuern um eine Freigabe bzw. Sperre zu erreichen??

Momentan wird dort nämlich nichts angesteuert.
 
Hi

Es sollten die DB31 bis 33 vorhanden sein !

Ist das so ?


Schau doch mal nach, ob der DB31.DBX2.1 angesteuert wird.
(Nur mal grundsätzlich, ob dises Bit von der PLC angesteuert wird)



Sag doch mal Bescheid.

Frage: Hast du das Handbuch hierzu ?
 
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Bin gerade nicht an der Anlage, aber Db`s sind soweit ich weiß vorhanden.

Es werden auch Bits angesteuert und ein Override übergeben. Es gibt auch ein Bit Interlock, das hält aber alles an.

Außerdem werden die Positionen usw ausgelesen.

Handbuch habe ich Parametriersoft auch, habe ich schon mal kleine Änderungen vorgenommen. (Programme geändert (Positionen), Tippbetrieb, Achsen referenzieren), denn das geht bei uns alles nur über die IBN Soft

Durch lesen und testen würde ich evtl. qauch zum ziel kommen, jedoch muss man ja nicht das rad neu erfinden. Außerdem ist das Handbuch ja nicht gerade kompakt ;-)
 
Warum die Achse so tief stand konnten wir nicht ermitteln. Wir vermuten evtl. eine Einstreuung auf dem Analogsignal etc..

Ich kann ja noch verstehen, wenn die Sollwertvorgabe gestört wäre, aber die Rückmeldung über den Geber sollte doch unbeinflusst sein. Dann dürfte ja zumindest vorher ja schon ein Schleppfehler aufgetreten sein...

Aber seis drum, jetzt mal ein Vorschlag für die Achsfreigabe:

Wenn Du über die SPS die Achsfreigabe wegnimmst, und vom NC-Programm her versuchst, die Achse zu fahren, gibts eh einen Fehler. Ich würde das doch auf jeden Fall über einen digitalen Eingang machen, dann beispielsweise über Vorlaufstop:

Code:
N100 WHENEVER $A_IN[Eingangsnummer] <> Bedingung DO RDISABLE
N200 Eure Achsbewegung

oder einfach eine Warteschleife, die euren Eingang abfragt:

Code:
N100 REPEAT
N200  STOPRE
N300 UNTIL Freigabe_von_Eingang
 
N400 Eure Achsbewegung
 
Hi

Schau dir die Beschreibung zum DB2 an.

Da gibt es "Fehlermeldungen" und "Betriebsmeldungen".

Wenn du ein bestimmtes DB2-Bit verwendest, wird der Vorschub für eine bestimmte Achse vergenommen und du kannst einen Text verwenden.

Z.b. Warte auf Grundstellung Z-Achse.



Schau dir doch mal hier das Handbuch an.
https://www.automation.siemens.com/...tSet=6338&CurrentItem=6338&ResultType=content



Ist zwar für eine 840D, jedoch die Schnittstelle ist sehr identisch.


Handbuch Seite 338 DB2.DBB16 und 17

Setze eines der Bit auf 1 --> Vorschub halt für die 3.Achse und Fehlermeldung/Betriebsmeldung.

(Je nachdem ob mmc/op . . . )


Ich denke, dass ist was du gesucht hast.
 
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Ich kann ja noch verstehen, wenn die Sollwertvorgabe gestört wäre, aber die Rückmeldung über den Geber sollte doch unbeinflusst sein. Dann dürfte ja zumindest vorher ja schon ein Schleppfehler aufgetreten sein...

Aber seis drum, jetzt mal ein Vorschlag für die Achsfreigabe:

Wenn Du über die SPS die Achsfreigabe wegnimmst, und vom NC-Programm her versuchst, die Achse zu fahren, gibts eh einen Fehler. Ich würde das doch auf jeden Fall über einen digitalen Eingang machen, dann beispielsweise über Vorlaufstop:

Code:
N100 WHENEVER $A_IN[Eingangsnummer] <> Bedingung DO RDISABLE
N200 Eure Achsbewegung
oder einfach eine Warteschleife, die euren Eingang abfragt:

Code:
N100 REPEAT
N200  STOPRE
N300 UNTIL Freigabe_von_Eingang
 
N400 Eure Achsbewegung

Hallo,

die Achsfreigabe kommt doch aus dem Schnittstellen DB, also von der FM und dann bekommt sie nicht mit das ich den Vorschub gestoppt habe.

