Priva Steuerungen

Vorzüge gegenüber was?

Die alten CompriHX habe ich ein wenig kennengelernt - mit den neuen BlueID hatte ich noch nichts zu tun.

Die Module (zumindest für CompriHX) haben für die Ausgangsmodule z.B. Nothandbedienung integriert - im industriellen ist das nicht wichtig, für die Gebäudeautomation (z.B. Hausmeister) aber durchaus nützlich u. oft gefordert. Sieht man z.b. dann auch bei Siemens Desigo PX - deren Module diese Funktion ebenfalls haben.

Priva TC ist ein nettes Tool mit ordentlichen Bibliotheken - für die wirklich komplett freie Programmierung (Anlagensteuerung via S7, Beckhoff, Wago,...) eher nicht geeignet - im avisierten Branchenumfeld erspart es jede Menge Realisierungszeit. Die Grafik-Bibliothek ist auch zweckmässig, was eine zügige Visualisierung ermöglicht. Trendplots sind für die wichtigen Bestandteile quasi Standard.

Einige Technologien sind sehr rudimentär umgesetzt (BACNet, KNX) - als kompatibel würd ich das persönlich eher nicht ansehen - vlt. hat sich da mit dem neuen System/HW ja alles inzwischen geläutert u. die Probleme sind beseitigt.

Besondere Eigenheit ist (war?), dass die HW nicht nur einen Kaufpreis aufweist, sondern während der IBN/Projekterstellung zusätzlich noch per Datenpunktlizenzen zu Buche schlagen.

PRIVA achtet sehr auf ihre Partner - das möchte ich jetzt nicht beurteilen - aber falls man eine Anlage bezogen hat u. sich mit dem Ersteller z.B. "überwirft", dann hilft Dir auch das IBN-Tool nicht, da die strittige HW der Anlage bis zur Klärung des Streitfalls seitens PRIVA nicht lizenziert wird; somit kann die Anlage nicht einfach mit einem neuen Programm betrieben werden.

Der Herstellerkontakt ist kompetent, der Support zügig u. höflich u. hinsichtlich BigS einfacher zu handeln ;)

Falls Du im Gewächshausautomatisationsbereich tätig bist, hast Du mit PRIVA wohl DEN Partner - aus diesem Bereich kommen die Niederländer ursprünglich her u. verfügen über enorme Erfahrung. Gebäudeautomation war dann schnell nachliegend, warum sie sich auch dahingehend "ausgebreitet" haben.

BTW - der Hersteller ist sehr offen, was in-house-Vorführungen betrifft - einfach nen Termin vereinbaren.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.
 
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Ich habe mir ebenfalls sagen lassen, dass PRIVA ein recht "geschlossenes" System ist. Wenn ich das richtig verstanden habe funktioniert PRIVA-Hardware nur mit PRIVA-Software (z. B. soll es nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich sein, aus einer PRIVA-Steuerung Daten in eine "nicht-PRIVA-Cloud" oder andere Datenbank zu schreiben. Beurteilen kann ich dies nicht, habe es nur von einem Kunden gehört.
 
Jo,

hab mit Priva früher einiges gemacht.

Sie liefern eine sehr umfangreiche HLK-Bibliothek für Steuerungs- und Visu Seite. Die Visu ist als PC-Runtime eigentlich immer mit dabei, bzw. Du baust/klickst über die Visu eigentlich Deine Steuerungssoftware zusammen.

Wenn Du was anderes als die vorgefertigten Varianten verwenden willst, wirds etwas schwierig/unübersichtlich/aufwändig. Aber eigentlich krigst Du jede HLK-Anlage auch mit den mitgelieferten Macros umgesetzt.

Die Lizenzpolitik ist gewöhnungsbedürftig, zumal man bei der Angebotserstellung ja noch nicht konkret weiss, wie viele E/As man nun wirklich benötigt... Aber man gewöhnt sich dran.

Also alles in allem find ich's eigentlich nicht schlecht ;)

Da programmier ich ne Standard-HLK-Automatisierung mit Priva deutlich schneller zusammen als mit ner SPS.

Nen Simulationstool ist da auch mit dabei...

Gruß.
 
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