Sonstiges PTC an LOGO

borschti

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Guten Abend,

ich beschäftige mich nun seit einiger Zeit mit der LOGO 0BA8, nun habe ich folgenden Auftrag zu realiesieren:

Steuerung eines Motors über die LOGO.
Der Motor soll sowohl ein- als auch ausgeschaltet werden über dir LOGO, des Weiteren bei Überlast abschalten.
Soweit ist das auch alles kein Problem für mich.
Jedoch ist der Motor mit einem PTC zur Wärmeüberwachung bestückt (Der PTC wird in 2 Adern in der Motoranschlussleitung mit geführt)

Nun zu meinem Problem:
ich besitze wie oben genannt die LOGO 0BA8 (6ED1052-1MD00-0BA8 12/24RCE), diese besitzt meines Wissens zwei Analogeingänge I7,I8.
Mir ist leider nicht klar wie diese in der Programmierung zu wählen sind.
Analogeingäge werden in dem Programm mit AI1......... Um den "Analogen I7" an zu steuern müsste ich somit den Eingang I7 nutzen....
jedoch lässt sich der Digitaleingang I7 nicht mit einem analogen Baustein verknüpfen.
Auch ist mir nicht klar, wie der PTC an die LOGO an zu schließen ist.

Vorab vielen Dank.
 
Analogeingäge werden in dem Programm mit AI1.........
Du verwendest zwar den Pin I7, aber der Eingang den du im Programm verwendest ist der AI1

Auch ist mir nicht klar, wie der PTC an die LOGO an zu schließen ist.
Also wenns jetzt nicht wirkliches Gebastel werden soll, dann nimmt man dafür ein Kaltleiterrelais ala Eaton EMT6 oder Siemens 3RN1 ...

Die meisten Kaltleiter dürfen nur mit sehr geringen Spannungen betrieben werden, z.B. 3V, das wiederum schließt einfaches Gebastel mit Vorwiderständen meistens aus.

Mfg
Manuel
 
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I7 = AI1
I8 = AI2
I1 = AI3
I2 = AI4

So hab ich das im Gedächtnis.
Ein Motorschutz-PTC schließt Du am besten über einen normalen Spannungsteiler an. Die Teile habe meist eine Kennlinie, wie hier beschrieben.
Das bedeutet, ein Widerstand (ca. 5kOhm) von +24V auf den AI und von dort gegen Masse den PTC. Sollte bei Normaltemperatur am Analogeingang also ca. 2 V geben und bei Übertemperatur nahe 24V (Wird als maximaler Analogwert interpretiert).
 
Halo Manuel,

danke erstmal für die schnelle Antwort.
Wenn ich dich jetzt richtig verstanden hab, dann hat das 3RN1 erstmal nichts mit der LOGO zu tun.
Der Thermistor Thermoschutz schaltet bei überschreiten der "eingestellten" Temperatur ab. Ich nehme an, dass geschieht in dem er den Impuls zur Spule des Leistungsschütes unterbricht, liege ich richtig damit?
Lässt sich der Thermoschutz individuell auf eine bestimmte Temperatur einstellen?
 
Lässt sich der Thermoschutz individuell auf eine bestimmte Temperatur einstellen?
Der PTC ist beim Motor auch kein "Messfühler", das gibt die Kennlinie des Thermistors gar nicht her.
Die "Temperatureinstellung" hat der Motorenhersteller durch die Wahl der Widersände gemacht, diese werden im Bereich der maximalen Temperatur dann definiert hochohmig, konkret sind hier ca. 1650 - 4000 Ohm vorgeschrieben, wobei 1650 - 4000 Ohm ca. 5K realer Temperaturänderung entspricht.

Sprich mehr als schalten ist mit den im Motor verbauten PTC-Fühlern ohnehin nicht möglich.
 
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Von diesen "Spannungsteilerschaltungen" wie oben erwähnt würde ich Abstand halten. Die übliche Messspannung bei Kaltleitern ist 2,5 V pro Fühler. Wenn der Kaltleiter hochohmig wird und dann die vollen 24V an diesen abfallen, ist das womöglich über den Grenzen des Bauteils, hängt auch davon ab ob Drillinge verbaut sind. Bei Billigmotoren hast du auch mal nur eine Pille für die gesamte Wicklung.
Zu meiner Elektromaschinenbauerzeit haben wir zumindest immer das Warnschild mit den max. 2,5V an den Kaltleitern hängen lassen. Wenn du den Kaltleiter überlastest, ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch deine Wicklung hinüber.
Die Auslösetemperatur des Kaltleiters ist abhängig von der Isolierstoffklasse der Isolation der Wicklung. Bei Iso.Kl. F sind dementsprechend Kaltleiter für 155°C verbaut.
 
1. Ich gehe davon aus, das die 2,5 V gemäß dem Warnschild die maximale Spannung am Sensor im niederohmigen Zustand sein soll

Das geht konform mit einschlägigen Datenblättern wie z.B. hier . Vmax wird für den Sensor mit 30V angegeben. Das darf man natürlich nicht auf das kleine gelbe Plastikdreieck schreiben.

2. Der Vorwiderstand ist entsprechend zu wählen.


Im gewerblichen Umfeld sollte auf jeden Fall ein entspr. Thermistor-Überwachungsgerät eingesetzt werden.

@borschti
Das Ü-Gerät kann den Stromfluss zum Leistungsschütz (von der LOGO) unterbrechen oder der LOGO signalisieren: "Der Motor hat genug!" und die Logo schaltet dann ab.
 
Wir haben z.B. immer welche von Microtherm verbaut, und die haben Umax von 25V pro Pille.
Muss jeder selber wissen was er macht, mir wäre es um den Motor zu schade nur um die paar Euro für das Auswertegerät zu sparen. Mit einem Analogausgang könnte man noch was bauen, so machen es z.B. auch die ABB FUs wenn ein PTC verbaut ist.
 
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