Step 7 Teileverfolgung auf Förderband

blaupille29

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Hallo,

ich hoffe auf diesem Wege einen Ansatz für mein Projekt zu bekommen.

Folgende Ausgangssituauion:

Ich habe ein 40 cm langes Förderband welches mit einer Geschwindigkeit von 1,8m pro Minute läuft
Das Förderband ist 6cm breit.
Über einen Wendelförderer kommen nun permanent Bauteile auf das Band die eine Größe von 1,5 x1 cm haben.
Über eine Laser Gabellichtschranke erzeuge ich nun das Triggersignal für eine sich über dem Bandangebrachte Kamera die die Teile kontrolliert.
Soweit funktioniert das ganze auch schon super.
Was nicht funktioniert ist das abblasen per Druckluftventil der IO oder NIO Teile vom Band.
Bei der Kamera handelt es sich um ein Keyence CV5001 System.

Tagelang habe ich erfolglos probiert das ganze ohne Drehgeber und Steuerung zu realisieren.Das Kamerasystem ermöglicht eine enorme Anzahl an Zeitkombinationen und Ausgabemöglichkeiten,aber die NIO Teile werden einfach nicht sauber genug abgeblasen.

Ich habe nun an eine Laufrolle einen HTL Drehgeber mit 360 Impulsen pro Minute angebracht der in Kombination mit einer S7-200 CPU224 die Teileverfolgung sicherstellen soll.

Was mir jetzt fehlt ist ein Grundprogramm mit dem ich rumspielen kann.

Von der Kamera als NIO gemeldetet Teile/zu eng auf dem Band liegende Teile möchte ich NIO ausgeben (Blasimpuls Ventil)
Gutteile sollen bis zum Bandende laufen.

Ich bin leider Laie was die Programmierung angeht.Grundbegriffe sind vorhanden aber das reicht leider nicht.

Ich denke mir folgendes :
Nach dem Triggersignal der Lichtschranke weiß man wo das Teil auf dem Band ist.Das Ergebnis der Kamera und die Position des Teils auf dem Band werden per Schiebregister bis zur Abblasposition befördert.

Bei mir mangelt es an Programmiererfahrung.Gibt es irgendwo die Möglichkeit an ein solch einfaches Programm zu kommen ?
Ich müßte dann nur die Werte (je nach Position der Lichtschranke/Abblasdüse......) ändern ?

Ich freue mich auf eure Anregungen und Kommentare.
 
Ich würde es so einfach wie möglich lösen. Hab so was ähnliches mit zum Sortieren gemacht mit 12 Ausblaseinrichtungen. Einfach die Zeit vom Detektor bis zum Ausblasen ermitteln. Hatte dann 12 FBs. Mit einem Erkennungsimpuls am jeweiligen FB wurde der Zeitwert an die nächste Position in einen Umlaufspeicher geschoben und der jeweilige timer gestartet. Timer abgelaufen = Ausblasen. Timer war ein Eigenbau der die cyl Zeit solange die Anlage lief abgezogen hat. Somit konnt man die Zeit starten und stoppen.
 
Timer halten an und Starten wieder. Hat für meine Anwendung voll ausgereicht. Wenn es genauer sein muss dann nimm halt stattdesen den Geber. Dann hast es genau.
 
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Wenn du die Aufgabe sicher lösen willst, dann kommst mit Grundkenntnissen nicht weit.
Besonders wenn es auch noch ausfall- und manipulationssicher sein soll.

Du brauchst entweder einen Ringspeicher bzw. ein FiFo-Register.
Darin müssen Geber-Position und Prüfergebnis gespeichert werden.
Dabei musst du aber auch Zahlenüberlauf des Gebers und ggf. Auswertezeit der Kamera berücksichtigen.

Gruß
Dieter
 
Ich habe jetzt 7 Stunden hier im Forum nach einer Lösung gesucht und immer wieder nach Schieberegister/Fifo........ gesucht.
Mit dem Fifo habe ich mich jetzt 3 Stunden beschäftigt.
Leider verstehe ich manches immer noch nicht.
Ich denkle ich werde morgen auf die Suche nach einem Programmieren gehen :-( (auch wenn das meinen finanziellen Rahmen deutlich sprengt)
Aber sicher ist sicher !

Man muss halt erkennen wo seine Grenzen sind.

Danke für eure Kommentare !
 
Vor Jahren hatte ich mal das Problem mit Flaschen auf einem Band.
Alle Teile, die die Kamera als io gemeldet hat, wurden mit Geberposition( +Offset zur Auswerfpos) in einer Tabelle (FIFO) gespeichert. An der NIO-Auswerfposition war eine weitere Lichtschranke. Alle Teile werden als NIO gewertet, ausser es gibt einen Tabelleneintrag. Dadurch wurde ich resistent gegen manuell verschobenen oder verrutschte Flaschen.
 
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Ich denkle ich werde morgen auf die Suche nach einem Programmieren gehen :-( (auch wenn das meinen finanziellen Rahmen deutlich sprengt)
Aber sicher ist sicher !

Man muss halt erkennen wo seine Grenzen sind.

