NOVRAM-Klemme EL6080 - Zyklische Prozessdaten

StructuredTrash

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Hat jemand schon mal die EL6080 zur zyklischen Datenspeicherung eingesetzt? Funktioniert das sicherer als beim NOVRAM der CX-Netzteile? Dort kommt es nämlich schon mal vor, dass bei einem PLC-Reset nach dem Nullsetzen der Ausgänge noch ein NOVRAM-Schreibzugriff stattfindet.
 
Hallo StructuredTrash,

hier hast du ja noch keine Rückmeldung erhalten, aber konntest du zu dem Thema mit der EL6080 was in Erfahrung bringen?

Reagiert dieser NOVRAM weniger Ressourcen zehrend wie der interne Speicher der CX-Netzteile?

Ich hab mal wo gelesen, dass der NOVRAM der CX-Netzteile an einem internen Bus hängt, der als Bremse wirkt. Bei einer EtherCAT- Klemme kann das dann ja kein Problem sein?

LG Cassandra
 
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Ich habe das vor einiger Zeit mal selbst ausprobiert. Das zyklische Schreiben geht nicht automatisch, sondern man muss es mit Hilfe einer Befehls- und einer Bestätigungsvariable im Anwendungsprogramm triggern. Wenn ich mich richtig erinnere, toggelt man die Befehlsvariable und wartet dann, bis die Bestätigungsvariable den gleichen Wert annimmt.
Wenn die Daten in einen Ethernet-Frame passen, dauert das unabhängig von der Programmzykluszeit 2 Zyklen, man kann die Daten also in jedem 3. Zyklus schreiben. Ich denke, dass diese Verzögerung durch das Handling der Variablen seitens des I/O-Managers kommt. Vermutlich werden sie, so wie I/O's auch, nur am Ende bzw. Anfang des SPS-Zyklus aktualisiert.
Ein versehentliches Löschen wie beim CX-NOVRAM habe ich bei meinen Versuchen nicht provozieren können.
 
Hallo StructuredTrash,

danke für die Rückmeldung. Im InfoSys hab ich noch mal genauer nachgelesen. Die Beschreibung ist recht gut.

Typische exemplarische Messung für einen zyklischen Schreibvorgang nach o.a. Ablauf (Beckhoff behält sich unangekündigte Änderung vor):
  • 20 Byte: 200 µs
  • 1250 Byte: 2,5 ms
Das bedeutet, dass man bei 10ms Zykluszeit die maximalen 1280 Byte zyklisch schreiben könnte, sofern der Task bisher nur zu ca. 50% ausgelastet ist (es bleiben dann noch 25% Reserve)?

Verglichen mit der 1-Sekunden-USV finden ich den Aufwand dennoch inakzeptabel! :icon_evil:

LG Cassandra
 
Das bedeutet, dass man bei 10ms Zykluszeit die maximalen 1280 Byte zyklisch schreiben könnte, sofern der Task bisher nur zu ca. 50% ausgelastet ist (es bleiben dann noch 25% Reserve)?
Theoretisch ja, aber durch das Handling der Steuervariablen kann man nur jeden 3. Zyklus schreiben. Eine längere Zykluszeit nützt einem da nichts.
Man kann damit leben, aber wirklich toll ist das auch nicht. Kommt für mich nur in Frage, wenn man den Rest des NOVRAMs sowieso für azyklische Zugriffe benötigt.
 
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Hallo Cassandra,

ich muss sagen, dass ich die Klemme selber noch nicht verwendet habe.
Allerding bin ich über Deine folgende Bemerkung gestolpert:

Hallo StructuredTrash,

Das bedeutet, dass man bei 10ms Zykluszeit die maximalen 1280 Byte zyklisch schreiben könnte, sofern der Task bisher nur zu ca. 50% ausgelastet ist (es bleiben dann noch 25% Reserve)?

LG Cassandra

Ich denke, du machst da einen Gedanken-Fehler.
Die Task wir durch das Schreiben der 1280 Byte keine Auslastung von 25% erreichen.
Die Task wird nur durch den DMA-Zugriff auf die Netzwerkarte belastet.
Wie lange es dauert hängt vom Betriebssystem und der Hardware ab.
Wird aber vermutlich weit unter 1ms liegen.
Das eigentliche Übertragen der Daten zur Klemme wird ungefähr 100 Mikrosekunden dauern.
Dann liegen die Daten im EtherCAT-Speicher der Klemme.
Jetzt wird es 2,5 ms dauern bis die Klemme die Daten in den NOVRAM geschrieben hat.
Im übernächsten Zyklus müsstest Du die Antwort der Klemme bekommen.


Gruß

dummy
 
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