Geeignete Hardware für MySQL-Datenlogging

Philipp_9

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und das ist mein erster Beitrag.

Zu meinem Vorhaben:
Es wird versucht den Status mehrerer Drahterodiermaschinen zu loggen und auf einer lokalen Website zum Monitoring anzuzeigen.

Zur bereits bestehenden Hardware:
Der Status der Maschinen wird anhand der Spülung abgefragt. Spülung an = keine Störung, Spülung aus = Störung.
Diese Information wird von allen Maschinen in einem kleinen Schaltschrank zusammengeführt.
Dort ist eine Relaisschaltung, die bisher die Meldeleuchten geschalten hat. Es liegen also sowohl 24V Signale für die gewünschte Infromation als auch potentialfreie Kontake vor, welche genutzt werden können.

Bisheriger Aufbau:

Bis vor kurzem wurde ein Raspberry Pi genutzt. Es wurden 3.3V vom Raspberry Pi über einen potentialfreien Kontakt eines der Relais gelegt und an einem GPIO als Eingang mit einem Python-Programm zyklisch eingelesen und in eine MySQL-Datenbank auf dem Raspberry Pi geschrieben. Dabei kamen (vermutlich aufgrund von EMV-Problemen) oft Fehlsignale heraus, da der Raspberry Pi direkt im Schaltschrank verbaut war und keine der Leitungen geschirmt war. Diese Fehlsignale wurden allerdings mit entsprechender Programmierung so gefiltert, dass letztlich nur noch die tatsächlichen Schaltvorgänge dokumentiert wurden. Auf dem Raspberry Pi lief dann ein Webserver, wodurch man lokal eine Website aufrufen konnte, die die Standzeiten visualisierte.
Leider musste der Raspberry Pi einmal am Tag per Script neugestartet werden (da er sich sonst oft aufgehängt hat) und nach einigen Wochen gab die SD-Karte aus mir unbekannten Gründen den Geist auf.
-> Zusammenfassung: Die Lösung nur mit RPi im Schaltschrank ohne weitere Module war eine ziemlich Bastelei, nicht ganz zuverlässig und auch nicht schick.
Gerne lerne ich mehr, was ich dabei ggf. falsch gemacht habe :D

Jetzt zum neuen Vorhaben:
Ziel ist es jetzt, eine kleine Steuerung oder ähnliches zu finden, welche 24V Eingänge (flankengetriggert) liest und die MySQL-DB des RPi schreibt. Der RPi wird dann irgendwo anders (örtlich) im Netzwerk aufgestellt und dient dann lediglich als MySQL- und Webserver.
Die Lösung sollte relativ günstig und praktikabel sein, wenn möglich mit CodeSys Programmierbar sein, erweiterbar sein und eben über eine Ethernet-Schnittstelle verfügen, um die Daten auf MySQL zu loggen und über das Netzwerk patchen zu können.
Außerdem wäre es gut, wenn die Programmiersoftware umsonst wäre.
Ich dachte dabei an eine kleine WAGO-SPS, kenne mich leider mit den Produkten selbst nicht aus.

Emails an Conrad, RS, Schneider und Wago habe ich bereits gesendet, allerdings kam nie etwas zurück.

Ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt :)


Liebe Grüße

Philipp
 
Hallo, nur schon mal als allgemeine Anmerkung: Der Raspberry Pi ist, zumindest mit der SD-Karte als Speichermedium, nicht wirklich für ein Datenlogging in einer Datenbank geeignet, wenn viele Schreibzugriffe stattfinden. Wie häufig werden in etwa Daten in die Datenbank geschrieben?
 
Hallo, nur schon mal als allgemeine Anmerkung: Der Raspberry Pi ist, zumindest mit der SD-Karte als Speichermedium, nicht wirklich für ein Datenlogging in einer Datenbank geeignet, wenn viele Schreibzugriffe stattfinden. Wie häufig werden in etwa Daten in die Datenbank geschrieben?
Das ist mir auch aufgefallen, da nach wenigen Wochen die SD-Karte nicht mehr lauffähig war :) woran liegt dies?
Es wird manchmal nur alle paar Stunden geschrieben, manchmal alle paar Sekunden. Im Schnitt vielleicht 20 Minuten pro Schreibvorgang.

Wie "Günstig" darf den dein Unterfangen sein?
Ein paar hundert Euro sind schon drin. Muss jetzt aber auch kein "overkill" sein, wo ich eine non-plus-ultra Steuerung für so eine kleine Anwendung kaufe :)
Ich denke ihr versteht was ich meine :) ist eine Industrieanwendung (also nicht im Privatbereich) also ist schon etwas Budget da, solange die Lösung dann auch passt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für den Link! :)

Die Programmierung bekomme ich schon hin, da habe ich keine Bedenken, mir geht es hier primär um die richtige Hardware.

