TIA S715xxF vs S73xx/400xF

Tobias2k9

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Hallo Leute,

wir haben in der Vergangenheit durch stetig wachsende Sicherheit (mehr dezentrale F-Peripherie) bemerkt, wie stetig unsere Zykluszeit der CPU ansteigt (nutzen momentan nur S73xxF / S74xxF Steuerungen).

Nun ist es so, dass der OB35 alle 80ms aufgerufen wird. Im OB35 wird das Sicherheitsprogramm aufgerufen.
D.h. alle 80ms haben wir einen extrem langen Zyklus von insgesamt annähernd 90ms.

Die restlichen Zyklen sind dann stetig ~8ms. D.h. alle 80ms wird durch den OB35 der Safety-Part aufgerufen und der gesamte OB1 Zyklus ist extrem lange (90ms).

Dann habe ich dies mit der S7cotia.xls nachgeprüft, und in der tat gibt die Tabelle mir eine Laufzeit der F-Ablaufgruppe von 82ms aus.

Dies finde ich ernüchternd und mir fällt gerade auch kein anderer Weg ein außer eine größere (z.B. 319F) CPU zu nutzen.

Nun, wie sieht es nun mit der 15xxF Baureihe aus ?

Nach etwas Recherche habe ich letztlich ein Dokument von Siemens gefunden, indem die Funktionsweise der 300er bzw 400er F-Baugruppe erklärt ist (in etwa so wie ich es oben beschrieben habe) und die Funktionsweise der "neuen" 15xxF Baureihen.

Dort wird der Sicherheitsteil wohl nicht mehr aus dem "Standard-Anwenderprogramm" aufgerufen, vielmehr hat die 1500er Baureihe wohl einen F-OB.

Bedeutet dies nun konkret, dass der normale Anwenderteil sprich OB1 in seiner Zykluszeit nicht mehr durch den Safety Part beeinflusst wird ?

Läuft der Safety Part autark von dem normalen Part ab ? Habe ich somit 2 Zykluszeiten ? Einmal normaler OB1 und der F-OB ?

Vielen Dank für eure mithilfe !
 
Dort wird der Sicherheitsteil wohl nicht mehr aus dem "Standard-Anwenderprogramm" aufgerufen, vielmehr hat die 1500er Baureihe wohl einen F-OB.
Bedeutet dies nun konkret, dass der normale Anwenderteil sprich OB1 in seiner Zykluszeit nicht mehr durch den Safety Part beeinflusst wird ?
Läuft der Safety Part autark von dem normalen Part ab ? Habe ich somit 2 Zykluszeiten ? Einmal normaler OB1 und der F-OB ?
Die Antwort lautet nein.

Der F-OB unterbricht genauso den OB1 (MAIN), die Leistung der CPU ist ebenfalls nicht gestiegen (migriert man ein Programm einer 317-2 V3 auf eine 1516F, ohne gröber was neu zu entwerfen, bleibt die Auslastung in etwa die gleiche).
Der F-OB vereinfacht lediglich den Aufruf der Ablaufgruppen, man muss nicht selber die OB-Abtastzeit einstellen und dann den F-Call aufrufen, drum kümmert sich der Compiler.

Ich würde mich nach einer 319er umsehen oder in Richtung 1517 migrieren.

lg
 
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Hi Max,

vielen Dank für deine Info - wobei ich nun wieder Bauchschmerzen habe ;)

Das mit dem neu entwerfen ist relativ schwierig. Wenn ich in den Berechnungstabellen der Laufzeit lediglich die Hardware eingebe, ohne Angabe von genutzten F-FUP/F-KOP Elementen, sprich kein Programm, nur die projektierte Hardware so ergeben sich folgende Laufzeiten :

CPU 317F-2 PN/DP (ab V3.1) oder CPU 317F-3 PN/DP (ab V3.2) : 43ms
CPU 319F-3 PN/DP : 16ms

Noch schneller in der "alten" Welt wäre nur noch eine CPU 416F-3PN/DP mit 12ms

Selbe Hardwarekomponenten in der 1500er Welt :

CPU 1516F-3 PN/DP : 17ms
CPU 1517F-3 PN/DP : 5ms

Also die 1517F-3 PN/DP ist schon einiges schneller geworden, insbesondere bei der F-Peripherie insbesondere beim passivieren der einzelnen Kanäle.

"Der F-OB vereinfacht lediglich den Aufruf der Ablaufgruppen, man muss nicht selber die OB-Abtastzeit einstellen und dann den F-Call aufrufen, drum kümmert sich der Compiler."

Wie kann man sich das genau vorstellen ? Wann oder in welchem Intervall wird dann der F-OB aufgerufen ?

Vielen Dank !
 
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Hier einfach mal die einstellungen die du bei der F-Ablaufgruppe einstellen kannst. Die F-Baugruppen kannst du jetzt dem OB zuweisen und die werden dann dementsprechend aktualisiert.
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