Step 7 SDB 22 kann nicht geladen werden Step 7 V5.6 + Drive ES Trial (noch gültig)

SchwappDiKuli

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Hallo,

ich habe ein Problem bei einem Kunden. Dort wird ein Panel PC 870 Dezentral (OS: Win XP) (6AV7714-2DE14-0AE0) verwendet. Das Panel ist in einem Pult verbaut und per Cu-Link mit PC verbunden, der im Schaltschrank sitzt. Angeschlossen sind 7x ET200M Stationen (Adressen kontrolliert), 11x SIMOVERT (Adressen kontrolliert) und 3x Hengstler Encoder per Profibus
Profibuskarte wurde gewechselt.

Die Anlage wurde bei leerer Pufferbatterie ausgeschaltet, weshalb vermutlich kein Programm mehr in der Steuerung war.
Ich habe das Programm vom Maschinenhersteller erhalten. (Wir haben das Programm nicht entwickelt)

Beim Übertragen des Programms erscheint folgende Fehlermeldung:
Laden (33:53797): (D225) Der DP-Systemdatenbaustein enthält ungültige Parameter.
Laden (13:4718 ): SDB 22 kann nicht geladen werden.
Laden (13:4589): Die Systemdaten können nicht auf die Baugruppe WinLC RTX - (R0/S2) der Station XXX geladen werden.

In Diagnosepuffer steht:
Neue Anlaufinformation im Betriebszustand STOP
Anlaufhindernisse:
- Anwenderprogramm laden aktiv oder interne Inkonsistenz festgestellt
(SDBs kleiner 200 unvollständig, überzählig oder nicht zusammenpassend)
- Urlöschen erforderlich
- STOP-Anforderung liegt vor
- Schlüsselschalter auf STOP
- Kaltstart oder Neustart (Warmstart) erforderlich
Anlaufinformation:
- Uhr für Zeitstempel bei letztem NETZ-EIN nicht gepuffert
- Einprozessorbetrieb
Aktuelle/letzte durchgeführte Anlaufart:
- keine Anlaufart/nach Urlöschen
Zulässigkeit bestimmter Anlaufarten:
- Anlauf unzulässig, Systemurlöschen angefordert
Letzte gültige Bedienung oder Einstellung der automatischen Anlaufart bei NETZ-EIN:
- keine Anlaufart/nach Urlöschen
Betriebszustand: STOP (intern)

Im Programm gab es eine Speicherbereichs- Überschneidung Größe PAE/A 512, E/A SIMOVERT 510. (Die E/A des entsprechenden SIMOVERTS wurde von mir auf 910 gesetzt)

Der Kunde sagte mir, dass im Stationsmanager (auf dem Panel) auf dem Steckplatz 11, von einem seiner Kollegen, eine Application hinzugefügt wurde. Diese lässt sich aber nicht mehr löschen.

Seltsam fand ich auch, dass in der HWConfig der PanelPC mit der Bestellnummer 6ES7611-4SB00-0YB7 angegeben ist (was ja nicht zu der oben genannten Bestellnummer zu passen scheint...), ist aber unverändert vom Hersteller...

Ich stehe wirklich auf dem Schlauch.
Hatte vielleicht schon jemand dieses Problem? Es scheint sich ja um ein Problem mit dem Profibus zu handeln (nach der Fehlerliste von Siemens). Aber wo?

Vielen Dank schon mal.
 
Ich habe das letzte Mal 2002 ein Projekt mit WinLC gemacht...
Ich kann mich nicht erinnern, daß da eine Pufferbatterie benötigt wurde. Welche Batterie meinst Du?
Wie bist Du drauf gekommen, daß kein Programm mehr in der Steuerung war?
Gibt es ein Backup der wlc-Datei? Da ist das (erfolgreich geladene) SPS-Programm drin, mit dem WinLC läuft. Die lag bei meinem Projekt in C:\SIEMENS\Common\EXE\*.wlc

Warum wurde die Profibus-Karte ausgetauscht? Ist die neue Karte der selbe Typ? Hat die von Windows vielleicht einen neuen Name erhalten?

