Industriestandard für drahtlose Sensoren?

reini77

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Hallo liebe Gruppen-Kollegen,

ich hoffe ich bin mit dieser Frage im richtigen Forum (Feldbuss-Ebene).
Ich recherchiere gerade, ob es im Industrie-Umfeld einen verstärkten Trend zu "drahtlosen Sensoren" gibt. Damit meine ich die drahtlose Kommunikation zwischen den Sensoren und eine Steuereinheit (z.B. SPS, M2M-Gateway, etc).

Kann man da einen Trend erkennen? Falls ja - kann man da schon abschätzen welche Industrie-Standards sich durchsetzen werden (Frequenzen, Protokolle)?
Gibt es schon große Sensor-Hersteller die bereits auf dieses Thema setzen bzw. wann ist hier mit einem Durchbruch zu rechnen?

Vielen Dank für die Antworten
Reinhard Nowak
 
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Guten Morgen,

im Gebäudebereich ist EnOcean recht weit verbreitet, auch wenn die Verbreitung meiner Meinung nach immer noch nur ein geringer Teil ist. In der Industrie ist kein Durchbruch meiner Meinung nach vorhanden und auch nicht mit zu rechnen, da die Umgebungsbedingungen oft nicht gerade funkfreundlich sind durch Störungen wie benachbarte Maschinen, große Antriebe, je nach Sparte Induktionsöfen und und und. Wenn man sieht, wie sehr hier im Forum schon um die Bedienung einer Software disukutiert wird, um störungsfrei und ohne lange Ausfallzeiten eine Maschine zu programmieren, so kann ich mir nicht vorstellen, dass man auf den geringsten Teil - nämlich ein paar Meter Sensorleitung verzichtet, nur um sich damit die nächsten Probleme ins Haus zu holen.

Im Fall der Fälle kann man eine drahtlose Verbindung schlecht mal eben austauschen oder durchmessen, wo der Fehler liegt. Natürlich gibt es auch Anwendungen und Randbereiche, wo sich solche Sensoren weiter verbreiten werden, wie z.B. an Teilen mit starker Beanspruchung (Torsion am Roboterarm, Rundtakttische...), ich glaube aber nicht, dass das prozentual die breite Masse ist.

Anders sieht es im Bereich Teileerkennung aus (RFID). Hier glaube ich schon, dass sich diese Technologie immer weiter und stärker verbreiten wird für eine Teileverfolgung, Identifizierung etc.

Gruß
Timo
 
Hi,

danke für eure Antworten. WirelessHART kannte ich gar nicht. Schaut aber gar nicht mal so uninteressant aus.

Danke für deine Einschätzung Timo. Kann ich gut nachvollziehen.
Unsere Lösung ist im Bereich Monitoring und Analyse anzusiedeln - wir sind also nicht produktionskritisch. Beispiel: Temperatur und Luftfeuchte in Umgebungen von Spritzgussmaschinen messen - kombiniert mit den Performance- und Energiedaten der einzelnen Maschinen.

Danke euch und liebe Grüße
Reini
 
Unsere Lösung ist im Bereich Monitoring und Analyse anzusiedeln - wir sind also nicht produktionskritisch. Beispiel: Temperatur und Luftfeuchte in Umgebungen von Spritzgussmaschinen messen - kombiniert mit den Performance- und Energiedaten der einzelnen Maschinen.

Guten Morgen,

das hört sich ohne die genauen Anforderungen zu kennen eventuell nach einem guten Anwendungsfall für den ASI-Bus an... Einmal durch die Halle mit vertretbarem Aufwand eine Busleitung ziehen, an jeder SGM holst du dir die Daten ab, die du benötigst. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies im Vergleich deutlich günstiger ist, aber trotzdem relativ flexibel für Nach- oder Umrüstungen durch einfaches Aufstecken von Teilnehmern, beim Abziehen eines Teilnehmers heilt sich die Leitung von selbst wieder.

Der Vorteil ist ebenfalls, dass du die Spannungsversorgung mitführen kannst, also nicht zweimal anfängst zu bauen und zu verdrahten.

Gruß
Timo
 
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das hört sich ohne die genauen Anforderungen zu kennen eventuell nach einem guten Anwendungsfall für den ASI-Bus an... Einmal durch die Halle mit vertretbarem Aufwand eine Busleitung ziehen, an jeder SGM holst du dir die Daten ab, die du benötigst.

Zum einen wollte der TE drahtlose Sensoren, zum anderen ist der ASI-BUS der letzte Bus, der für Messdatenerfassung wirklich geeignet ist.

Gruß
Dieter
 
Zum einen wollte der TE drahtlose Sensoren, zum anderen ist der ASI-BUS der letzte Bus, der für Messdatenerfassung wirklich geeignet ist.

Es kommt m.M.n. auf die Anzahl und Geschwindigkeit der einzulesenden Daten an. Energiedaten z.B. können als Impuls pro kw/h verarbeitet werden, das sehe ich durchaus als möglich an beim ASI.
Das Ganze soll ja auch ein Denkanstoss in eine vielleicht andere Richtung geben und eventuell einfacher oder preisgünstiger ist. Ob das wirklich anzuwenden ist wäre ein Blick in die Glaskugel...

Aber zurück zum Funk, in kurzer Distanz könnte Bluetooth vielleicht eher unanfälliger gegen Störungen sein, ob die Reichweite allerdings reicht, um in einer Halle zuverlässig auch in der hinteren Ecke die Messdaten zu erfassen kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Timo
 
Danke erstmals für euren Input - bin für jeden Denkanstoss offen :)

ASI werd ich mir einfach mal kurz ansehen. Unser Ziel ist aber noch immer, die Daten für Mess-/Analysemöglichkeiten einfach und ohne Verkabelungsaufwand anzubringen. Die Daten die wir aufzeichnen sind nicht produktionskritisch und sind auch nicht die Basis für Regelung oder Safety.

Aktuell evaluieren wir 868MHz bzw. 2,4GHz, Protokolle wie ZigBee, MQTT oder Plattformen wie Thingsquare - oder halt ne ganz eigene, proprietäre Lösung...

lg Reini
 
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@TE, schaue mal bei Balluff.com rein.

Die haben Dinge dafür im Angebot usw. Aber viel darfst da noch nicht erwarten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Drahtlose Sensoren wird es so nicht geben. Es wurden shcon verschiedene Versuche gestartet (Wlan, etc) was aber zu keiner Prozeßsicherheit führte.
Diskret installierte Sensoren, die in der Zuleitung über eine "kurze" Distanz Signal übertragen.

Fa. Balluff bietet dort IO-Link Verteiler an, die neben digitalen auch analoge Signale sammelt. Das IO-Link Signal kann über einen BIC (Datenkoppler) zu einem IO-Link Master übertragen.

Gruß
Peter
 
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