WinCC 7.2 Configuration Tool - Variablen anlegen?

Medium

Level-1
Beiträge
66
Reaktionspunkte
1
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,

ich bin kürzlich auf das zunächst sehr praktisch klingende Configuration Tool gestoßen, dass mir eine Reihe an Dingen in Exceltabellen gießt. Ich war anfangs der Hoffnung, dass ich mir damit das Anbinden meiner Visu-Elemente ein wenig vereinfachen kann: Ich würde gerne einfach immer meine z.B. Ventile per Copy&Paste von einer schon angebundenen Version vervielfältigen, und bei den Dynamisierungen dann nur den Variablennamen als Text ändern. (Grund: Das Öffnen des Variablendialogs, das Rumgescrolle, und das Übernehmen am Ende dauert in der Summe (>300 Antriebe/Ventile) relativ lange.)
Das Vorgehen würde klappen, wenn die Variablen schon ein Mal angelegt wurden, was sie aber nur dann sind, wenn ich sie bereits mindestens ein Mal irgendwo hineingeklickert habe. Das hilft leider nur nicht viel, da ich die meisten Variablen auch nur ein einziges Mal brauche. Lieber wäre mir es, direkt gleich sofort alle relevanten Variablen angelegt zu haben.

Ich könnte das vermutlich auch erreichen, indem ich in meinen DBs alles nötige entsprechend flagge, jedoch hat der Ersteller des S7-Programms dies nicht bedacht, und jetzt nachträglich alles rauszupicken und zu flaggen dürfte mindestens genau so lange dauern wie das Reinklicken der Variablen in WinCC. (Man muss ja wenn ich das richtig sehe jedes einzelne Element in den DBs rechtsklicken, die entsprechenden Objekteigenschaften öffnen, das Flag und true hinschreiben und OK bestätigen. Das sind zu viele Schritte für die Menge an Variablen, und ist daher am Ende nicht viel schneller.)

Leider gibt es in den Exceltabellen meines WinCC Projektes einen Hinweis, dass ich z.B. die Variablennamen bei Strukturelementen nicht ändern kann. Und wenn ich versuche eine Zeile komplett zu kopieren und hinten anzufügen, wird mir diese sofort wieder gelöscht. Mir schwob es vor, am Ende eine Hand voll Variablen aus einem DB per Copy&Paste in eine temporäre Tabelle zu werfen, kurz ein paar Anpassungen machen, und dann diese einfach via Excel in die WinCC-Tabellen zu stecken. Da mir aber immer alles hinzugefügte gleich wieder gelöscht wird, klappt das so zunächst wohl nicht.
Kann ich mit diesem Tool überhaupt Variablen anlegen?? Bevor ich mir jetzt einen Wolf suche, frage ich doch lieber mal nach, ob hier schon jemand etwas Erfahrung damit hat.

Vielen Dank im Voraus für jeglichen Input!
 
Servus,

mithilfe von WinCC Strukturvariablen kann man ganz einfach und schnell viele Antriebe (Ventile oder Motoren, oder UDTs) auf einmal anlegen.
Wenn du z.B. für jedes Ventil einen eigenen DB hast mit fortlaufender Nummer (z.B. DB101, DB102 bis DB154...) oder innerhalb eines DBs Strukturen (UDTs) hast für jedes Ventil/Motor, so hast du ohne Mühen sofort hunderte Antriebe in den Variablenhaushalt angelegt.

Grüße
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Servus,

mithilfe von WinCC Strukturvariablen kann man ganz einfach und schnell viele Antriebe (Ventile oder Motoren, oder UDTs) auf einmal anlegen.
Wenn du z.B. für jedes Ventil einen eigenen DB hast mit fortlaufender Nummer (z.B. DB101, DB102 bis DB154...) oder innerhalb eines DBs Strukturen (UDTs) hast für jedes Ventil/Motor, so hast du ohne Mühen sofort hunderte Antriebe in den Variablenhaushalt angelegt.

Grüße

Jo, und dazu noch "Anwenderobjekte" bzw. "Faceplatetypen" im Graphicsdesigner.

Gruß.
 
Danke für eure Antworten. Ich habe komplett verschwitzt hier nochmals reinzugucken, und habe letztlich doch den Weg über die Flags in den DBs genommen. Wenn man sich für die die Quellen generieren lässt, sind die Flags mittels Suchen/Ersetzen ratz-fatz eingebracht. Dann einfach die OS nochmal übersetzen, und dann sind sie auch im WinCC.
Den umgekehrten Weg werde ich bei den nächsten DBs mal ausprobieren. Das Anlegen von Strukturvariablen sah mir bei meinen ersten Versuchen auch wieder nach einem Haufen Klickerei aus, aber hier werde ich die Doku nochmals zu Rate ziehen. (Faceplates und Anwenderobjekte nutze ich bereits ausgiebig, das wäre sonst eine Schlacht.)
 
Hallo,

beachte beim OS übersetzen, dass DBs mit Strukturen nicht ins WinCC übersetzt werden können.
Wie es aussieht hast du keine Strukturen in deinen DBs, von daher ist OS übersetzen kein Problem.
Noch ein Nachteil aus meiner Sicht: die übersetzten Variablen können nicht frei gruppiert werden, was ein wenig an der Übersichtlichkeit zerrt.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hi,

wir haben extra für WinCC eine strukturlose Kopie des eigentlichen Datenbausteins angelegt, da WinCC dafür ja leider zu blöd ist. Danke dir aber nochmals für den Hinweis. Dass die Übersichtlichkeit ggf. leidet ist zwar schade, aber keiner bezahlt mir die Stunden an Arbeit um >300-400 Variablen manuell anzulegen und zu strukturieren. (Zumindest sollte das keiner müssen. Nicht in 2015. Eigentlich seit Ende der 90er nicht mehr.) Da sehe ich eigentlich Toolset in der Verantwortung das auf einfache Weise zu ermöglichen, tut es aber nicht. Da wir aber im S7-Programm recht fein granuliert und semantisch sinnvoll alle Dinge in entsprechend eigene DBs verteilen und vernünftig benennen, ist die Navigation nachher trotzdem recht problemlos. Die bloße alphabetische Sortierung zusammen mit der Filteroption genügt meist schon. Ich würde mir auch wünschen, dass WinCC mehr Freiheiten zugänglich anböte - tut es aber leider nicht. Man nimmt halt was man vorfindet.
 
Zurück
Oben