Schnelle Positionierung mittels SEW Servo

mitchih

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Hallo,

ich habe ein Problem, ich muss eine Zustellachse in 2 Positionen hin und herfahren. An bestimmten Produktpositionen.

Leider ist die Buspositionierung aus der Erfahrung zu langsam.

Aufbau: SEW CMP Servo mit Hiperface Geber am MDX 61 B. Achso soll zwischen 10° GRST und 22° hin und herfahren. Zwischen Start und Endpunkt wird ausserdem der Strom über den Parameterkanal reduziert. Wichtig ist der Startpunkt und eben der Absetzpunkt. Die Produkt Istposition wird ueber einen Geber auf einem S7 Nockenschaltwerk FM 352 CAM erfasst.

Ich koennte also 2 schnelle DO`s des Nockenwerks nutzen um die Positionen ueber Digitaleingaenge auf dem FU anzufahren.

Ãœber den Feldbus ( Profinet) wird das wohl nicht schnell genug sein.

Hat jemand sonst noch eine Idee wie man das loesen kann? DIie SPS Zykluszeit betraegt 2-3ms

Ich habe ansonsten nur Standard DO.

Wichtig ist besonders die Performance. Waere evtl. Tabellenpositionierung dazu geeigent?

Oder was gibts sonst noch gutes im Hause SEW?

Groessstes Problem ich habe die hier aufgefuehrten Komponenten ( S7- MDX 61B) und die Anlage laeuuft momnetan mittels Restwegposi, aber da gibts immer Probleme, da ich zum zurueckfahren ja umschalten muss von Restweg rechts / links , der FU aber in der Zeit in Lageregelung bleiben muss und moechte nicht das Ganze Konzept aendern, auch wenn es hilfreich waere evtl. eine CCU o.Ae. einzusetzen und den Produktgeber auch auf dem SEW FU zu haben.
Muss ich zwingend die DI Erweiterung einbauen? Ich weiß nämlich gerade nicht ob der FU Optionskarten kann

Gruss
mitchih
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

gleich vorweg, ich bin mit den fertigen Applikationen von SEW (also auch mit der Busposi) nicht detailliert vertraut, da wir unsere Applikationen in IPOS selber schreiben.
Du möchtest also am Antriebskonzept an sich nichts verändern, sondern lediglich die Reaktionszeiten verringern. An dieser Stelle wäre als Information noch interessant, wie schnell sich das Produkt bewegt und wie genau das Einsetzen/Aussetzen sein muss.

Profinet ist in der Tat bei SEW eine eher langsame Geschichte, auch hat der Rückwandbus (zwischen Feldbuskarte und Steuerkopf) nur eine Abtastzeit von 5 ms.

Eine Sache, mit der Du deine Anwendung auf jeden Fall lösen kannst, ist die Verwendung der Movidrive B Kurvenscheibe (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/11220201.pdf). Hier kannst du die beiden Interrupt-Eingänge DI02 und DI03 nutzen (tasten mit 100µs ab) und das Verfahrprofil bei Zufahren/Wegfahren definieren. Schwierig wird das ganze allerdings, wenn der Zustellweg nicht immer gleich ist, weil du z.B. verschiedene Produkte fahren willst.

Eine weiter Möglichkeit wäre die Offset-Funktion des internen Synchronlaufes ISYNC (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/19295618.pdf, Kapitel 4.5). Die Offset-Funktion kommt zwar eigentlich von fliegenden Sägen zum Lücke ziehen, ließe sich aber hier ausnutzen. Ich skizziere mal:
1. Achse steht in Grundposition und wird auf stehende Master synchronisiert (z.B. virtuelle Geber des Movidrive der immer steht) - somit befindet sich der Antrieb in Lageregelung.
2. Offset-Positionierung wird initialisiert, als Trigger-Quelle wird ein Digitaleingang verwendet. Die Offset-Verfahrdaten müssen so angegeben werden, dass exakt die gewünschte Bewegung herauskommt.
3. Offset-Vorgang wird mittels Trigger (z.B. Nockenausgang der FM352) gestartet.
4. Ist das Offset-Verfahren beendet, bleibt die Achse stehen (da der eigentliche Master steht), bleibt aber in Lageregelung.
5. Beim Aussetzen das gleiche Spiel in die umgekehrte Richtung.

