Andreas Koenig
Level-1
- Beiträge
- 202
- Reaktionspunkte
- 33
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,
noch mal zum B10/B10d.
Erst mal ein Tip: viele Hersteller geben B10-Werte an nicht den in der ISO 13849 anzusetzenden B10d. Manche Hersteller geben an, mit wie viel % gefährlichen Ausfällen sie rechnen (z.B. Siemens 20-75%), sonst kann man schätzen, dass B10d= 2 * B10 ist.
Nun dient der B10 Wert bei der Berechnung ja nur als eine Art Vereinfachung, um erst mal einen mittleren Mttfd-Wert zu errechnen, der für die Zeit zwischen Inbetriebnahme und einer B10 entsprechenden Zahl Schaltspiele gilt.
Wenn ich jetzt mit diesem Mttfd ein einkanaliges System rechne, ist es noch halbwegs realisitisch.
Wenn ich aber eine Gefährdung absichere, die z.B. nur einen PLr=c erfordert und dabei ein redundantes System nach Kat. 3 einsetze, komme ich je nach Zuverlässigkeit der Komponenten und dem DC im Ergebnis der Berechnung auf einen PL=d oder gar PL=e.
Das heisst also, mein System ist 1-2 Zehnerpotenzen sicherer, als es für PLr=c überhaupt erforderlich ist.
Wenn ich nun die Bauteile z.B. erst nach 2 x T10 austausche, habe ich immer noch einen geringeren Mttfd, als eigentlich nötig.
Das ist zwar letztlich eine mathematische Milchmädchenrechnung bei einer in der Norm angenommenen Exponentialverteilung der Ausfälle (die ja bei Elektromechanik und Pneumatik nicht vorliegt sondern eine Weihbullverteilung, bei der ein starker Anstieg der Ausfälle erst kurz vor Ende der meechanischen Lebensdauer erfolgt). Andererseits macht die Norm ja nichts anders mit der Formel B10d= B10* Anteil gefährlicher Ausfälle an den Gesamtausfällen.
So könnte man längere Lebensdauern für verschleissende Elemente bei gleicher Sicherheit erreichen.
Gruss Andreas
noch mal zum B10/B10d.
Erst mal ein Tip: viele Hersteller geben B10-Werte an nicht den in der ISO 13849 anzusetzenden B10d. Manche Hersteller geben an, mit wie viel % gefährlichen Ausfällen sie rechnen (z.B. Siemens 20-75%), sonst kann man schätzen, dass B10d= 2 * B10 ist.
Nun dient der B10 Wert bei der Berechnung ja nur als eine Art Vereinfachung, um erst mal einen mittleren Mttfd-Wert zu errechnen, der für die Zeit zwischen Inbetriebnahme und einer B10 entsprechenden Zahl Schaltspiele gilt.
Wenn ich jetzt mit diesem Mttfd ein einkanaliges System rechne, ist es noch halbwegs realisitisch.
Wenn ich aber eine Gefährdung absichere, die z.B. nur einen PLr=c erfordert und dabei ein redundantes System nach Kat. 3 einsetze, komme ich je nach Zuverlässigkeit der Komponenten und dem DC im Ergebnis der Berechnung auf einen PL=d oder gar PL=e.
Das heisst also, mein System ist 1-2 Zehnerpotenzen sicherer, als es für PLr=c überhaupt erforderlich ist.
Wenn ich nun die Bauteile z.B. erst nach 2 x T10 austausche, habe ich immer noch einen geringeren Mttfd, als eigentlich nötig.
Das ist zwar letztlich eine mathematische Milchmädchenrechnung bei einer in der Norm angenommenen Exponentialverteilung der Ausfälle (die ja bei Elektromechanik und Pneumatik nicht vorliegt sondern eine Weihbullverteilung, bei der ein starker Anstieg der Ausfälle erst kurz vor Ende der meechanischen Lebensdauer erfolgt). Andererseits macht die Norm ja nichts anders mit der Formel B10d= B10* Anteil gefährlicher Ausfälle an den Gesamtausfällen.
So könnte man längere Lebensdauern für verschleissende Elemente bei gleicher Sicherheit erreichen.
Gruss Andreas