Probleme mit Elsner Wetterstation

egro

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Hallo zusammen...

Folgende Situation:
-WAGO-Controller 750-881
-Serielle Karte 750-652
-Elsner Wetterstation P03 Modbus
-Plus ein paar andere (hier) unwichtige Karten.

Ich benutze die lib von Wago und Elsner, mit dem Baustein FBWeatherstation.

Wenn ich die Wetterstation anschliesse funktioniert alles einwandfrei... ca. 1min.!!!
Danach springt der Error-Ausgang vom Baustein von "MB_No_ERROR" auf "MB-Timeout". Zuerst relativ gleichmässig, aber dann immer mehr Timeouts und immer weniger No Error.
Bis nach ca. 6min. MB_Timeout bleibt.
Nachdem die Wetterstation ca. 2min. vom 24VDC genommen wurde und wieder angeschlossen wurde, fängt das ganze von vorn an.

Wenn ich die Station direkt beim Controller anschliesse (mit ca. 20m Kabel U72 1x4x0.5) funktioniert alles tiptop.

Das fest installierte Kabel ist ein U72 1x4x0.8 (mit Folienabschirmung), liegt in einem Metalkanal (Pritsche) mit div. anderen Kabel. Gesamtlänge knappe 20m.

Endwiderstände bringen auch keine Veränderung.

Die Wetterstation hat zwei Wochen funktioniert und am Programm wurde nichts geändert.
 
Lege mal noch einen schönen fetten Potentialausgleich/Erdung zur Wetterstation min. 2,5mm[SUP]2[/SUP]

In welcher Betriebsart/Physik betreibst Du die Schnittstelle? Bei RS485 gehören auf jeden Fall zweimal die Abschlußwiderstände zwischen die Signaladern A und B sowie mindestens einmal auch die Biasing-Widerstände an +5V und 0V (Masse).
Bei RS232 würde ich sagen, daß 20m zu lang sind, auch wenn Wago behauptet, daß zwischen zwei 750-652 bis zu 40m möglich wären. Auf jeden Fall sagt das nichts darüber, wie weit die Schnittstelle der Wetterstation kann.

Harald
 
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Hallo Egro,
die Wetterstation kommuniziert via Modbus RTU, also mit einer RS485- Physik.
Hier sind je nach Baudrate bis 1200m zuverlässig möglich.

Es währe erschreckend wenn alle Bussysteme, RS485- Basierend, nur 20m vertragen würden...(Profibus DP & PA, DeviceNet, CAN usw..).
Das die verbaute Leitung etwas mit den Störungen zu tun hat, hast Du mit dem Versuchsaufbau schon selbst herausgefunden.

Ein Widerstand 150Ohm an der Wago- Klemme und der über DIP- Schalter in der Wetterstation sollte aktiviert sein.

Aus Erfahrung sollten Paarig- Verdrillte Leitungen mit Schrim, wie Deine beschriebene, verwendet werden.

Wie PN/DP bereits geschrieben hat, muss der Schirm auf das Erdpotential des Controllers verbunden werden.
Am besten mit Schirmklemmen möglichst nahe zur Seriellen- Klemme.
So werden Einstreuungen durch benachbarte Kabel eingedämmt.

MfG aus OWL
Dingo
 
RS485 ist richtig.

Der Schirm ist AN der 652-Klemme angeschlossen, also näher komme ich nicht.
Bei der Wetterstation ist der Schirm an der Schraube angeschlossen, mit der diese an der Metallfassade befestigt ist.
Die Wetterstation an sich hat ja keinen Anschluss für den Schirm. Irgendwann habe ich mal gelehrt, dass der Schirm an beiden Seiten angeschlossen sein muss, da dieser sonst als Antenne funktioniert.

Im Datenblatt von Wago (zur Klemme 750-652) habe ich gelesen, dass die Endwiderstände bei kurzen Leitungen und niedriger Bandbreite nicht nötig sind.
Ich habe es aber mit und ohne probiert. Es bringt auf keine Art und Weise eine Verbesserung/Veränderung.
Zuhause und in der Firma läuft auch alles ohne Widerstände einwandfrei. Seit über zwei Monaten, kein einziges Timeout oder CRC_Error!!!

Das mit dem Biasing-Ding habe ich auch im Datenblatt gelesen. Nur sagt mir das überhaupt nichts!
Google konnte mir auch nicht weiter helfen, da mein technisches Englisch sehr stark eingeschränkt ist...
Vielleicht hat ja jemand ein Tipp für mich, wo ich etwas verständliches finde?!?

Harald schrieb:

sowie mindestens einmal auch die Biasing-Widerstände an +5V und 0V (Masse).

Aber wo sind die +5V und wie gross muss der Widerstand sein?
 
Hallo,
ein Biasnetzwerk soll den Ruhepegel stabilisieren & Reflextionen verhindern.
Diese Schaltung ist z.B. in Profibus- Steckern verbaut:
Biasnetzwerk.JPG

Das ist für Deine Modbus RTU so nicht erforderlich.
Der zuschaltbare Widerstand der Wetterstation & ein 150Ohm Widerstand an der Wago Seriellen- Schnittstelle
reicht aus.

Du schreibst das der Schirm beim Controller & das andere Ende bei der Wetterstation an der Metall- Konstruktion geklemmt ist.
Könnten hier vielleicht Ausgleichströme wegen Potentialunterschied zwischen PE beim Controller zum PE bei der Wetterstation vorhanden sein?

Klemme einmal entweder beim Controller oder besser bei der Wettersation den Schirm wieder ab & messe mit einem Multimeter Gleich- & Wechselspannungen.

Wenn hier Spannung messbar ist, wie PN/DP schreibt, eine PE- Leitung parallel vom Controller PE zur Verbindungsstelle der Metallkonstruktion bei der Wetterstation legen.

Die Bauteile fuktionieren, wie Du schreibst, mit einer anderen Leitung einwandfrei.

Oder verwendest Du einen weiteren Controller für die Testaufbauten?

Sind hier die Parameter der Seriellen- Klemme eingestellt?

MfG aus OWL
Dingo
 
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Die Metallfassade hängt am Potentialausgleich, wie auch der Schutzleiter des Schaltkasten. Die Spannung kann ich irgendwann mal messen... Sind 2h Autofahrt...

Die Parameter kann und muss ich nicht verstellen. Der Baustein macht das alles selber. Hatte mir früher die Mühe gemacht und alles per I/O-Check eingestellt, bis ich gemerkt habe, dass der Baustein meine Einstellungen überschreibt.
 
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