Hi
nirgends, das kann man nachmessen ... selber ... mit RUNTIME oder mit Schleifen.
Das mit der Schleife geht auf allen CPU, das mit dem RUNTIME nur auf 1200 und 1500.
Die Schleifenmessung:
Einen TP mit 100ms aufziehen
Und ein While solange laufen lassen wie der TP.Q true ist
Im While einen Zähler hoch zählen, also zählen wieviele Schleifendurchgänge man in 100ms schafft,
und den auszumessenden Code ausführen
nach der Schleife 100ms durch die Zahl der Schleifendurchgänge teilen
AWL Zauberkunststücke dauern bei der 1516 in etwa genauso lange wie bei der 317.
Mit AWL ohne Tricks, KOP und FUP ist eine 1516 im Schnitt Faktor 10 schneller als die 317.
Bei SCL ist eine 1516 im Schnitt Faktor 15 schneller als die 317.
Bleiben wir auf der 1516: Das blöde Beispiel oben ... Faktor 30
Wenn man in KOP/FUP die Bestimmung der ENO abschaltet, dann sind SCL und KOP/FUP gleich auf.
Auf der einen Seite kann man in Euphorie verfallen, aber in der Praxis ist das nicht
so relevant.
Zuerst mal musst du deine Maschine oder deinen Prozess steuern. Wenn du einen Zyklus kleiner als 50ms schaffst, dann sind die meisten anzusteuernden Aktoren (Motoren, Schütze, Lampen) bestens versorgt. Für spezielle Probleme wie Pulsweitenmodulation gibt es Funktionsbaugruppen, das sollte man nicht versuchen durch einen OB1 zu erzeugen. Die vom Marketing ach so gepriesene Klemme zu Klemme Reaktionszeit hat mir in der Praxis noch nie irgend ein Problem bereitet.
Was ein Problem ist, sind die unnötigen Anforderungen und der Unwille diese gegeneinander abzuwägen. Alles ist immer ganz besonders wichtig. Dem ist aber nicht so. Die Werkzeugmaschine soll ein Loch bohren, einen ersten Greifer steuern, der das Werkstück von der ersten Pallette zur Bearbeitungsposition hebt, einen zweiten Greifer steuern, der das Werkstück von der Bearbeitungsposition zur zweiten Pallette hebt, eine Visualisierung ansteuern, Buchhaltung darüber machen wieviele Löcher gebohrt wurden, ... und das alles im OB1 mit einer Zykluszeit von unter 1ms. Blödsinn. Die Halteklammern brauchen 250ms zum Schließen, der Bohrer 15 s und die Greifer 30s. Wozu wird da die Zykluszeit von unter 1ms gefordert?
Das sind drei Bearbeitungsschritte. Das packt man in drei FC und führt nur den aus, der zum aktuellen Schritt gehört. Die Visu kommt in einen OB der nur alle 100ms dran kommt, und die Buchhaltung in einen der nur alle 1s dran kommt.
Und schon reicht für die selbe Aufgabe eine 1513 wo vorher eine 1518 bestellt wurde.
Also es ist wichtig zu wissen wie lange was dauert, und es ist noch wichtiger zu wissen was gebraucht wird. Nur wenn man beides weiß, dann klappt es an der Anlage.
'n schön' Tach auch
HB