Hast du mit der in dem Artikel genannten Wago 750-841 Erfahrung und wäre das eine gute Wahl?
 
Aber frag doch am besten mal bei Wago selbst an.

Emails an Conrad, RS, Schneider und Wago habe ich bereits gesendet, allerdings kam nie etwas zurück.


Alles klar, ich werde mir die Dinger mal anschauen, die du mir genannt hast :) danke schon mal.
Falls jemand Erfahrung damit besitzt kann er/sie ja gerne mal Bescheid geben, ob das die Anforderungen erfüllt bevor ich etwas Falsches bestelle :)
 
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Ne Anmerkung zu den Speicherkarten:
Moderne gute Marken-Karten haben Controller mit Speicherzellen-Management drauf.
Die Speicherzellen werden dynmanisch belegt. Wichtig ist ganz einfach, dass der Controller genügend freie Seicherzellen zum Managen hat.
Also je größer die Karte desto besser.

Mit Wago machst du nix verkehrt.
Feldbusknoten 750-352 mit den passenden Eingangskarten und dann auf nen Rechner Node-Red und die Datenbank drauf.

Gruß
Blockmove
 
...
Dabei kamen (vermutlich aufgrund von EMV-Problemen) oft Fehlsignale heraus, da der Raspberry Pi direkt im Schaltschrank verbaut war und keine der Leitungen geschirmt war. Diese Fehlsignale wurden allerdings mit entsprechender Programmierung so gefiltert, dass letztlich nur noch die tatsächlichen Schaltvorgänge dokumentiert wurden.
...

An dieser Stelle habe ich aufgehört zu lesen.

Warum macht Ihr keine vernünftige Verkabelung? So ist das doch eine Dauerbaustelle ...
 
Ich habe mich jetzt nochmal umgeschaut.
Nach meinen letzten Erkenntnissen ist wohl die PFC100 von Wago geeignet.

Darin sehe ich folgende Vorteile:
- große Verbreitung in der Industrie und Community
- leicht und günstig erweiterbar
- entsprechende Bibliotheken für MySQL-Datenbanken sind vorhanden
- SPS läuft auf CodeSys v3 (mit e!cockpit)
- Ethernet-Schnittstelle ist vorhanden

Ich sehe allerdings auch folgende Nachteile:
- Software nicht kostenlos: ich habe gesehen, dass man CodeSys zwar kostenlos herunterladen kann, man dann aber noch 100€ für die Softwarelizenz ausgeben muss. Liege ich damit richtig?
- Pfc100 ist selbst nicht ganz günstig, aber vermutlich im Vergleich zu anderen SPS-Lösungen vergleichbar

Liege ich damit richtig? Was empfehlt ihr mir (preislich), wenn ich ca. 8 DI benötige? Lohnt sich das Starterkit? 24V PS ist bereits vorhanden.

Was muss ich ggf. noch beachten?
 
Hallo,

falls das Thema noch aktuell ist mal meine Sicht zum Thema.

Also generell machst du mit einem PFC 100 hier nicht viel falsch. Bei Problemen sucht der Support von Wago seines gleichen. Du hast immer einen kompetenten Ansprechpartner zur Seite, ohne 1 Tag auf Rückruf eines schwer verständlichen freien MA warten zu müssen.

Allerdings sind die 100 € Lizenz für e! cockpit nicht richtig. Ich habe für 2 Lizenzen einmalig über 1000 € gezahlt. 100 € sind wohl die Lizenz für v3 von 3S. Aber das vermute ich nur. Allerdings scheint mir das trotzdem recht günstig, da ja Codesys v3 für den Raspi schon über 50 € kosten.

Vielleicht hilft es dir etwas. Ich für meinen Teil finde Wago super und liebe die Hardware.

Das e!cockpit ist auch recht gut gelungen. Und wenn man die eigene Entwicklung, welche von Wago dort drin steckt berücksichtigt, geht der Preis in Ordnung.
 
Achja, den PFC wirst du nur mit e!cockpit nutzen können.
Eben nicht. Für den PFC gibt es eine Runtime von 3S für 100€.
Damit braucht man kein e!Cockpit. Die Entwicklungsumgebung von 3S ist kostenlos.

Der Support von Wago ist wirklich klasse.
Bei Fragen rund um eine IoT-Anwendung haben sie mir wirklich hervorragend geholfen.
 
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