Die von Dir geänderte HW Konfig wurde ohne Fehlermeldung übersetzt?

Harald
 
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Seltsam fand ich auch, dass in der HWConfig der PanelPC mit der Bestellnummer 6ES7611-4SB00-0YB7 angegeben ist (was ja nicht zu der oben genannten Bestellnummer zu passen scheint...), ist aber unverändert vom Hersteller...
Ich denke, das ist richtig so.
6AV7714-2DE14-0AE0 ist die Bestellnummer des Panel PC 870 (Hardware)
6ES7611-4SB00-0YB7 ist die Bestellnummer der WinLC RTX V4 (Software Controller)

Harald
 
Hallo Harald,

Die Maschine wurde 2004 ausgeliefert. Wer weiß wann das Programm geschrieben wurde... ;)

Im PC ist eine Batterie verbaut.
Ich habe mich mit der Steuerung verbunden und habe kein Programm gefunden. Es waren lediglich SFCs und SFBs vorhanden.

Ich werde Montag mal im Siemens Ordner nach einem BackUp suchen. Ich habe einige Ordner nach einem BackUp durchsucht, aber min Siemens Ordner leider nicht...

Die Profibuskarte haben wir getauscht um auszuschließen, dass diese defekt ist. Wir haben die „alte“ und neue Karte ausprobiert. Sie ist vom gleichen Typ. Sie hat zwar zwei Schnittstellen, aber die Nummer ist identisch.

Die HWConfig und auch NetPro übersetzen ohne Fehlermeldung und das Projekt ist konsistent.

Vielen Dank für die Antwort und Mühe.
 
Solch ein Problem kenne ich, wenn das Projekt aus der PLC heruntergeladen wurde.
Da werden auch die Bausteine der CPU übertragen.
Doch die sind im Eprom und können nicht über schrieben werden.
Ich würde das Projekt öffnen und alle S* Bausteine löschen und dann das Programm übertragen.
Wenn die CPU nicht anspringt oder einen Fehler anzeigt, nachschauen was fehlt und den Fehler beheben.
Bisher hat so funktioniert bei mir.

bike
 
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Hallo bike,

vielen Dank für deine Antwort.

Meinst du ich soll die S- Bausteine auf dem PG im Projekt löschen?

Würde das den Fehler beheben, dass ich nicht einmal die HWConfig übertragen kann?
 
ich würde zunächst in der CPU nachschauen, welche s* Bausteine vorhanden sind und diese aus dem Projekt, nach einer Kopie natürlich, löschen.
Dann die Hardware neu übersetzen und NUR diese übertragen.
Dann schauen ob die CPU ohne Fehler auf run geht.
Wenn ja dann im Anschluss das Programm OHNE S* Bausteine übertragen.
So konnte ich bei einem Autobastler in Portugal das System wieder zum laufen bringen UND ganz wichtig, wenn es wieder läuft, dokumentieren was wie und warum gemacht muss, damit in der Zukunft so etwas nicht mehr ein Problem wird.

bike
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo bike,

ich habe am Freitag versucht einzelne S-Bausteine aus der CPU zu löschen, aber das funktionierte dieses Mal irgendwie nicht.

Gibt es eine Art Administratorfunktion? Bisher konnte ich Bausteine und auch Systembausteine einfach von der CPU löschen, nur dieses Mal stehe ich beim Kunden wie der Ochs vor‘m Berg...

