[Beckhoff] Meine EL3632 Errorlampe / Leitungsbruch

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Hallo,

sobald ich meine CX5140 starte fängt die Fehlerleuchte an zu leuchten. Am Eingang 5 und 6 habe ich ein Mikrofon dran. Es lecuhtet aber die Errorleuchte über Eingang 1 und 2.

Wenn ich dann meine CX mit meinem Laptop verbinde und den Code starte, dann kommen 1. keine Daten durch mein Mikrofon in den globalen Variablen an
und 2. kommen Fehlermeldungen wie:
-Leitungsbruch
-Synchronisierungsfehler


Ich habe die EL3632 schon direkt in der die CX geklemmt.
Hat jemand eine Ahnung?

Gruß und Danke
 
Falscher Sensor eventuell?
Ich kenne die Klemme jetzt leider gar nicht, aber in der Doku steht lediglich etwas von Beschleinigungssensoren die eine IEPE-Schnittstelle haben müssen, diese können direkt angeschlossen werden, das man Mikrofone anschließen kann steht da nirgends.
 
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Hm, das kann eigentlich nicht sein. An einer anderen SPS hatte ich ein Mikrofon schon mal dran.
Ich wollte das Audiosignal dann mit 50 kHz abtasten. Hat da super funktioniert.

Jetzt bei der neuen SPS. 1:1 der selbe Nachbau kommt es zu diesen Problemen.

Kann das irgendwie an der Synchronisierung der Klemme liegen?
Soll ich die mal als Master festlegen, sodass sich alle nach ihr richten? Kenne mich damit aber nicht so gut aus.
 
Auf der Seite von Beckhoff finde ich:

LEDs


ERROR

red

Under- or overshoot of ADC (measuring range exceeded significantly)




Ich weiß nicht was Under -or overshoot of ADC meint... bringt das euch weiter?
 
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Bitte sei mir nicht böse, aber in dem Bereich kommst Du ohne Englischkenntnisse und der Kenntniss der wichtigsten Abkürzungen nicht sehr weit und in englisch war, selbst wenn man nicht weiß was ADC heißt, eigentlich relativ klar beschrieben was das Problem ist. Ansonsten kann Tante Google oder Wikipedia einem auch sehr weiterhelfen und bei Sprachproblemen würde ich noch Leo oben drauf packen.
Der Analog/Digital-Wandler (ADC = analogue digital converter) bekommt entweder ein zu kleines (undershoot) oder zu großes (overshoot) Signal. Es liegt eine erhebliche Überschreitung (Ein Bereich kann ja auch nach unten überschritten werden) des zulässigen Messbereichs vor (measuring range exceeded significantly).
Damit musst Du jetzt arbeiten. Passt denn die Konfiguration der Karte? Der Grund das es an einer anderen Steuerung lief kann ja daran gelegen haben, dass dort die Karte konfiguriert war oder in der Startup-Liste die richtigen Werte vorgegeben waren, auf diese wird die Karte dann bei jedem Start gesetzt.

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mir fehlen da einfach viel zu viele Grundlagen. Aber das ist ja immer so, wenn man etwas Neues lernen möchte. Nimm mir das bitte auch nicht übel. Ich beschäftige mich damit quasi den ganzen Tag mit. Bin aber auf mich allein gestellt im Unternehmen (und das als Student). Aber was soll's...

Ich versuche morgen mal so einiges und dann melde ich mich nochmal, danke.
 
So, habe mich gerade mal durch das Handbuch gewühlt und mich mit dem Thema Condition Monitoring mal ein ganz klein wenig beschäftigt. Es gibt tatsächlich beides, Messmikrofone und Beschleunigungssensoren, jeweils mit IEPE. War die Karte/Klemme an der es schon mal funktionierte auch eine EL3632? Falls ja, dürfte es vermutlich wirklich an der Konfiguration der Karte liegen.
 
Viele Karten/Klemmen müssen ja erst eingerichtet werden. Eine Möglichkeit ist, in der Hardwareübersicht die Karte auszuwählen und im Reiter CoE - Online die richtigen Einstellungen zu machen, wobei es besser wäre diese nicht in diesem zu machen, sondern besser im Reiter Startup. Der Unterschied ist der, dass beim Reiter CoE - Online die Werte fest im EEPROM der Klemme gespeichert werden was jedoch zwei Nachteile hat. Zum einen kann das EEPROM nicht unendlich oft beschrieben werden, da man die Werte jedoch vermutlich nicht ständig ändert spielt dieser Nachteil eher eine untergeordnete Rolle. Ein größerer Nachteil ist jedoch, dass, wenn die Karte ausfällt und auf diese über den Reiter CoE - Online nicht mehr zugegriffen werden kann, die Einstellungen, soweit sie nicht irgendwo notiert wurden, verloren sind. Fügt man sie jedoch in die Startup-Liste ein stehen Sie im Projekt zur Verfügung, außerdem werden die in dieser Liste stehenden Werte bei jedem Start in das RAM (nicht EEPROM) der Klemme geladen, dies hat den Vorteil, dass bei einem Klemmentausch die neue Klemme nicht erst über den Reiter CoE-Online eingerichtet werden muss, sondern dies automatisch beim Start der Steuerung erfolgt.
 
