Step 7 5V am Ausgang

Tolenem

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Servus Leute, heute habe ich etwas komischen erlebt, die LEDś leuchten am Panel ganz schwach auf, gemessen habe ich am jeden nicht geschalteten Asugang um die 5V. Kann mir mal einer sagen warum? GND ueberall geprueft und gebrueckt, es warem immer ca. 5V. Danke fuer die Anregungen zum Nachdenken.
 
In dem Panel sind aber nicht etwa solche Kristalle verbaut? Das würde einiges erklären :ROFLMAO: .

KristalleHatak.jpg

Spaß beiseite, ein paar Angaben zur Baugruppe, Netzteil, Spannung, Verdrahtung wären äußerst hilfreich.
 
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LEDs´als Leuchtmelder der Taster, Baugruppe A32, Netzteil Siemens 20A DC, Verdrahtung normal. Spass bei Seite, meiner Frage war, ob jemand schon mal am Ausgang ohne Belastung eine Spannung von ca.5V gemessen hat, das diese die LED Ba9s ganz schwach zum Leuchten bringt. Setzt man aber z.B. eine Kompakt-LED ein, die glimmt dann nicht (eine Gluehbiren uebrigens auch nicht), aber die 5V (3,5-5,2V) stehen immer an.
 
Ah, jetzt dämmert's. Ich hatte zu sehr über diese 5V nachgedacht. Und das klingt im ersten Moment nach irgend einen simplen Fehler. Glimmende LEDs hatte ich aber auch schon an Ausgängen der neuen Simatic-Serien. Ich hatte aber nicht die Spannung, sondern den Strom gemessen. Dieser war mit einem einfachen Multimeter kaum messbar (ca. 1..2mA). Ich nehme an dass dieser Strom mit der Diagnosefunktion "Drahtbruch" zusammen hängt, wobei das Abschalten dieser Funktion nichts an dem Glimmen geändert hatte. Vielleicht wird nur die Meldung abgeschaltet und ein Überwachungsstrom fließt dennoch? Bei einer LED mit Vorwiderstand könnten 1..2mA gut zu deinen gemessenen Spannungen passen.
 
Entspricht Deine Last dem für die Baugruppe angegebenen zulässigen Lastwiderstandsbereich? Für eine 322-1BL00 wäre eine 0-Ausgangspannung von 4V laut Datenblatt möglich, wenn eine unzulässig hochohmige Last von > 8 kOhm angeschlossen wäre.

Was für eine Baugruppe genau ist das?
(Wie sieht die "normale" Verdrahtung aus?)

Harald
 
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Onkel Dagobert, danke fuer die Tipps, ja das mit der Funktion Drahtbruch war mein erster Gedanke, die hat der Programmierer angeblich abgeschaltet. Ja die Baugruppe ist eine 6ES7522-1BL01-0AB0, am Ausgang haengen LEDs, am anderen Kanelen SSR Relais (6 x Finder) fuer Ventile und Schuetze (4x 3RT2017-1BB41) fuer Motore.

PN/DP ich glaube nicht, dass wir die Baugruppe hochohmig belasten, da ja nichts dran haengt. Meinst wir haben irgendwo am Ausgang einen Schluss? Ich werde versuchen bei den Kanaelen,
einzeln die Spannungen abzuklemmen und dann Messen, aber ich weiss net ob das was hilft, weil wir die Kaneale sowieso z.B. mit NOT-HALT abschalten.
 
Hallo Tolenem,

bei deiner Baugruppe weis ich es nicht ganz genau aber bei den et200sp do Modulen ist da laut Siemens normal. Wie auch immer das als normal zu sehen ist. Wir haben fertige Bedieneinheiten mit Ipc da haben alle Leuchtdrucktaster immer leicht geleuchtet, habe am Anfang gemeint das gehört so tolles Gimick kann man sich den Lampentest sparen. Bis ein Kollege da war der an der Konstruktion beteiligt war und meine so kann das nicht sein. Siemens schreibt das bei den neueren et200sp Modulen dieses Verhalten behoben ist. Wir haben jet kleine Fertige Wiederstände über die Lampen geklemmt kann dir am Mo die Siemens Nummer suchen wenn du willst.