Vielen Dank
 
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.. Die Anlage wurde bei leerer Pufferbatterie ausgeschaltet, weshalb vermutlich kein Programm mehr in der Steuerung war...
Normalerweise geht dann die PLC wegen Remanenzverlust in STOP. Das Programm müsste aber generell noch vorhanden sein. So kenne ich das jedenfalls von meinen Anwendungen. Sicherlich gibt es da aber verschiedene Möglichkeiten der Konfiguration (NVRAM etc.). Wahrscheinlich wurde schon vor deinem Zutun ein Urlöschen durchgeführt?


.. Der Kunde sagte mir, dass im Stationsmanager (auf dem Panel) auf dem Steckplatz 11, von einem seiner Kollegen, eine Application hinzugefügt wurde. Diese lässt sich aber nicht mehr löschen...
Seit diesem Zeitpunkt geht nichts mehr? Wenn ich mich recht entsinne, muss man im Stationsmanager die Station "freigeben", um Änderungen durchführen zu können. Suche nach einem Button "Station sperren / Station freigeben". Eventuell muss man hierfür vorher auch die PLC beenden, also nicht nur stoppen. Die Konfiguration im Stationsmanager muss mit der der HW-Konfig überein stimmen.


.. Im Programm gab es eine Speicherbereichs- Überschneidung Größe PAE/A 512, E/A SIMOVERT 510. (Die E/A des entsprechenden SIMOVERTS wurde von mir auf 910 gesetzt)..
In welchem Zusammenhang steht das mit dem Problem? Was war letzten Endes die Ursache für den Datenverlust?


.. ich habe am Freitag versucht einzelne S-Bausteine aus der CPU zu löschen, aber das funktionierte dieses Mal irgendwie nicht..
Das hat noch nie funktioniert! Bike meint, du solltest die Systemfunktionen im Offline-Projekt löschen.



  • Sind die ursprünglichen Systemdaten online noch vorhanden? Sieh dazu direkt im Step-Manager nach. Wenn ja, dann diese nach offline kopieren und sichern. Dann noch mal Laden OHNE vorher neu zu übersetzen.
  • Eventuell gibt es eventuell ein funktionierendes Image des Rechners?
 
Beim WinLC Controller kann man das Steuerungsprogramm wie auf austauschbare Memorycards Archivieren und Wiederherstellen. Bei Deinem WinLC V4.x heißt die Datei *.wld

Das einmal geladene und archivierte SPS-Programm inklusive Konfiguration zurückholen/wiederherstellen:
- Controller in STOP setzen
- "Datei > Wiederherstellen": eine *.wld-Datei auswählen ( "Datei > Laden auf CPU" ab V4.1)

Auf diesem Weg brauchst Du die mit einer neueren Step7-Version nicht mehr zulässige HW Konfig nicht übersetzen und der Konfigurationsfehler kann drin bleiben (wurde ja damals ohne Fehlermeldung übersetzt und geladen und funktionierte so).

siehe
Benutzerhandbuch WinAC RTX V4.0
Benutzerhandbuch WinAC RTX V4.1
weitere Handbücher

PS: bike meint SFB und SFC. Diese Bausteine kann man nicht in die CPU laden. SDB aber muß man in die CPU laden (die sind im Objekt "Systemdaten").

Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

und vielen Dank noch einmal für die Antworten.

Wahrscheinlich wurde schon vor deinem Zutun ein Urlöschen durchgeführt?
Das kann natürlich sein.
Seit diesem Zeitpunkt geht nichts mehr?
Das ist, so wir der Kunde mir sagte, erst nach dem Ausfall passiert.
In welchem Zusammenhang steht das mit dem Problem? Was war letzten Endes die Ursache für den Datenverlust?
Das habe ich nur mit angegeben, falls ich dort ein Fehler gemacht haben könnte. Ich dachte mir, besser eine Information zu viel angeben, als zu wenig. Vorher hat es so funktioniert, weil das Projekt mit Step 7 V5.2 geschrieben wurde und die Überprüfung, erst mit V5.3 aktiviert wurde.
Das hat noch nie funktioniert! Bike meint, du solltest die Systemfunktionen im Offline-Projekt löschen.
Alles klar. Danke.
Sind die ursprünglichen Systemdaten online noch vorhanden? Sieh dazu direkt im Step-Manager nach. Wenn ja, dann diese nach offline kopieren und sichern. Dann noch mal Laden OHNE vorher neu zu übersetzen.
Das werde ich gleich testen. Danke.
Eventuell gibt es eventuell ein funktionierendes Image des Rechners?
Offenbar wurde auch eine .gho Datei gesendet. Vielleicht hat der Kunde ja das passende Programm dazu.

