24V über 800 Meter

knuppel

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Hallo,

für eine Anwendung müsste man ein 24 Volt Signal über 800 Meter an den DI einer Steuerung weitgergeben.
Nun die Frage wird das so funktionieren oder ist der Spannungsabfall zu groß?


Mfg knuppel
 
Hallo,
Kommt ja drauf an, was für einen Leiterquerschnitt du hast.

Meß doch mal nach, wie hoch die Spannung am Eingang ist.
Der High-Pegel bei ner Siemens-SPS liegt bei ca.19-29Volt.

Vielleicht kannst du ja die Adern doppelt benutzen (wenn es z.B. ein Steuerkabel ist), um den Querschnitt zu vergrößern.
 
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Also über 800m haben wir in Wasserwerken auch schon 4-20mA Signale problemfrei betrieben,
insofern dürfte ein Digitaleingang wohl auch kein Problem sein.

P.S. Kabel war A2Y mit 0,8mm Durchmesser.

Wenn du das jetzt ganz genau wissen willst musst du wohl mal den Herrn Ohm bemühen zwecks Spannungsfall auf der Leitung.

Mfg
Manuel
 
Im Idealfall habe ich 2,5mm² Kabel.
Eigentlich sind es 1600 Meter (hin und zurück). Der Impuls ist nur 30ms lang, das macht mir Sorgen.
Da ist dann aber weniger der Spannungsfall als eher der Kabelkondensator problematisch, gefühlt würde ich sagen das es NICHT funktioniert,
evtl. kann man mit Impulsverlängerern Arbeiten.
 
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Wie MSB schon sagt, Dein Problem besteht vor allem in der Induktivität und Kapazität des Kabels.

Die 2..3mA, die so ein DI zieht, fallen bzgl. des Spannungsabfalls eher nicht ins Gewicht. Mit Spezialkabeln kann man da aber sicher eine Lösung finden.

EDIT: Ich denk da an Li2YCY oder sowas.
 
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Also über 800m haben wir in Wasserwerken auch schon 4-20mA Signale problemfrei betrieben,

Naja nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ... Stromschnittstellen haben die die Eigenheit den Spannungsabfall auszugleichen :ROFLMAO:

Das Thema Leitungskapazität lässt sich u.U. durch einen Lastwiederstand am Eingang in Griff bekommen.
Einfach mal schauen was der Geber an Strom hergibt und etwas rechnen.
Damit wird das ganze auch etwas unempfindlicher gegen Einstrahlungen.

Gruß
Dieter
 
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Naja nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ... Stromschnittstellen haben die die Eigenheit den Spannungsabfall auszugleichen :ROFLMAO:
So kann er das? Der Sensor hat im besten Fall 24V für die 20mA zur Verfügung, durch die eigenelektronik also eher 20V um die 20mA zu treiben.

Das Thema Leitungskapazität lässt sich u.U. durch einen Lastwiederstand am Eingang in Griff bekommen.
Einfach mal schauen was der Geber an Strom hergibt und etwas rechnen.
Das würde die Sache meiner bescheidenen Meinung nach noch sehr deutlich verschlimmern.

Meine Theorie ist, das die Spannung am SPS-Eingang so langsam ansteigt, weil der Kabelkondensator ja geladen werden muss,
das du die nötigen 14,... V gar nicht in der kurzen Zeit erreichst, wäre das Signal länger, wäre das definitiv ein vernachlässigbarer Effekt.
 
wir haben sowas letztens mit einer einfachen RS422 Strecke gemacht. Geht mit einer Twisted Pair Leitung bis 1500m.
Kann man sich, wenn man weiss an welcher Seite der Lötkolben heiss wird, selber aus zwei 75176 und ein paar Bauteilen
zur Pegelanpassung bauen.

Gruß
Jürgen
 
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Wieviele Signale sollen übertragen werden?

Ohne basteln könntest Du einen normalen 0/4-20mA-Analogeingang beim Empfänger benutzen, eingestellt als 2DMU (*). Damit kommt man ohne besondere Maßnahmen auch mit Telefonkabel (0,6mm² Y(ST)Y) locker auf 1000m. Der Sender schließt die beiden Adern mit einem potentialfreien Kontakt kurz (genauso wie man es bei einem Digitalsignal machen würde). Am Analogeingang kommen dann 0mA oder ca. 23mA an. Notfalls kann man auch 2 Digitalsignale über 1 Analogleitung codiert übertragen (0..4mA / 8mA / 12mA / 16..23mA).
(*) bei 20mA-Analogeingang als 4DMU braucht man noch eine Strombegrenzung, z.B. passenden Widerstand.

Bei mehr Signalen kann man über eine Kommunikationslösung nachdenken, vorzugsweise RS485 oder TTY/current Loop, z.B. Profibus-DP I/O-Module.

Die 30ms solltest Du aber besser beim Sender verlängern.

Harald
 
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