Regelung Hydraulikzylinder 0 - 10 V

Gerold

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Hallo,
ich brauche mal Informationen zu den Regelbausteinen von Siemens.
Sind diese in der Lage eine sehr schnelle Regelung zu realisieren?
Ich möchte einen Hydraulikzylinder ein- und ausfahren.An diesem Zylinder ist ein Impulsgeber angebracht,dessen Werte ich mit Hilfe einer Zählerkarte auswerte.Somit habe ich meine Istposition.Nun möchte ich bestimmte Positionen mit dem Zylinder anfahren.Das Heißt ,wenn ich ca. 2,5 m Fahrweg habe ,darf dieses nur 3 Sekunden max. 4 dauern.Sind die Regelbausteine von Siemens Step 7 dazu in der Lage.Der Zylinder wird über ein Proportionalventil 0 - 10 Volt bzw. -10 - 0 Volt gesteuert.

Im Forum finde ich nur Beitrage über Heizung - oder Kühlungsregelung.


Vielen Dank.

Gruß Gerold
 
Hi,

zu der Anbindung an Siemens kann ich Dir leider nichts raten, aber wenn Du Dich mal bei Rexroth erkundigst, dort gab/gibt es spezielle Steuerungsplatinen für Hydraulikzylinder mit Wegerfassung.

Wegerfassung und -auswertung sowie der Regelkreis sind damit aufeinander abgestimmt und die SPS muß nur noch sagen, wo es hingehen soll... :wink:

Ansonsten, die Technik einer hydraulischen Achse ist schon was für Feinschmecker, vor allem, wenn sie eine derartige Dynamik aufweisen soll wie in Deinem Fall.
Das alles selbst zu programmieren ist sicher interessant, aber wird sich vermutlich von den Kosten her nicht rechnen.

Viele Grüße

Torsten
 
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Hallo,

wenn der Gleichlauf nicht das Problem ist, müßte es gehn.
Ich habe aber bei ähnlichen Aufgaben keinen Impulsgeber eingesetzt sondern einen absoluten Weggeber, dann brauche ich keine separate Zählerkarte.
Je nachdem wie groß der Störgrößeneinfluss ist wirst du deine Gesamtzeit wohl einhalten, aber ich schätze die Gleichlaufabweichung wird bis zu +-10% betragen.
Als Taktzeit für den Regler halte ich die Standardvorgabe von 100ms für zu lang. Da würde ich auf 20ms gehen.
Ich habe bis jetzt für hydraulische Achsen die Regler selber geschrieben, aber die Standardregler müssen das auch können

Wenn du keine Erfahrungen mit dig. Reglern in der SPS hast, gehe besser auf die von Torsten_G genannte Lösung. Der Zeitaufwand rechnet sich nicht.

Gruß Wilfried
 
Hallo,
danke für eure Antworten.

Ich werde es mal mit dem Reglern von Siemens versuchen und dann hier Posten.

Weiterhin noch eine Frage.
Arbeiten die Regler von Siemens mit Rampenfunktionen?

Ich möchte folgende Fahreigenschaft erzeugen.

1) Hochlauframpe per Weg ,heißt der Regler beginnt mit einer minimalen Geschwindigkeit und regelt auf seine Max Geschwindigkeit hoch.Wie schnell oder langsam dieses geschehen soll ,wird durch die Hochlauframper ( per Weg einstellbar ) erreicht.

2) Nach Ablauf der Hochlauframpe soll der Regler mit seiner MAx Geschwindigkeit fahren bis zum Bremspunkt

3) Bremsrampe per Weg , heißt der Regler beginnt ab einem bestimmten einstellbaren Punkt runterzuregeln und zwar so ,daß das eigentliche Fahrziel mit einer geringen Geschwindigkeit erreicht wird.
 
Hallo Gerold,

zu Deinen Fragen....
also ob ein System die gewünschten Eigenschaften (zum Beispiel die von Dir genannten wie Geschwindigkeit und Genauigkeit) erbringen kann, ist nicht nur eine Frage der Eigenschaft der Regelung.
Denn auch Dinge wie die zur verfügung stehende Stellgröße, die auftretenden Störgrößen usw. beeinflussen das Gesamtsystem und damit das Gesamtergebnis erheblich.
Grundsärtzlich kann man aber mit den Regelbausteinen der S7 Szene solche Dinge ganz gut lösen. Wir haben beispielsweise schon Hydraulikmotoren auf Rampen, auf Drehzahl und Gleichlauf geregelt und dieses auch schnell und präzise unter Verwendung von S7 314-2 mit integrierter Zählerkarte.

Stichwort Rampenfunktion: Am besten gibst du deinen gewünschten jeweils aktuellen Rampenwert als Sollwert in den Regelbaustein. Eine integrierte Rampenfunktion hat der Standardregler nicht. Kann man aber prima (und besser) extern handhaben.

Natürlich musst Du bei der Einstellung der Regelparameter kompromissfähig sein denn eines ist klar: Entweder kannst Du das Gesamtsystem optimal auf Störgrössenausgleich auslegen (dann
wird es wahrscheinlich möglichen Sollwertsprüngen wenn diese zu
groß sind sprunghaft folgen bzw die Strecke wird schwingen) oder Du legst das Gesamtsystem auf gute Sollwertfolge aus (dann werden Störgrößen idR schlechter weil träger ausgeregelt...
Ist halt wie im realen Leben...einen Tod muss man sterben.
Halt uns mal auf dem Laufenden.....

Gruß ans Forum
 
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Das Problem wird wohl nicht die Regelung sondern die Erfassung der Inkremente sein. Ich hatte etwas ähnliches mit einer pneumatischen Achse geplant. Als Hardware kam eine 315DP und eine FM350-2 zum Einsatz. Als Problem hat sich letztendlich das Erfassen der Inkremente herausgestellt. Diese wurden zwar ordnungsgemäß erfasst, von der Steuerung jedoch nicht zeitnah bzw. schnell genug ausgewertet. Die Achse war dadurch "schneller" als die S7. Wodurch das Projekt erstmal auf Eis gelegt werden musste.

Wenn Ihr das Problem gelöst haben solltet, wäre ich für ein paar Tips sehr dankbar.

mfG Matze
 
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