Definiere aber bitte genau deine Anforderungen und auch die Randbedingungen.
Speziell eben die Themen:
  • Hoch- und Tieflauf
  • Reaktion auf unerwarteten Stopp (z.B. Leeren der Strecke erforderlich)
  • Plausibilität Kamera-Ergebnis
    Das Resultat der Kamera muss innerhalb von x Geberimpules nach Triggerung erfolgen.
  • Kollision und Herausnehmen eines Teils.
    Einfache Schieberegister können z.B. durch Prellen deiner Trigger Lichtschranke sehr leicht ausser Tritt geraten.
    Die Folge ist, dass du einen Versatz bekommst denn du unter Umständen nicht bemerkst.
    Durch den I-Geber kannst du z.b. für jedes Teil Länge und Abstand erfassen und dies mit einer 2. Lichtschranke an der Ausblasstation auch gegenchecken.
  • Zahlenüberlauf
    Der Geberwert wird wahrscheinlich 32Bit breit ausgewertet. Was passiert bei Überlauf?
Du siehst also, dass einiges hinter deinem Problem steckt und auch ein erfahrener Programmierer schüttelt sowas nicht gerade aus dem Ärmel.

Gruß
Dieter
 
FIFO ist im Prinzip ein Datenbaustein, wo Du an letzter Position neue Daten hinzufügst und immer an erster Position die Daten ausliest. Nach jedem Auslesen, werden alle Daten um eine Stelle nach oben verschoben und die Anzahl der Daten (aktuelle Schreibposition) um eins erniedrigt. Nach jedem Schreibvorgang vird die Anzahl der Daten (Schreibposition) um eins erhöht.

In meinem Beispiel würde das Auslesen nur an der NIO-Ausblasstelle stattfinden und das Einschreiben neuer Daten an der Kamera. Die zweite Lichtschranke ist nach meiner Auffassung an der Ausblasstelle sinnvoll, um das passieren von NIO-Teilen zu verhindern. Bei hinreichend leichten Teilen (geringe Luftmenge) kann aber Dauerluft zum Ausblasen und Abschaltung derselben nur bei IO-Teilen den gleichen Zweck erfüllen (Dauerluft ist auf Dauer aber teurer als eine 2. Lischtschranke).
 
Die zweite Lichtschranke ergibt Sinn und ist eine Überlegung wert.Der Weg zwischen Kamera und Abblasdüse ist ca. 3 cm.Ich hatte es mit der Kamerainternen Zeitversetzten Ausgabe des NIO Signals versucht,bin aber gescheitert.Die lag daran das die Zeit zu lang war und bereits neue Teile die Triggerlichtschranke durchliefen.Also blieb nur der Weg einer Steuerung.Im Keller habe ich also noch eine CPU224 und einen Inkremetalgeber gefunden die ich einsetzen wollte.Den Inkrementalgeber kann ich mir aber sparen wenn ich die 2.Lichtschranke und die Steuerung und FiFo einsetze.Wenn die Teile zu eng liegen erkennt die Kamera das und setzt diese als NIO.Ich müsste dann aber auch einen längeren Blasimpuls ausgeben um die zu eng beieinander liegenden Teile sicher in den Auswurfschacht zu befördern.
Ich glaube das ich damit überfördert bin weil mir einfach die Erfahrung fehlt.Die Theorie ist ok,die Praxis nicht.
 
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Ob Du Dir den Geber ersparen kannst, liegt im wesentlichen an der Zahl der Teile zwischen Kamera und NIO-Auswurf. Wenn Du auf die Anzahl der Teile auf dem Band triggerst, entfällt möglicherweise der Drehgeber. Aber verrutschte, manuell entfernte und falsch erfasste Teile bringen dann die FIFO-Tabelle durcheinander. Ich würde sowas immer an Bandpositionen festmachen.
3cm sind wie geschaffen für gegenseitige Beeinflussung ;) .
 
Da das Band sehr längsam läuft und die Teile nicht verrutschen können oder entfernt werden ist es vertretbar denke ich.
Problem bleibt aber das der Blasimpuls in der Länge variabel sein muss da die Teile die zu eng liegen (nacheinander) einen längeren Impuls brauchen.
 
Problem bleibt aber das der Blasimpuls in der Länge variabel sein muss da die Teile die zu eng liegen (nacheinander) einen längeren Impuls brauchen.

Und schon wird es gemein ... Wenn nicht sichergestellt ist, dass die Teile sauber vereinzelt sind, dann kannst du noch ne extra Runde Hirnschmalz reinstecken.
 
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Das Problem erledigt sich eigentlich automatisch, wenn alle Teile an der Ausblasvorrichtung als schlecht angenommen werden und nur gekennzeichnete als gut.
 
Übrigens: Da Du weiter oben von CPU224 sprachest: FIFO und LIFO sind nach meiner Auffassung sehr gut im Systemhandbuch der 200er Serie erklärt, da es dafür fertige Bausteine gibt. Die waren mir damals aber zu beschränkt (Datenbreite), deshalb hab ich das einfach nachgebaut für meine Ansprüche.
 
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