Hintergrund: Das Programm besteht aus sehr vielen Befehlen und Unterprogrammen, wo die Achse verfahren wird und verriegelt werden müsste.
Nun müsste ich ja alle FM Programme umstricken.

Am liebsten wären mir 3 Bit für die einzelen Achsen, oder ein Programm was immer abgearbeitet wird.
 
die Achsfreigabe kommt doch aus dem Schnittstellen DB, also von der FM und dann bekommt sie nicht mit das ich den Vorschub gestoppt habe.

Der Schnittstellen DB ist bidirektional, er beinhaltet sowohl Steuer als auch Rückmeldsignale.

Die Achsfreigabe (Reglerfreigabe) kommt von der SPS.

Was möglich ist, wäre das Setzen des Bits "Vorschub STOP" (DBX4.3 für die erste Achse). Wenn Du das setzt, steht die Achse solange, bis der Vorschub wieder freigegeben wird. Das kann dann ganz allein von der SPS aus passieren.

Durch Setzen des jeweiligen Bits für die einzelnen Achsen kannst Du so jede Achse separat zu beliebigen Zeiten anhalten. (und wieder weiterfahren lassen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Achsfreigabe kommt von der SPS. Vermute mal Du meinst die Reglerfreigabe.

Was möglich ist, wäre das Setzen des Bits "Vorschub STOP" (DBX4.3). Wenn Du das setzt, steht die Achse solange, bis der Vorschub wieder freigegeben wird. Das kann dann ganz allein von der SPS aus passieren.

Genau das meine ich.

Werd mich aber nochmal nen bischen doof anstellen in der Firma, dann gibs vielleicht mal ne Schulung auf das Teil. Und nicht wie sonst immer leraning bei doing
 
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Das ganze in der FM

Hallo,

ist es eigentlich möglich in der FM einen "OB1" zu haben, der zyklisch durchlaufen wird???

Sprich das ich die Freigaben doch in der FM mache??

Mein Kollege meinte Gerade, das wir ja Zeit verlieren wenn wir die Signale über die SPS steuern. Und das die FM da halt wesentlich schneller wäre.
 
Mein Kollege meinte Gerade, das wir ja Zeit verlieren wenn wir die Signale über die SPS steuern. Und das die FM da halt wesentlich schneller wäre.

Wesentlich schneller - das ist halt relativ. Die FM würde das Signal im Ipo-Takt einlesen. Über die SPS kommt halt noch ein SPS-Zyklus dazu. Macht das den Unterschied?

ist es eigentlich möglich in der FM einen "OB1" zu haben, der zyklisch durchlaufen wird???

Nicht direkt, aber Du kannst über statische Synchronaktionen so etwas nachbilden.

Mit der Variable $AA_OVR[Achse] kann man auch in der FM selber den Override für jede Achse schreiben. Das muss aber in jedem IPO-Takt geschehen, ansonsten steht wieder 100 drin.

Also so etwas wie:

Code:
N100 ID=1 Whenever $A_IN[Eingang_XYZ] DO $AA_OVR[Achse]=0

Das aber mal ohne Gewähr.

Ansonsten verstehe ich aber Euer Problem generell nicht ganz.
Angenommen, die NC fährt die Z-Achse laut Programm. Im nächsten Satz fahren dann z.B. die x und y Achsen. Dann kann es nicht sein, das die Z-Achse zuvor ihre Position nicht erreicht hat. Wenn es tatsächlich eine Störung auf der Analogansteuerung des Reglers gegeben haben sollte wird die Achse eh durch Schleppfehler angehalten, und dann steht eh das ganze Programm. Ausserdem würde erst dann ein Satzwechsel stattfinden, wenn die Z-Achse in ihrer Position angekommen ist.
Bist du sicher, das nicht evtl. eine PosA Bewegung der Z-Achse programmiert wurde? Dann würde mit dem Satzwechsel nicht gewartet werden und der nächste Satz (mit x und y Bewegung) würde sofort starten - auch wenn die Z-Achse noch nicht in Position wäre.
 