War es beim zweiten Aufbau ein identisches Mikro?
Immerhin gibt es da erhebliche Modellvariationen auch hinsichtlich des eingesetzten Aufnehmers.
 
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So, ich habe das Problem gelöst. Das Problem lag wirklich an der Konfi. So naiv wie ich bin habe ich gedacht EL3632_alt ist gleich EL3632_neu, weil beides ja 3632er sind. Dem ist aber nicht so, sodass ich die I/O nochmal neu gescannt habe an der neuen SPS und dann alles nochmal neu konfiguriert habe. Abtastrate, Verlinkungen, Taskzeiten etc. Es funktioniert es und ich nehme 50.000 Werte pro Sekunde auf und mache daraus eine FFT über 25.000 Frequenzen.
 
EL3632_alt ist gleich EL3632_neu, weil beides ja 3632er sind.
Das ist nur bei konfigurierbaren Klemmen nicht so, ansonsten reicht es, soweit die Hardwarekonfiguration der verschiedenen SPSen und die Firmwarestände der Klemmen gleich ist, die Hardware auf der Steuerung zu aktivieren und anschließend das Projekt zu laden, danach läuft alles.
Dem ist aber nicht so, sodass ich die I/O nochmal neu gescannt habe an der neuen SPS und dann alles nochmal neu konfiguriert habe. Abtastrate, Verlinkungen, Taskzeiten etc. Es funktioniert es und ich nehme 50.000 Werte pro Sekunde auf und mache daraus eine FFT über 25.000 Frequenzen.
Da hast Du etwas zuviel Aufwand betrieben. Wie Du ja selber festgestellt hast muss jede EL3632 erst konfiguriert werden ehe sie benutzt werden kann, außer die default Einstellungen passen. Dafür musst Du aber die Hardware nicht neu scannen und die Verknüpfungen neu anlegen, sondern hättest lediglich unter "CoE - Online" die Klemme konfigurieren müssen, oder einmalig die Startup-Liste gefüllt. Letzteres hat, wie schon erwähnt, den Vorteil, dass bei einem Klemmentausch die neue Klemme automatisch konfiguriert wird. Das einzige Problem das Dich dabei ereilen kann ist, wenn die Firmwareversion der konfigurierten Karte von der Version der tatsächlich verbauten Karte abweicht. Ist die Firmware der tatsächlich vorhandenen Karte neuer als die Variante die Du konfiguriert hast funktioniert die Karte soweit, weil die neuere Firmware alle Funktionen der alten Firmware unterstützen muss, nur kannst Du so natürlich die neuen Funktionen nicht nutzen. Soweit die neuesten ESI-Dateien bei Dir installiert sind und Du die Klemmen von Hand hinzufügst kann es sein, dass die Firmwareversion die TwinCAT nimmt neuer ist, als die die auf der tatsächlichen Karte installiert ist. Diese Kombination löst zwar keine Fehlermeldung aus und funktioniert mit etwas Glück vielleicht sogar, sollte aber auf alle Fälle vermieden werden. Um Unterschiede zwischen der konfigurierten Hardware zur tatsächlich Installierten zu finden muss TwinCAT im Konfigmodus gestartet werden, dann einen Rechtsklick auf den Master und im Kontextmenü "Scan" auswählen. Soweit die Konfiguration gleich (Inklusive Firmwarestände) ist erscheint eine entsprechende Meldung. Gibt es Unterschiede werden diese in einem neuen Fenster angezeigt, aktiviert man in diesem noch die erweiterte Ansicht, werden auch die Versionen angezeigt. Hier mal ein Beispiel:
Firmware02.png
Bei dieser Konfiguration gibt es bei zwei Klemmen Unterschiede. Bei der EL3403 ist die Konfigurierte Version neuer als die Vorhandene (NoGo), bei der EK1122 wurde eine ältere Version als die vorhandene konfiguriert (Nicht schön, aber funktioniert). Hier macht man nun einen Rechtsklick auf die jeweiligen Karten und wählt im Kontextmenü "zu kompatiblen Typ wechseln" (oder so ähnlich, habe leider nur eine englische Version) aus. In dem neuen Fenster wählt man nun die richtige Klemme mit der korrekten Version aus.
 
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