Das einmal geladene und archivierte SPS-Programm inklusive Konfiguration zurückholen/wiederherstellen:
- Controller in STOP setzen
- "Datei > Wiederherstellen": eine *.wld-Datei auswählen ( "Datei > Laden auf CPU" ab V4.1)

Auf diesem Weg brauchst Du die mit einer neueren Step7-Version nicht mehr zulässige HW Konfig nicht übersetzen und der Konfigurationsfehler kann drin bleiben (wurde ja damals ohne Fehlermeldung übersetzt und geladen und funktionierte so).
Auch das werde ich ausprobieren. Vielen Dank.

PS: bike meint SFB und SFC. Diese Bausteine kann man nicht in die CPU laden. SDB aber muß man in die CPU laden (die sind im Objekt "Systemdaten").

und vielen Dank noch einmal für die Antworten.
 
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Hallo zusammen,

ich habe heute beim Kunden wieder versucht das Programm zu laden. Ich konnte zumindest das Problem mit dem Stationsmanager lösen. Vielen Dank Onkel Dagobert.

Ich habe ein Image vom gesicherten OS des Panels bekommen und daraus die *.wld Datei heruntergeladen. Darüber habe ich mich riesig gefreut, bis ich versucht habe, das Programm auf die Steuerung hochzuladen. Dann kam die Fehlermeldung, dass der Baustein nicht verknüpft werden kann. Weiß jemand, was das bedeutet?

Ich habe anschließend noch einmal den Programmstand von der Herstellerfirma - ohne, dass ich es vorher übersetzt habe - auf die Steuerung geladen. Dabei habe ich die Systemdaten nicht übertragen. Und siehe da: Die Steuerung konnte zumindest in die Betriebsart RUN gesetzt werden.

Das einzige Problem, welches jetzt aufgetaucht ist, dass die Kommunikation zu einer ET200M und 3 Profibussensoren nicht funktioniert. Bei anderen ET200M Stationen habe ich eine Verbindung und ich kann die Werte lesen. Leider habe ich nur einen MPI / USB Adapter. Ist es möglich, sich mit MPI auf Profibus durchzurouten oder so?

Ich habe die Adressen der Stationen mehrfach überprüft. Der Profibusstecker ist auch ok.

Bei diesem Projekt habe ich irgendwie ein Brett vor dem Kopf... :rolleyes:
 
Hallo noch mal!

Ich habe die Anlage wieder zum laufen gebracht. Mit Hilfe des Siemens Support konnte ich den Fehler finden. Im Stationsmanager (auf dem Panel) konnte die Profibus Karte nicht mit eines der IF-Steckplätze verknüpft werden.

Dadurch, dass ich vom Hersteller zu dem Programm auch ein Image vom Panel erhalten habe, konnte ich das OS und sämtlich Programme und Einstellungen wiederherstellen.

Vielen Dank an alle.
 
.. Dadurch, dass ich vom Hersteller zu dem Programm auch ein Image vom Panel erhalten habe ...
Ein Lob auf den Hersteller! Die sind längst nicht alle so kooperativ. Meistens liegt es aber auch an der Dusseligkeit des Kunden, wenn nicht alle Mittel zur Wiederherstellung vorhanden sind. Die meisten wissen nicht einmal, wie dünn der Faden ist, an dem sie hängen.
 
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