Step 7 S7-200 Ausgangsversorgung getrennt abschalten

Credofire

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Hallo,

ich habe eine Maschine mit einer S7-200 216 DC/DC/DC. Die beiden Versorgungen für die Ausgänge 1L+ und 2L+ werden über K1 bzw. K2 freigeschaltet laut Schaltplan.
Die verdrahtung ist korrekt durchgeführt worden, nehme ich an, da K1 auf 1L+ geht und K2 auf 2L+. K2 soll verzögert abschalten, und das Hilfsschütz an sich tut dies auch.
Nur die Ausgänge der SPS werden sofort mit K1 abgeschaltet.
Ich nehme doch richtig an, dass die Ausgänge A1.0-1.7 durch K2 mit Spannung versorgt werden und noch an sein müssten wenn K1 schon abgeschalten hat und K2 noch nicht abgeschalten hat?
Hat jemand eine Idee warum die Ausgänge 1.0 - 1.7 trotzdem schon weg sind wenn K1 OFF ist und K2 noch ON ist?
Kann es daran liegen, dass 1M und 2M verbunden sind? Das sind doch eigentlich nur die ungeschalteten Minuspole.

S7-200 Klemmenplan.jpg
 
Laut Schaltplan - soweit man erkennen kann - sind die Schliesser von K1/K2 jeweils einseitig an Masse 1M/2M angeschlossen und auf der anderen Seite an garnix.
Was soll da wie funktionieren ? :confused:

Um die Ausgänge wegzuschalten, müsste der Schliesser zwischen 1L+ und den +24V der Spannungsversorgung liegen.

Fürs Zuschalten noch ein Hinweis aus dem Handbuch:

Warnung
Wenn ein mechanischer Kontakt die Ausgangsspannung zur S7--200 CPU oder einem digitalen
Erweiterungsmodul einschaltet, wird ca. 50 Mikrosekunden lang das Signal 1 an die Digitalausgänge
gesendet.
Dies kann unerwarteten Betrieb der Maschine bzw. des Prozesses verursachen, was zu tödlichen oder
schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen kann.
Dies müssen Sie berücksichtigen, vor allem, wenn Sie mit Geräten arbeiten, die auf kurze Impulse reagieren.

p.s.: Du schreibst von einer 216, das Schaltbild ist von einer 226.
 
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Hallo,

also die Kontakte die ich eingezeichnet habe kommen von den entsprechenden Schützen und es liegt dort 24V an. Ich war da nur zu nachlässig dies einzuzeichnen.
Danke für die Warnung, aber in meinem Fall geht es um die Abschaltung. Und zwar wird bei einem NotHalt K1 sofort und K2 verzögert abgeschaltet. Die Wegschaltung der SPS Ausgänge dient als 2. Kanal neben den Hauptschützen als 1. Kanal. Die Schütze K1,2 werden von einem PILZ pnoz geschaltet.
Nun sollen aber bestimmte Sachen wie Hydraulikventile sofort weggeschalten werden, und der FU für den anderen Antrieb verzögert, der der soll ja noch die Stopprampe fahren. Danach soll auch der FU weggeschalten werden.
Das haut aber irgendwie nicht hin, da wenn K1 weg ist auch komplett alle Ausgänge weg sind, also 0.x und 1.x.
Wenn ich nun andersrum nur die Spannung an 2L+ wegnehme, schalten die 1.x Ausgänge ab, aber die LED sind noch an.
Es hat fast den Anschein, dass 1L+ alle Ausgänge und LED schaltet und 2L+ nur die 1.x Ausgänge aber nicht die LEDs.

Wegen der Bezeichnung, ja sorry, der Name ist 226 aber die Bezeichnung bzw. Artikelnummer fängt mit 216 an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Warnung, aber in meinem Fall geht es um die Abschaltung.

Tut mir leid aber wenn ich mich nicht irre, (und ich hoffe doch schwer das sich die Gesätze in der Elektrotechnik nicht geändert haben), muss alles was man abschalten kann ..... auch einmal eingeschaltet werden ^^
Du wirst beim einschalten/ hochfahren trotzdem einen Impuls bekommen.
Nicht vergessen daran zu denken.

*höre mir dem meckern wegen Kleinigkeiten auf, wollt's nur nochmal erwähnen* :D
 
Hallo,
ja, das stimmt schon. Aber so wie du es vermutest rechne ich damit. Es ist ja wie beim Einschalten der Maschine an sich, da kommt ja dann auch immer der Impuls.
Aber die Maschine an sich ist so träge, das sie solche Impulse verträgt. So ziemlich alles was an den Ausgängen hängt hat eine Einschaltzeit von ca. 50 ms.+- ein paar ms natürlich. Die sehen also den Blitz, aber bis sie such ducken können ist alles schon wieder vorbei

  • :wink:
 
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Bei einer CPU 224 funktionierts:
Ausgangsversorgung 1M/1L+ und 2M/2L+ angeschlossen: Alle Ausgänge schalten +24V durch
Ausgangsversorgung 1M/1L+ und 2M angeschlossen, 2L+ abgeklemmt: Ausgänge 0.0-0.4 schalten +24V durch, Ausgänge 0.5-1.1 schalten nichts durch (sind ja auch keine +24V da)

Die Ausgangs-LEDs leuchten ja immer entsprechend dem Programmzustand der Augänge, weil sie parallel zu den Optokopplern für die jeweiligen Ausgangstransistoren liegen und von der internen 5V-Elektronik der CPU angesteuert werden.

