Probleme mit WinAC MP 2008

Thomas_K

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Hallo,
ich habe 5mal die exakt gleiche Steuerung mit WinAC-MP 2008 ( Version V4.1.1) auf einem MP377 bei zwei verschiedenen Kunden im Einsatz. Bei einer Steuerung gab es zweimal innerhalb von zwei Wochen einen Totalabsturz. Die CPU ging auf STOP. Der Diagnosepuffer zeigte folgenden maßgeblichen Eintag:
Ereignis-ID 16#4550
DEFEKT: Interner Systemfehler
nicht anwenderrelevant (Z1): 20cc
nicht anwenderrelevant (Z2): 0064 (Z3): 0000
Vorrausgegangen ist dieser Meldung ein Spannungsausfall und Spannungswiederkehr, Ursache unbekannt.
Um die Steuerung wieder zum Laufen zu bringen muß nach Urlöschen das komplette SPS-Programm incl. Hardwarekonfigurator neu übertragen werden.
Nach dem ersten Ausfall rat mir Siemens zum Hochrüsten von WinCC flexible 2008 von SP1 auf SP2, so wie es jetzt aussieht, erfolglos. Habe zusätzlich auch das Panel getauscht.
Nach dem zweiten Ausfall weiß Siemens jetzt auch nicht richtig weiter, man müsse alles genauesten überprüfen, Projektierung, Gerät u.s.w., nicht gerade befriedigend, diese Aussage.
Die anderen Steuerungen laufen schon seit mehreren Wochen einbandfrei. Ich vermute, daß ein Stromausfall mit irgendeinem unbekannten zusätzlichen Ereignis den Defekt auslöst.
Hat jemand hier Erfahrungen oder Ideen, der Sache auf den Grund zu kommen. Auch eine generelle Erklärung der Diagnosemeldung wäre schon hilfreich.
Thomas
 
Hallo Thomas,

eine Erklärung kann ich Dir nicht geben aber einen Tipp: Ich würde da eine kleine USV hinstellen.

Um die Steuerung wieder zum Laufen zu bringen muß nach Urlöschen das komplette SPS-Programm incl. Hardwarekonfigurator neu übertragen werden.
Ach, reicht das Restore eines komplett-Backups des Panels auf MemoryCard oder USB-Stick nicht aus, um das Image des MP377 wiederherzustellen? (siehe Control Panel)

Harald
 
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ja mit Backup und Restore kann mann das Panel wieder komplett her-
stellen mit Lizensen. Aber Ausfälle hatte ich letzte Woche auch.
Irgendetwas scheint da faul zu sein, lt. Siemens sollen die ohne USV
auskommen und das gleiche verhalten wie ein Standard CPU haben,
aber den kann mann auch nicht immer trauen.
 
ja mit Backup und Restore kann mann das Panel wieder komplett her-
stellen mit Lizensen.

Da erhebe ich doch mal Einspruch.
Ich habe neulich, vor einem Restore, vergessen die ProAgent-Lizenz wieder vom MP370 zu holen, was mir einen Telephonat mit einer netten Dame bei der Authorisierungs-Hotline einbrachte.
Bei dem Betriebssystem-Update des MP370, infolge des SP2 für WCF2008, hatte ich das gleiche Problem. Bei einem MP377 geht das aber. Dieses hatte ich zuerst upgedatet und war daher nicht auf die Idee gekommen, daß das Betriebssystemupdate bei dem MP370 zur Zerstörung der ProAgent-Lizenz führt.
 
Vielleicht deshalb? (Auszug aus der WCF-Hilfe)

Vorsicht Zerstörung von License Keys auf nicht PC basierten Bediengeräten
Bei folgenden Bediengeräten werden installierte Autorisierungen und License Keys durch Backup-/Restore-Vorgänge zerstört.
  • <LI class=safety>TP/OP/MP 270
    <LI class=safety>MP 370
  • OP 73micro, OP 73A, TP 177micro, TP 177A, OP 77A
Deinstallieren Sie zuerst alle License Keys und Autorisierungen vom Bediengerät oder schließen Sie sie aus der Sicherung aus, bevor Sie eine Sicherungskopie der Daten anlegen. Dadurch verhindern Sie, dass beim Zurückspielen der Sicherungskopie die Lizenzen überschrieben werden.
Bevor Sie mit Wiederherstellen beginnen, vergewissern Sie sich mit Hilfe von ProSave und Automation License Manager, dass auf dem Gerät keine Autorisierungen oder License Keys installiert sind.
 