Mit dem Applikationsmodul 'DriveSync' (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/17004403.pdf) sollte sich dieses Offset-Verhalten auch nutzen lassen. So lässt sich per PA6 der Offset-Weg vorgegeben und in Kapitel 7.6 kurz die Offset-Steuerung angesprochen. Nichtsdestotrotz läuft es natürlich auch auf ein wenig experimentieren hinaus.

lg
 
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Hallo Mitchih,

jedes MOVIDRIVE hat ein Standardnockenschaltwerk mit 2 Ausgängen und bei Bedarf kann auch ein erweitertes Nockenschaltwerk mit 8 Ausgängen genutzt werden.
Damit lässt sich eventuell deine Anforderung realisieren - wie z.B. wegabhängigen Aktoren schalten bzw. Aktionen einleiten.

Vorschlag:
Um das Thema genau zu besprechen und Dir den einfacheren Weg vorzuschlagen, nimm am besten Kontakt mit unserer technischen Hotline auf.
0800 SEWHELP bzw. 0800 7394357.
 
Hallo Mitchih,

jedes MOVIDRIVE hat ein Standardnockenschaltwerk mit 2 Ausgängen und bei Bedarf kann auch ein erweitertes Nockenschaltwerk mit 8 Ausgängen genutzt werden.
Damit lässt sich eventuell deine Anforderung realisieren - wie z.B. wegabhängigen Aktoren schalten bzw. Aktionen einleiten.

Vorschlag:
Um das Thema genau zu besprechen und Dir den einfacheren Weg vorzuschlagen, nimm am besten Kontakt mit unserer technischen Hotline auf.
0800 SEWHELP bzw. 0800 7394357.

Die Anforderung bezog sich nicht auf ein schnelles Schalten des Aktors in Bezug auf die Movidrive-Position sondern auf das Triggern des Verfahrvorganges des Movidrive, also das präzise Starten einer Bewegung des Movidrive.

Folglich bringt das Movidrive-Nockenschaltwerk hier nichts.

Die Reaktionszeit des Movidrive kann übrigens noch auf 2 Arten verkürzt werden:
1. Ipos-Geschwindigkeit erhöhen (Die Patameter heißen 'Geschwindigkeit Task 1' und 'Geschwindigkeit Task 2'). Den beiden Tasks lassen sich somit zusätzliche Systemressourcen zuweisen.
2. Wechsel zu Profibus. Die Implementierung der DFP21B ist wesentlich effektiver als jene der DEH32B.
Ich hab selbst mal Versuche damit gemacht: eine schnelle Steuerung und ein wenig belasteter Bus mit 12 MBaud und ein voll aufgedrehtes IPOS lassen die Reaktionszeit in die Größenordnung des 5 ms MDX-Rückwandbusses sinken.

Ach ja: für die von mir gemachten Vorschläge ist keine IO-Karte am Umrichter nötig.

Lg

Off-topic PS: die Aussage, dass das Standard-Nockenschaltwerk 2 Ausgänge hat stimmt so übrigens nicht, ich nutze es mit 3 und die Grenze liegt bei der Zahl der physischen Ausgänge.
 
Hallo, ich habe mal die Parameter der Tasks ein wenig verändert und es zeigt sich durchaus eine Veränderung.
Allerdings habe ich noch einen Fehler gefunden, denn hier sicher jemand erklären kann.

Wenn ich die Restwegposi über den Bus aktiv schalte, wartet der Antrieb auf das Sensorsignal. Nun öffnet der MA den Schutzkreis, der STO des Umrichters wird ausgelöst. Danach wird der Antrieb wieder aktiviert.
Nun bekomme ich beim nächsten Sensor Signal den Fehler IPOS SW Endschalter. Ist das Verhalten so bekannt? Muss ich nach dem STO eine bestimmte Abfolge beim Einschalten einhalten?
 
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Hi Mitchih,

Der Fehler F78 -Softwareendschalter wird generiert, wenn sich die Ziel- oder die Istposition ausserhalb der definierten Softwareendschalter befinden. Dieses hat nichts mit dem STO zu tun. Überprüfe mal deine Ansteuerung...

Vielleicht trudelt der Antrieb aus, und ist dann im Softwareendschalter?
 
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