Kann es sein, das die Verdrahtung der Geräte an den Ausgängen nicht 100%ig getrennt ist und bei z. B. abgeschaltetem 2L+ irgendein Gerät/Schütz die 24V rückwärts in diese Ausgangsgruppe speist ?
 
Die Steuerspannung an 1L+ und 2L+ wird ja durch Hilfsschütze geschalten. und die Verbraucher an den Ausgängen sind gegen Masse verbunden.
Das bedeutet doch, das die Spannungsversorgung zu den Verbrauchern komplett getrennt ist. Ich weis nicht woher sich da rückwärts was einspeisen sollte.
Stark vereinfacht habe ich doch oben die 24V an den Schaltkontakt 2L+ und dann in Reihe dazu die Parallelschaltung der Verbraucher und am Ende unten die 0V wo die Ausgänge der Verbraucher alle verbunden sind.

Die Ausgangs-LEDs leuchten ja immer entsprechend dem Programmzustand der Augänge, weil sie parallel zu den Optokopplern für die jeweiligen Ausgangstransistoren liegen und von der internen 5V-Elektronik der CPU angesteuert werden.

Dann müssten aber die LEDs auch leuchten wenn ich 1L+ abklemme oder nicht? Der Programmzustand an sich ändert sich ja nicht.
Da bei mir aber die LEDs und sämtliche Ausgänge aus gehen wenn ich 1L+ abklemme, muss ich ja annehmen das dann damit auch die interne 5V abgeklemmt wird. Ich hätte gedacht das diese durch den L+ ganz rechts bei den Klemmen zur Verfügung gestellt wird.
Oder hat Siemens da gepatzt und 1L+ ist in Wirklichkeit das normale L+ irgendwie? Ich kanns leider nicht testen im Moment.
 
Stark vereinfacht habe ich doch oben die 24V an den Schaltkontakt 2L+ und dann in Reihe dazu die Parallelschaltung der Verbraucher und am Ende unten die 0V wo die Ausgänge der Verbraucher alle verbunden sind.
So sollte es funktionieren, ist ja eigentlich klar.

Ich hätte gedacht das diese durch den L+ ganz rechts bei den Klemmen zur Verfügung gestellt wird.
Ja, durch die Versorgung der CPU.

Oder hat Siemens da gepatzt und 1L+ ist in Wirklichkeit das normale L+ irgendwie?
Kann ich mir nicht vorstellen. Ansonsten CPU aufmachen und die Leiterbahnen der Anschlussklemmen verfolgen.

Da bei mir aber die LEDs und sämtliche Ausgänge aus gehen wenn ich 1L+ abklemme
Aber das heist doch: CPU aus. Hat da jemand 1L+ mit L+ oder rechts und links verwechselt ? Oder die CPU auf dem Kopf montiert ?:confused:
Bei der 224 leuchten alle Ausgangs-LED unabhängig von 1M/1L+ bzw. 2M/2L+
 
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Aber das heist doch: CPU aus. Hat da jemand 1L+ mit L+ oder rechts und links verwechselt ? Oder die CPU auf dem Kopf montiert ?:confused:
Bei der 224 leuchten alle Ausgangs-LED unabhängig von 1M/1L+ bzw. 2M/2L+

Nein. Es steht ja definitiv dran direkt bei der Klemme 1L+ bzw. 2L+, von daher kann nichts verwechselt worden sein.
Ich habe die Verdrahtung gerade noch mal überprüft.
 
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Mal ne dumme Idee: Sind die Ausgänge wirklich noch im Programm gesetzt? Oder werden sie evtl. durch das Not-Aus alle rückgesetzt,
z.B.
UN #e_Not-Aus_IO
R #AusgangXX

oder ähnlich. (finde ich bei uns hin und wieder mal so...)

Hört sich alles fast ein bisschen so an...

Gruß Christian
 
Mal ne dumme Idee: Sind die Ausgänge wirklich noch im Programm gesetzt? Oder werden sie evtl. durch das Not-Aus alle rückgesetzt,

Ich habe noch mal das programm studiert. Mit dem Microwin stehe ich etwas auf Kriegsfuß. Es ist tatsächlich so, dass der Sofort-Kontakt noch mal in der SPS ausgewertet wird und das Vorhandensein eines "1" Signals (Pilz PNOZ ok) Bedingung bei den Ausgängen ist. Das ist wohl noch mal eine Absicherung in der Software. Falls der Kontakt "Pilz ok" doch mal fälschlicher weise "1" ist, wird noch von der hardware abgeschalten. Aber die verzögerte Abschaltung ist doch dann überflüssig, dann kann man die Ausgänge auch alle sofort per Hardware abschalten.

Nun ja, wie auch immer, dein Tip war klasse.

p.s. Danke an alle
 
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