Step 7 Potentialfreier Anschluss von isolierten Temperatursensoren

Im Handbuch des 4xTC Eingangsmodul (6ES7134-4JD00-0AB0) steht auf Seite 25-26 https://cache.industry.siemens.com/...69/v1/et200s_4ai_tc_st_manual_de-DE_de-DE.pdf, dass die Potentialdifferenz zwischen den Eingängen Ucm einen "zulässigen Wert" nicht überschreiten dürfe. Wie hoch der Wert ist, kann ich nirgens finden und wie es vermeide auch nicht. Nur dass die Sensoren "potentialfrei betrieben werden können", d.h. nicht müssen, oder? Kann ich daher den Lösungsansatz für das 2xTC Modul (6ES7134-4JB01-0AB0) übernehmen? Hier steht für den isolierten Messwertgeber auf Seite 26 https://cache.industry.siemens.com/...87/v1/et200s_2ai_tc_st_manual_de-DE_de-DE.pdf: Verbinden sie M- mit Mana! Bei beiden Modulen wird nur auf die Potentialdifferenz zwischen den Analogeingängen Ucm eingegangen.
Jetzt noch gleiches Thema aber wieder anderes Modul (2/4 RTD 6ES7134-4JB51-0AB0): S.28 Messwertgeber können potentialfrei angeschlossen werden https://cache.industry.siemens.com/...1/et200s_2_4_ai_rtd_st_manual_de-DE_de-DE.pdf. Müssen also nicht, oder? S.27: Achten sie, daß der Potentialunterschied Usio den zulässigen Wert nicht überschreitet. Ich denke die Höhe von Ucm ist ähnlich relevant wie bei den anderen Modulen, oder? Kann ich auch hier M- mit Mana brücken um Potential möglichst klein oder bei 0V zu halten?

Viele Dank
Volker

Seite 9

Zulässige Potenzialdifferenz (6ES7134-4JD00-0AB0)


·zwischen den Eingängen und dem zentralen Erdungspunkt (Uiso) DC 75 V/AC 60 V
·zwischen den Eingängen AC 5 VSS

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Zulässige Potenzialdifferenz (6ES7134-4JB01-0AB0)

• zwischen MANA und dem zentralen Erdungspunkt (Uiso) DC 75 V/AC 60 V
• zwischen Eingängen und MANA(UCM) AC 2 VSS

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Da Ucm sich auf M- zu M- (und das sind Eingänge) bezieht würde ich also AC 5VSS interpetieren

Danke! Meinst du, wenn bei isolierten Messgebern steht, dass sie potentialfrei betrieben werden können, dass man sie auch mit gemeinsamen Potential, d.h. M- der Eingänge auf Mana brücken kann?

Viele Grüße
Volker

Ich würde, wenn ich isolierte Geber hätte:
Alle M- und Mana Sternförmig an Einen Pe Punkt führen .

Was hast du denn ?
Thermoelemente ?
In welchen Bereich willst du messen?
Störende Umgebung ?
Leitungslängen ?

Ich hatte bis jetzt nur einmal Problem bei Messungen mit PtRh-PT im Bereich über
1550°C hat „etwas“ extrem an meinem Maßepotential gezogen.
Damals musste ich mit zusätzlichen Potentialausgleich nachhelfen.

Hallo,
in diesem Fall messe ich Temperaturen bis 170°C mit PT100 (3-Leiter). Ich vermute EMV-Störungen, da wir die gemessene Temperatur plötzlich um 50°C und noch einmal um 20° viel, nachdem wir die Fühler zunächst an der SPS und später am Sensor ab- und wieder angeklemmt hatten.
Ausserdem hatte der Kunde in der Anlage vermutich eine zu hohe Temperatur, was man an den Teile, jedoch nicht an der aufgezeichneten Temperatur erkennen konnte.
Ich hatte schon einmal ein ähnliches Problem, allerdings bei einer Anlage mit Thermoelementen PtRh/Pt (4xTC Modul 6ES7134-4JD00). Hier hatte ich alle M- auf einen gemeinsamen Massepunkt gelegt.
Der Siemens Support behauptet, dass ich, bei isolierten Messgebern, M- nicht mit Mana Erde verbinden dürfe! In der Doku zum 2/4 RTD Modul steht allerdings, dass der Sensor "potentialfrei betrieben kann". Ich vergleich nur die 3 Module, weil in den Handbüchern zur Beseitigung von EMV-Störungen immer etwas anderes steht. Für das 2xTC Modul 6ES7134-4JB01 gilt laut Handbuch sogar, dass man M- mit Mana verbinden muss! Genau das sollte aber auch für die anderen beiden Module gelten, oder?!

Der Siemens Support behauptet, dass ich, bei isolierten Messgebern, M- nicht mit Mana Erde verbinden dürfe!

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Wenn du M- mit Pe verbindest ist es halt dann keine isolierte Messung mehr.
Aber brauchst du isolierte Messung?
(Wobei ich denke dass man bei dem Prinzip sowieso nicht von Isolierter Messung sprechen kann)
Wenn Nein :
Dann wurde ich die mit Pe verbinden.
Wenn Ja:
Dann wirst du „Richtige“ Trennverstärker einsetzen müssen.
Ist halt dann eine andere Preisklasse

Ich vermute EMV-Störungen, da wir die gemessene Temperatur plötzlich um 50°C und noch einmal um 20° viel, nachdem wir die Fühler zunächst an der SPS und später am Sensor ab- und wieder angeklemmt hatten.

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Für eine PT100 Messung ist das Verhalten sonderbar.
Das sieht für mich genauso aus als ob deine M- „Wegwandet“ weil sich ein Potential bildet (Aufladung?) und somit dem Messbereich verschiebt wenn du außerhalb der Ucm Toleranz kommst.
Durch dein Ab- und anklemmen hast du die Ladung abgebaut/verändert.
Kannst du im Betrieb mal Messen von M- Nach PE?
Oder statt abklemmen, M- mal kurz mit einem Draht oder Wiederstand zum entladen auf Pe setzen
Ob es dann auch zu so einem Temperatur Sprung kommt

Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Ich habe mich noch einmal etwas schlauer gemacht!+

Aber brauchst du isolierte Messung?

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Nein, bauche ich nicht.

Dann wurde ich die mit Pe verbinden.

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Ich denke. daß kann zumindest nicht schaden, bringt aber, s.u., wahrscheinlich auch nichts .

Das sieht für mich genauso aus als ob deine M- „Wegwandet“ weil sich ein Potential bildet (Aufladung?) und somit dem Messbereich verschiebt wenn du außerhalb der Ucm Toleranz kommst.

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Laut Siemens Support, liegen die negativen Signaleingänge M- sowieso alle auf einem gemeinsamen Potential (Mana), es gibt daher kein Ucm. Die maximal zulässige Potentialdifferenz zwischen den Eingängen ist ja meistens recht klein (wie bei den TC-Modulen) und spielt beim 2/4 RTD-Modul daher keine Rolle. Uiso darf 75V nicht übersteigen. M- auf Pe ziehen bringt daher vermutlich auch nicht viel. Ich soll mit der Schirmung, ein- oder zweiseitig auflegen, noch einmal experimentieren.