Mfg Tia
 
die Baugruppe ist eine 6ES7522-1BL01-0AB0, am Ausgang haengen LEDs
[...]
ich glaube nicht, dass wir die Baugruppe hochohmig belasten, da ja nichts dran haengt.
Wie nun - ist an den Ausgängen was angeschlossen oder nicht?


Wie fast immer hilft ein Blick ins relevante Handbuch bei der Aufklärung des Phänomens:
6ES7522-1BL01-0AB0 Technische Daten schrieb:
Reststrom bei Signalzustand "0"
Hinweis
Bedingt durch die Funktion Diagnose Drahtbruch fließt im Signalzustand "0" des Ausgangs
ein geringer Reststrom, der evtl. zum Glimmen von Anzeigedioden führen kann.
Dieser Reststrom ist unabhängig vom eingestellten Parameter Diagnose Drahtbruch.​

Wenn eine Last von 10 kΩ angeschlossen ist und im Signalzustand "0" fließt der laut Technische Daten maximale mögliche Reststrom von 0,5 mA, dann fallen über der Last 5V ab. Bei einer niederohmigeren Last von z.B. 1 kΩ entstehen über der Last nur 0,5V.
Ich behaupte mal, das Glimmen der angeschlossenen LEDs kann man abstellen, indem man an den LEDs einfach einen Widerstand von 1 bis 2 kΩ parallel dazuschaltet.

Harald
 
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PN/DP ich glaube nicht, dass wir die Baugruppe hochohmig belasten, da ja nichts dran haengt.
"Nichts dran" = offener Ausgang ist doch sehr sehr sehr hochohmig!!!
Meinst wir haben irgendwo am Ausgang einen Schluss?
Ein Kurzschluss hingegen wäre sehr sehr sehr niederohmig.
Das Parallelschalten eines Widerstandes bei jeder LED sollte helfen.
PiQuadratMalDaumen komme ich auf 3 kOhm (1,5 V bei 0,5 mA), also 2,7 kOhm oder 2,2 kOhm sollte OK sein.
Die DurchlassSpannungen der LEDS fangen bei ca. 1,6 V an bei alten roten LED-Typen.

Gruss, Heinileini
 
nach PiQuadratMalDaumen und ein Blick in meine Bastelkiste wäre 2,2 kOhm mein Favorit
Damit haben wir schon wieder eine gemeinsame Vorliebe entdeckt, Harald!
Die drei roten Farbringe bei den höherprozentigen Widerständen sind einfach schön.
Man muss nicht überlegen, ob man den Code gerade vorwärts oder rückwärts liest. ;o)
 
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Mei Jungs, da wird ja alles auf die Goldwaage gelegt:
- mit nichts dran meine ich nur kleine Verbraucher, steht ja oben drin ( LEDs, SSR Relais und drei Stueck 3RT2015)
- natuerlich habe ich das auch im Handbuch gelesen, dass man die Funktion des Drahtbruchs deaktivieren soll, es steht aber auch noch drin dass es ja nicht umbedingt hilft (laut Siemens)

Ich habe jetzt statt der 3SB3901-...., die 3SB3400-... gesetzt und vorbei ist es mit dem Glimmen. Trotzdem wuerde mich interessieren, warum
der Ausgang im 0 Zustand bis zur 5V gibt.
 
Nein, es ist nicht die Goldwaage!
Du hast den Eindruck erweckt, dass für Dich ein "kleiner Verbraucher" ein "niederohmiger Verbraucher" ist.
Es ist aber genau umgekehrt.
Was sind schon 5 V an einem offenen Ausgang? Wichtig ist doch, wie weit die Spannung runtergeht, wenn ein Verbraucher angeschlossen ist und kein Drahtbruch vorliegt.
Die LEDs sind (in diesem Zusammenhang: leider) sehr kleine Verbraucher, die sich mit wenig begnügen und deshalb bereits glimmen, wenn der Ausgang eigentlich abgeschaltet ist.
Auf Drahtbruch zu prüfen erfordert eben, dass man einen kleinen Strom auf die Reise schickt.
Hier beissen sich einfach die Anforderungen, die sich eigentlich gegenseitig ausschliessen.
 