Meine letzte FM357 liegt schon ne Weile zurück, aber irgendwo in meinem Hirnkasten meine ich, dass du da Sperrbereiche definieren kannst.
Diese waren per SPS oder NC-Prg. zu aktivieren und zu deaktivieren.

Mit der Geschwindigkeit sehe ich es auch so wie Grubba. Sollte eigentlich kaum eine große Rolle spielen.

Gruß
Dieter
 
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Hm

also die Pos A Bewegungen sind nicht programmiert. Da bin ich mir sicher.

Bewegungen sind alle G1

Ich Versuche nochmal das Problem zu beschreiben:

Anlage hat ca. 30 min in Halteregelung gestanden. Dann wurde die Anlage wieder freigegeben, also die Achsen fuhren los. Danach war die Z-Achse nicht oben, und die Anlage ist trotzdem quergefahren.

Lt. Bediener war keine Störung vorhanden, aber dem habe ich mal keinen Glauben geschenkt, denn die Anlage läuft seit 2 Jahren ohne Probleme.

Was passiert wenn die Achse z.B. aus der im Satz vorher angefahrenen Position herausdriftet??, nur so kann ich mir das Problem erklären.

Dann würde es ja zu einer Störung kommen.

Was passiert wenn man diese dann quittiert???

Naja hier bekommt man wenigstens qualifizierte Aussagen, die habe ich bis heute von Siemens nicht bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert wenn die Achse z.B. aus der im Satz vorher angefahrenen Position herausdriftet??, nur so kann ich mir das Problem erklären.

Dann spricht die Stillstandsüberwachung an. Dieser Fehler lässt sich nur per Reset löschen - damit endet auch das Programm.

Evtl. wurde der Fehler quittiert, das Programm neu gestartet. Fahren dann vielleicht zuerst die x und y Achsen, ohne vorher die Z-Achse in Sicherheit zu bringen?
 
Dann spricht die Stillstandsüberwachung an. Dieser Fehler lässt sich nur per Reset löschen - damit endet auch das Programm.

Evtl. wurde der Fehler quittiert, das Programm neu gestartet. Fahren dann vielleicht zuerst die x und y Achsen, ohne vorher die Z-Achse in Sicherheit zu bringen?

Hallo,

richtig, aber wie schaltet die Achse die Bewegung des Motors dann ab??? Ich habe nämlich genau die befürchtung das dies momentan nur über den Analogwert geschieht, sprich Analogwert = 0 dann Achse Lageregelung. Die FM hat zumindest keine Ausgänge auf die Indramat Achsen!!!.
 
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richtig, aber wie schaltet die Achse die Bewegung des Motors dann ab??? Ich habe nämlich genau die befürchtung das dies momentan nur über den Analogwert geschieht, sprich Analogwert = 0 dann Achse Lageregelung. Die FM hat zumindest keine Ausgänge auf die Indramat Achsen!!!.

Sie hat zwar keine separaten Ausgänge, aber in dem 50-poligen Stecker sind die Pins (und Leitungen) für die Reglerfreigabe integriert. Die FM nimmt diesen Freigabekontakt dann weg, der Regler verliert die Freigabe.

Hat Eure Z-Achse eine Bremse für einen solchen Fall? Oder ist die Achse mindestens selbsthemmend?

...Fragen über Fragen...:ROFLMAO:

Aber noch was:

Wenn dieser Fehler in zwei Jahren zum ersten Mal aufgetreten ist, und der Schaden überschaubar war, würde ichs erst nochmal drauf ankommen lassen. Vielleicht tritt der Fehler :

a) nie wieder auf
b) oder er tritt auf und man kann den Fehler vielleicht weiter eingrenzen
c) er tritt wieder auf, der Schaden geht in die Millionen und Du hast die Arschkarte gezogen;)
 
Also Achse ist selbsthemmend und gebremst.

Schaden war Materialmäßig überschaubar ca. 200€ , aber 40k Produktionsausfall, da alle nachgelagerten Linien standen, und unser Chef daruf bestand die Ursache möglichst zu ermitteln.


Naja werde glaub ich mal den Schaltplan durchackern, nur wann ist die Frage. Hab noch reichlich zu tun.
Naja jetzt mach ich trotzdem erstmal Wochenende.

Und am Montag werd ich dann erstmal auf ne Schulung pochen.
 
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