Profibus Stichleitung.... OP177 Updateprobleme...

AndreK

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Hallo,
mal nachgefragt:
Der Kunde hat damals ein OP177 per DP an einer 315PN/DP bekommen (warum, wieso weshalb ist egal und wird auch nicht geändert).
Der DP Strang war wie folgt... CPU -> Panel - 3 Stück ET200M -> eine C7 als Slave. Der abgehende DP Strang hat ca. 80m.

Nun hat der Kunde das Panel aus dieser Kette herausgelöst und mit einer Stichleitung (ca. 20m) wieder angeschlossen. Das OP funktioniert... ich finde es auch beim suchen mit der DP Adresse... kann aber mit WinCCFlexSP3 nicht übertragen.... "fehlerhafte Verbindung, Kabel prüfen...".

Die Frage:
- liegt das am Accon Netlink Pro Compakt (Ethernet Adapter).... auf die CPU kann ich ohne Probleme zugreifen. Habe das Projekt "früher" aber mit einem USB Accon Netlink erstellt...
- oder liegt das an der Stichleitung? Dann muß der Kunde mir das erst wieder Rückbauen...

Habe keine Lust da viel Energie reinzustecken... das Projekt ist schon lange (~ 3 Jahre) abgeschlossen und ich wollte aus Gefälligkeit (ist örtlich um die Ecke) nur einen Button am OP nachrüsten... und mich nicht mit solchen Scherereien rumärgern ;-)

Gruß Andre
 
Hallo, Stichleitung sind unschön können aber funktionieren.

Mir würde Spontan nur der Accon als Fehler einfallen.
Habe auch immer das Problem Projekte zu übertragen.
Weil die HMI Einstellungen nicht passen,

Adresse vergeben weil Runtime mal gestartet wurde,
bzw. das Heckschen „Ist Master am Bus“.

Wenn im Project alles eingestellt ist, einfach das HMI vom Strang lösen,
und im Setup vom HMI auf MPI Stellen, PG als Master und Project ins HMI schießen.
Nach einem Neustart des HMI, sollte im Setup als Kommunikation wieder DP/Profibus stehen.

Gruß Tommy

EDIT:
ACHTUNG CPU geht auf STOP !!
 
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Dass das funktioniert ist reines Glück. Es ist nur eine Stichleitung pro Segment zugelassen, diese darf nicht länger als 1,5 m bei 1,5 MBaud sein. Über 1,5 MBaud darf überhaupt keine Stichleitung mehr eingesetzt werden. Dein Kunde sollte das OP wieder ordentlich einschleifen.
 
sollte das mit dem einschleifen nicht gehen, dann die stichleitung mittels repeater anschliessen. abschlußwiderstände dabei nicht vergessen.
 
Es ist mir klar das dies die korrekte Vorgehensweise ist. Die Frage war auch eine andere!
Hätte ja sein können das es mit dem NetLinkProCompact generell Probleme mit WinCCFlex gibt (hatte ich mal mit einem TP170blue, was aber nach Firmwareupdate ging).

EDIT: Die Nachricht war für TNT369... die anderen habe ich noch gar nicht gesehen... sorry.

Habe den Kunden gebeten die Verkabelung korrekt herzustellen.
 
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ich hab ein projekt mit accon-netlink-pro-compact und winccflex (allerdings mit sp2). da funktioniert die übertragung ohne probleme...
daher tippe ich eher auf die abenteuerliche profibus-stichleitung.
 
Dass das funktioniert ist reines Glück. Es ist nur eine Stichleitung pro Segment zugelassen, diese darf nicht länger als 1,5 m bei 1,5 MBaud sein. Über 1,5 MBaud darf überhaupt keine Stichleitung mehr eingesetzt werden. Dein Kunde sollte das OP wieder ordentlich einschleifen.

Guten Morgen zusammen,
ich weiß, dies ist ein alter Beitrag, trotzdem habe ich eine kurze Frage.

Ist diese Aussage irgendwo dokumentiert:
Über 1,5 MBaud darf überhaupt keine Stichleitung mehr eingesetzt werden.
In den Profibus Aufbaurichtlinien konnte ich keine Info dazu finden. Nur bei Beckhoff habe ich einen ähnlichen Hinweis gefunden:
PB_Beckhoff.png
 
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SIMATIC NET PROFIBUS Netzhandbuch
Seite 46
Bei der Planung von Segmenten mit Übertragungsgeschwindigkeiten ab 3 Mbit/s bis max.
12 Mbit/s muss berücksichtigt werden:
● Die maximale Länge eines Segmentes darf 100 m nicht überschreiten.
● Die Anzahl der Busankopplungen (Teilnehmer, OLM, RS 485 Repeater,...) an einem
Segment ist auf max. 32 begrenzt.

● Der Einsatz passiver Stichleitungen ist nicht erlaubt.
● Für die Ankopplung von Endgeräten an die Bussegmente dürfen nur die für 12 Mbit/s
zugelassenen Busanschlussstecker oder das Busterminal BT12M verwendet werden.
● Zum Anschluss von PG oder PCs über Stichleitung darf nur die "SIMATIC S5/S7
Steckleitung 12 Mbit/s, Bestell-Nr. 6ES7 901-4BD00-0XA0" verwendet werden.

Harald
 
Harald, nur noch eine kurze Frage, nicht dass bei mir ein Verständnissproblem vorliegt.

Was ist mit "passiver" Stichleitung gemeint? Ich vermute jetzt mal, eine Stichleitung ohne Repeater.
 
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Ich hatte beim Aufspielen mit Netlink Compact auch schon Probleme.
Ursache war das nicht korrekte Busprofil.
Nachdem Anpassen hat es deutlich besser funktioniert.
Nächstes Problem war dann das Busprofil selbst. Der Hersteller der Anlage hatte "DP" eingestellt.
Nach dem Ändern des Busprofils auf "Standard" gab es keinerlei Probleme mehr beim Übertragen.
Was mein Netlink hin- und wieder nicht mag, ist das Übertragen wenn zusätzlich ein Baustein beobachtet wird.

Gruß
Blockmove
 
Was ist mit "passiver" Stichleitung gemeint? Ich vermute jetzt mal, eine Stichleitung ohne Repeater.
"passive" Stichleitung: Eine Leitung, die von der Bus-Linie abgeht, ohne aktive/elektronische Komponente zwischen Bus-Linie und Stichleitung.
"aktive" Stichleitung: Eine Leitung, die von der Bus-Linie abgeht, mit Repeater oder Busterminal zwischen Bus-Linie und Stichleitung zum Bus-Teilnehmer.

Harald
 
Ich hatte beim Aufspielen mit Netlink Compact auch schon Probleme.
Ursache war das nicht korrekte Busprofil.
[...]
Was mein Netlink hin- und wieder nicht mag, ist das Übertragen wenn zusätzlich ein Baustein beobachtet wird.
Ursache dürften auch da die eingestellten Timings im Busprofil sein. Es bleibt einfach nicht genug Zeit, neben der zyklischen DP-Kommunikation noch viele zusätzliche Kommunikation/Telegramme innerhalb der eingestellten max. Token-Umlaufzeit Ttr einzufügen.

Harald
 
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Ursache dürften auch da die eingestellten Timings im Busprofil sein. Es bleibt einfach nicht genug Zeit, neben der zyklischen DP-Kommunikation noch viele zusätzliche Kommunikation/Telegramme innerhalb der eingestellten max. Token-Umlaufzeit Ttr einzufügen.

Harald

Mit nem Field-PG hatte es funktioniert. Daher vermute ich mal, dass der Netlink hier etwas "empfindlicher" ist.
 
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