das kann sein das es bei den älteren geräten nicht funktioniert, bei
mir sind es die MP277, das ganze wurde letzte Woche bei zwei
Kunden im Ausland ausgeführt, der eine in Italien und der andere
in "Dresden" :ROFLMAO:
 
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Ich habe mit Flex 2008 und Sp1 sowie WinAC MP auch einmal das Problem gehabt das quasi nach dem Einschalten das Programm "weg" war, das Problem ist aber laut Siemens mit dem Sp2 behoben. Scheinbar verläuft sich gelegentlich irgendwas in Windows CE Dateisystem bei Ausfall der Spannung. Das wiederrum führt dazu das das WinAC sich "verläuft" Und sich quasi Urlöscht... (Info Hotline)
 
Hallo,
erstmal Danke für die vielen Antworten. Das mit Backup/Restore ist mir bekannt, mir war aber wichtig zu erkennen, daß tatsächlich nur der Steuerungsbereich, also die Soft-SPS defekt ist, die Bedienoberfläche und auch das Betriebssystem funktionieren noch. Sotwas dürfte eigentlich nie passieren, schließlich ist Siemens bekannt für die Robustheit der Systeme.
Meines Wissens ist WinAC MP auch schon 3 Jahre auf dem Markt da müßten Probleme dieser Art längst behoben sein. Das mit der USV war auch mein erster Gedanke, wenn ich von Siemens keine Abhilfe bekomme, werde ich wohl nachrüsten müssen, ist aber auch nicht die Lösung, weil die auch ausfallen kann. Ganz verwundert bin ich, dass Siemens nirgendwo eine Vorschrift zum regegelten Runterfahren des WinCE macht, dann muß man doch davon ausgehen, daß es keine Probleme gibt.
Eine Frage an OWLer: gibt es da ein Service-Request oder ein Beitrag von Siemens, auf den man sich beziehen könnte ?

Thomas
 
Diesen ausfall hatte ich schon so ca. bei 10-15 Anlagen. USV wird dir in
diesen Fall auch nicht viel bringen, mir ist nicht bekannt das die USV
Software auf CE Geräten läuft und somit das System geziehlt runterfährt.
Damit wird das Problemm höchstens zeitlich um ein paar sekunden ver-
schoben.

Bei Soft-SPS WinAC-RTX fährt die USV-Software den Rechner geziehlt
runter, dh. erst wird die Soft SPS mit allen anderen Programmen runter-
gefahren und alles Ordnungsgemäß alles weg gespeichert. Dann erst wird
das Betriebssystem heruntergefahren.
 
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Ich habe mit etwas Unterstützung von Siemens, letztendlich aber selbst die Sache in den Griff bekommen. Dabei war das Wichtigste, daß ich den Totalausfall erzwingen konnte und zwar so: Erzeugen einer Störung - Störmeldung erscheint auf dem Display - Störmedearchiv des MPs wird zum Schreiben geöffnet - jetzt Spannung ausschalten ( Hauptschalter Schaltschrank aus ) - nach Spannungswiederkehr fährt Panel hoch - CPU der WinAC-MP ist defekt.
Abhilfe: Einbau einer USV ( Siemens ) mit USB-Schnittstelle an der nur das MP angeschlossen ist. Der Alarm-Meldekontakt der USV geht auf einen digitalen Eingang der SPS. Bei Spannungsausfall hält erstmal die USV die Spannung, über den digitalen Eingang wird das SPS-Programm nicht mehr abgearbeitet, damit keine weiteren Störungen mehr generiert werden. Nach ca. 40sec. ( Einstellung im WinCE des MPs unter USV ) wird die Runtime beendet, nach weiteren 20sec. schaltet die USV ( Einstellung der DIP-Schalter ) die Spannung ab. Durch die 40sec. werden kurzzeitige Spannungsausfälle sicher unterdrückt. Das Ganze läuft jetzt seit ca. 5 Wochen ohne Ausfall.
Witzig ist nur, daß im Siemens HMI-Katalog unter WinAC MP ausdrücklich darauf hingewiesen wird, daß eine USV nicht erforderlich ist, weiterhin, daß man bei Siemens in der Entwicklungsabteilung den Fehler nicht nachbilden konnte !!!
Thomas_K
 
zur Key Problematik:
ob erlaubt oder nicht,
bei mir wird jeder Key egal für welche Software durch Anlegen eines Images mal "Vervielfältigt", bei entsprechenden Anlagenabstürzen steht dann wenigstens der origignalkey ohne lästiges telefonierens, . . zur Verfügung.

Das ist zwar eigentlich rechtens nicht zulässig, aber ohne gehts meiner Meinung nach nicht.
 
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