Trotzdem wuerde mich interessieren, warum
der Ausgang im 0 Zustand bis zur 5V gibt.
Weil Siemens die Ausgangs-Schaltung so entworfen hat, daß sie unterscheiden kann, ob "nichts" ala Tolenem oder wirklich nichts = Drahtbruch angeschlossen ist. Dafür ist ein geringer Reststrom notwendig, dessen max. Größe man in den Technischen Daten der Baugruppe findet. Der Reststrom kann nur fließen wenn man "etwas mehr" als "nichts" anschließt, weil wenn man wirklich nichts anschließt dann wäre das ein offener/unterbrochener Stromkreis wo bekanntlich gar kein Strom fließen kann. Wo elektrischer Strom durch einen Widerstand (Last, Verbraucher, Spannungsteiler) fließt da fällt eine Spannung ab - wie groß die Spannung wird kann man mit dem ohmschen Gesetz leicht ausrechnen, wenn man die Größe des Widerstands und den Strom kennt. :cool:

Mei Jungs, da wird ja alles auf die Goldwaage gelegt
Das hat nichts mit Goldwaage zu tun, sondern damit, daß man von dem was man tut (und womöglich sogar noch dafür bezahlt wird) auch etwas Ahnung haben sollte und die grundlegenden Fachwörter benutzt. Wenn jemand "Volt" und "Spannung messen" und ähnliche Begriffe um sich wirft da sollte man doch annehmen daß derjenige auch ein Mindestmaß an Elektrik-Wissen hat ... im Grunde reicht ja schon Physik 7. Klasse. ;)

Harald
 
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Eine Frage habe ich aber noch . . .
. . . das diese die LED Ba9s ganz schwach zum Leuchten bringt.
. . . Setzt man aber z.B. eine Kompakt-LED ein, die glimmt dann nicht (eine Gluehbiren uebrigens auch nicht), . . .
Was muss ich mir unter einer "Kompakt-LED" vorstellen, die ja anscheinend nicht durch den 0,5 mA DrahtBruchErkennungsStrom zum Glimmen gebracht wird?
Vielleicht wurde die ja speziell für diese Ausgänge "erfunden"?
Dass bei Glühbirnen das Phänomen nicht auftritt, versteht sich von selbst. Kalte (nicht leuchtende) Glühbirnen sind eben noch viel niederohmiger als leuchtende.

PS:
Um trotz einer LED als Verbraucher sicher zu erkennen, wenn kein DrahtBruch vorliegt, muss die Spannung so hoch liegen, damit auch bei LEDs mit höherer DurchlassSpannung (je nach Material und Lichtfarbe) ein zuverlässig messbarer Strom fliesst. Eine solch hohe Spannung (von sagen wir mal > 3,6 V) bewirkt bei "genügsamen" LEDs mit Sicherheit ein Glimmen.
Die Abhilfe kann also eigentlich nur sein: passend zu diesen Ausgängen müssen die geeigneten LEDs angeboten/verwendet werden, die fertig konfektioniert die nötige Beschaltung enthalten (z.B. einen 2k2Ohm ParallelWiderstand - einen SerienWiderstand bzw. eine KonstantStromQuelle enthalten sie ja sowieso schon).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fuer die vielen schoenen Antworten, aber vielleicht solltet ihr genauer lesen und weniger philosophieren, moeglicherweise reicht auch einfach normal das Problem angehen ohne ueberheblich zu sein. :cool:
 
Danke fuer die vielen schoenen Antworten, aber vielleicht solltet ihr genauer lesen und weniger philosophieren, moeglicherweise reicht auch einfach normal das Problem angehen ohne ueberheblich zu sein.
Dir ist aber schon klar, dass sich einige SEHR kompetente Leute die Mühe gemacht haben, die Lösung für dein "Problem" auf dem Silbertablett zu liefern und dir zu erklären warum sich das so verhält?
Zum Dank dafür dürfen sich diese Leute schräg anquatschen lassen.

ich glaube nicht, dass wir die Baugruppe hochohmig belasten, da ja nichts dran haengt.
LOL ..ich hau mich weg…
 
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