Sonstiges Prüfspitzen für 200MP und 200SP Terminals

vollmi

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Hi

Im Handbuch von Siemens schreiben sie ja das man für Messaufgaben eine 1mm Messpitze verwenden soll, wie sie im Handel erhältlich ist. Nur im Handel sind ja üblicherweise 2mm Prüfspitzen zu haben, die machen aber bei den Terminals keinen Sinn im Gegenteil wenn man damit neben der Litze in den Federzug geht, gehen die oft beim Rausziehen kaputt oder die Litze geht mit raus.

Jetzt habe ich mir mal was gebastelt.
https://www.distrelec.ch/de/pruefsp...ze&page=1&origPos=1&origPageSize=25&simi=92.3

Diese habe ich etwas länger abgemantelt, damit kommt man eigentlich in die Löcher rein aber man muss schon ziemlich zustossen und ich glaube damit habe ich auch schon eine Federzugklemme zerstört denn ein Käfig schliesst nicht mehr. Vermutlich ist der Stahl einfach zu rauh, die Spitze ist ja auch eher für Printplattenprüfungen vorgesehen.

Woher habt ihr eure Prüfspitzen und wie sind eure Erfahrungen damit? Mit einer Stricknadel will ichs bei 230V auch nicht wirklich versuchen.
So richtig viel Auswahl gibts im Handel ja nicht.
 
Hallo René,
geeignetes Messwerkzeug für die ET200SP gibt es nur beim Siemens Vertrieb
als Werbegeschenk, solange der Vorat reicht. Siehe Beitrag #5 in folgenden Thread.

https://www.sps-forum.de/schaltschr...rfahrungen.html?highlight=Et200sp+messspitzen

Für die Zukunft kann man nur versuchen einen Hersteller zu finden der sich
im Industriellen Umfeld auskennt und weiß was benötigt wird.
Das fängt an bei funktionierenden Software an (TIA ist es nicht) und Hardware
die es ermöglicht, mit normalen Messgeräten zu Messen (bei ET200SP geht
es nicht).
Es besteht auch die Möglichkeit unter den ET200SP Rangierklemmen zu setzen
um messsen zu können.
 
Hi
Klag doch mal dein Leid bei deinem Siemens Vertreter.
Mir hat er damals noch in der selben Woche ein Paar Messspitzen als Geschenk vorbeigebracht. :)

Gesendet von meinem BLN-L21 mit Tapatalk
 
Für die Zukunft kann man nur versuchen einen Hersteller zu finden der sich
im Industriellen Umfeld auskennt und weiß was benötigt wird.
Dagegen spricht leider der Regulierungswahn aus Brüssel:D (DIN EN 61010-031)
Wir haben uns von Fluke die TL910 zugelegt. Sind nicht ganz optimal aber immernoch besser als was selbstgebasteltes.
Holger
 
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Dagegen spricht leider der Regulierungswahn aus Brüssel:D (DIN EN 61010-031)
Wir haben uns von Fluke die TL910 zugelegt. Sind nicht ganz optimal aber immernoch besser als was selbstgebasteltes.
Holger

Was heisst "nicht ganz optimal"? kommt man mit denen in die für die Messung vorgesehenen Löcher rein?
 
Kommt auf die verwendete Litze an. 0,5mm normal - > ja; 0,5mm verstärkte Isolierung -> nein, mit Aderendhülse -> nein:D
 
Eigentlich sind ja die kleinen, 1mm-Öffnungen zum Messen vorgesehen :ROFLMAO: .

Ich stelle mir das mal so für die Praxis vor, großer Produktionsbetrieb 10-20 Betriebselektriker,
große Fertigungshallen. Da kenne ich es so das ein Betriebselektriker einen Düspol oder Fluke
Spannungtester immer am Mann hat. Aber sicherlich kein Messgerät.

So einen Fluke habe ich auf den Tisch, deren Messpitzen sind schon klein, haben aber immer
noch 2mm. Wenn man mal eben an einen Eingang messen will ob da überhaupt 24V ankommen
ist schon blöd.

Da hilft es nicht, der Betriebselektriker sollte immer zwei gerade gebogene Büroklammern dabei
haben und in die Prüfbuchsen schieben.
 
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Da hilft es nicht, der Betriebselektriker sollte immer zwei gerade gebogene Büroklammern dabei
haben und in die Prüfbuchsen schieben.

Das wollte der Elektriker hier auch so machen. Ich habe ihm dann erklärt das ich das keine so gute Idee finde mit Büroklammern an 230V Triac karten zu messen. Ausserdem kommt man da einfach nicht mehr speditiv vorwärts wenn man sich so in die Buchsen reinbasteln muss. Bei 4000 Datenpunkten macht sich das Zeitlich schon noch was aus. Ganz zu schweigen das auch die Karten einen beträchtlichen Wert haben und man sie nicht durch doofe Kurzschlüsse verlieren will.
 
*Fu..* Jetzt hab ichs im Büro grad nochmal versucht mit den Bernstein Prüfspitzen. Nur in einen 40Pol Terminal reingesteckt und Federzug ist direkt kaputt gegangen. Die Blaue Taste um die Feder zu spannen fällt jetzt nur noch locker rein und die Feder bleibt offen.

Also wenn im Handbuch steht man kann eine 1mm Prüfspitze nehmen die mindestens 10mm lang ist. Dann nehme ich an das man so eine auch gefahrlos verwenden kann ohne was zu zerstören.

https://support.industry.siemens.co...se-units-verwenden-?dti=0&pnid=13616&lc=de-WW
 
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Ihr macht mich schwach... Ich bau grad ne Anlage mit 800 ET200SP Modulen... das wird bestimmt ne lustige Inbetriebnahme... Achja kaputte Sockel kann ich eigentlich nicht mehr tauschen, wenn die Anlage mal laeuft... Ich wollt ET200M einbauen, der Kunde aber die Mehrkosten nicht tragen. Der Planer hat sich vom Siemens die SP aufquatschen lassen. Vor allem an der 400H geht damit auch keine HW-Konfig Aenderung im laufenden Betrieb...
Alles ganz toll ;)
 
Bei Phoenix scheint es auch Prüfspitzen (1 mm) zu geben.
MPS-MT 1-S4-B RD - 1982800. VPE 100 :neutral: .

Bei nächster Gelegenheit werd ich den Vertriebler fragen...
 
.. Da kenne ich es so das ein Betriebselektriker einen Düspol oder Fluke
Spannungtester immer am Mann hat. Aber sicherlich kein Messgerät. ..
Mal Hand aufs Herz, wie oft ist es denn tatsächlich notwendig, einen digitalen Eingang nach zu messen? Die haben doch für alles auch noch LED-Anzeigen dran. Bei einem analogen Signal benötigt man dann ohnehin ein Messgerät.


Ich stelle mir das mal so für die Praxis vor, großer Produktionsbetrieb 10-20 Betriebselektriker ..
Bei RS gibt es bei einer Abnahme von 20 Stück 22% Rabatt.


Ich habe gerade mal nach Prüfspitzenadaptern gegoogelt. Es gibt sie :ROFLMAO: !

Die hier machen für 18,50€ pro Paar einen ganz brauchbaren Eindruck:
Hirschmann Prüfspitzen gefedert 935980216 99.5mm PP 16A 50mΩ gefedert

Man sollte bei der Auswahl darauf achten dass die Spitze vorn nicht noch ein Kerbe hat, mit der sie sich in irgend einer Klemme verhaken könnte. Ich persönlich hatte diesbezüglich übrigens mit den Klemmen der ET200S größere Probleme.
 
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