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Hallo zusammen
hat vielleicht jemand von Euch ein paar Literaturempfehlungen für den Einstieg in Beckhoff SPS-Systeme? Ich bin sowohl an den Grundlagen der Programmierung interessiert, als auch an Vergleichen mit Siemens Systemen im Bezug auf Performance.
Insbesondere suche ich nach Antworten auf die folgenden Fragen:
Kann man Reaktionszeiten im FehlerfallFehlerfall (vom Anliegen eines analogen Fehlersignals an den Eingangsklemmen bis zum Anliegen der Signale für Notabschaltung an den ausgangsklemmen) von <<10us erreichen?
Wie können schnelle timing signale (jitter & delay <<1us) verarbeitet werden?
Gibt es OpenSource Tools für die Programmierung/Logikanalyse?
Hintergrund:
Vor Kurzem hat meine Abteilung den Auftrag zur Entwicklung und Produktion eines leistungselektronischen Systems an Extern vergeben. Beim ersten Meeting mit dem Entwickungsteam wurde von deren Seite eine Beckhoff SPS für Steuerung/Schutz/HMI vorgeschlagen. Man bevorzuge Beckhoff gegenüber Siemens, weil "schneller", "freie Software", "mehr Leistung fürs Geld". Ich war etwas überrascht auf Grund des Vorschlages, da wir bei hauseigenen Entwicklungen aus mehreren Gründen idR auf SPS verzichten:
# Zum Schutz der Last müssen analoge Signale von Spannungsteilern und Stromwandlern im Bereich <<10us ausgewertet werden. Im Idealfall verursachen die Sensoren eine Verzögerung um 1us und die Schwellwerterkennung ist nach einer weiteren Mikrosekunde abgeschlossen. Zykluszeiten von SPSen liegen meines Wissens nach deutlich darüber.
# Die Systeme werden über ein externes Timingsignal synchronisiert und getriggert. Durch Signalverarbeitung erzeugter Jitter sollte <<1us betragen. Wieder werden die Zykluszeiten zum Problem...
# Die Komplexität beschränkt sich auf das Verwalten der Interlock-Chain und Austausch einer Hand voll Steuersignale (an/aus/standby...) und Statusmeldungen mit der höheren Kontrollebene. Meiner Meinung nach ist eine SPS für sowas völlig überdimensioniert.
Insbesondere auf Grund der Geschwindigkeits-/Timinganforderungen verwenden wir bei hauseigenen Systemen propritäre Hardware. Hinzu kommt gelegentlich auch noch die Forderung nach erhöhter Strahlenresistenz. Daher kann ich nicht nachvollziehen, wie dies mit einer SPS funktionieren soll. Allerdings beschränkt sich meine Erfahrung auf diesem Gebiet bisher nur auf die Praktikumsversuche damals an der Uni (S7 basierte Modellfabrik).
In einigen Fällen kamen bei uns auch Siemens Systeme zum Einsatz, die jedoch außerhalb meines Verandwortungsbereiches liegen. Aus Gründen der Ersatzteilhaltung würde ich daher S7 den Vorzug vor Beckhoff geben. Gibt es irgendetwas, das Beckhoff im Bezug auf Performance deutlich von Siemens abhebt und das in der Folge für einen Wechsel sprechen würde? (Ich hoffe, ich trete mit dieser Frage keinen Lagerkampf los^^)
Gruß,
Sandra
hat vielleicht jemand von Euch ein paar Literaturempfehlungen für den Einstieg in Beckhoff SPS-Systeme? Ich bin sowohl an den Grundlagen der Programmierung interessiert, als auch an Vergleichen mit Siemens Systemen im Bezug auf Performance.
Insbesondere suche ich nach Antworten auf die folgenden Fragen:
Kann man Reaktionszeiten im FehlerfallFehlerfall (vom Anliegen eines analogen Fehlersignals an den Eingangsklemmen bis zum Anliegen der Signale für Notabschaltung an den ausgangsklemmen) von <<10us erreichen?
Wie können schnelle timing signale (jitter & delay <<1us) verarbeitet werden?
Gibt es OpenSource Tools für die Programmierung/Logikanalyse?
Hintergrund:
Vor Kurzem hat meine Abteilung den Auftrag zur Entwicklung und Produktion eines leistungselektronischen Systems an Extern vergeben. Beim ersten Meeting mit dem Entwickungsteam wurde von deren Seite eine Beckhoff SPS für Steuerung/Schutz/HMI vorgeschlagen. Man bevorzuge Beckhoff gegenüber Siemens, weil "schneller", "freie Software", "mehr Leistung fürs Geld". Ich war etwas überrascht auf Grund des Vorschlages, da wir bei hauseigenen Entwicklungen aus mehreren Gründen idR auf SPS verzichten:
# Zum Schutz der Last müssen analoge Signale von Spannungsteilern und Stromwandlern im Bereich <<10us ausgewertet werden. Im Idealfall verursachen die Sensoren eine Verzögerung um 1us und die Schwellwerterkennung ist nach einer weiteren Mikrosekunde abgeschlossen. Zykluszeiten von SPSen liegen meines Wissens nach deutlich darüber.
# Die Systeme werden über ein externes Timingsignal synchronisiert und getriggert. Durch Signalverarbeitung erzeugter Jitter sollte <<1us betragen. Wieder werden die Zykluszeiten zum Problem...
# Die Komplexität beschränkt sich auf das Verwalten der Interlock-Chain und Austausch einer Hand voll Steuersignale (an/aus/standby...) und Statusmeldungen mit der höheren Kontrollebene. Meiner Meinung nach ist eine SPS für sowas völlig überdimensioniert.
Insbesondere auf Grund der Geschwindigkeits-/Timinganforderungen verwenden wir bei hauseigenen Systemen propritäre Hardware. Hinzu kommt gelegentlich auch noch die Forderung nach erhöhter Strahlenresistenz. Daher kann ich nicht nachvollziehen, wie dies mit einer SPS funktionieren soll. Allerdings beschränkt sich meine Erfahrung auf diesem Gebiet bisher nur auf die Praktikumsversuche damals an der Uni (S7 basierte Modellfabrik).
In einigen Fällen kamen bei uns auch Siemens Systeme zum Einsatz, die jedoch außerhalb meines Verandwortungsbereiches liegen. Aus Gründen der Ersatzteilhaltung würde ich daher S7 den Vorzug vor Beckhoff geben. Gibt es irgendetwas, das Beckhoff im Bezug auf Performance deutlich von Siemens abhebt und das in der Folge für einen Wechsel sprechen würde? (Ich hoffe, ich trete mit dieser Frage keinen Lagerkampf los^^)
Gruß,
Sandra
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