EtherCAT Bridge Ein-/Ausgang

clumsi

Level-1
Beiträge
137
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Moin!

Die Beckhoff EL6692 und EL6695 sind EtherCAT-Bridge-Klemmen zum Verbinden von zwei EtherCAT-Netzwerken.

Warum sind die RJ45-Anschlüsse (die Sekundärseite) mit IN und OUT bezeichnet? Woher kommt diese Richtungsvorgabe? Nach meinem Verständnis sind die Busteilnehmer, die per RJ45 angeschlossen sind, einfach nur Module mit Prozessdaten wie auch andere I/O-Module, die per EK1100 angeschlossen sind. Und auch dort kann ich einfach mit einer Stichleitung hin und es gibt beim EK1100 keine IN/OUT-Bezeichnung.

Was ist beim IN-Anschluss der EtherCAT-Bridge nun also anders als beim OUT-Anschluss?

VG,
clumsi
 
Die Bridge-Klemme verbindet zwei Ethercat-Netzwerke über beidseitig definierte Prozessvariablen.
So wie ich das verstehe enthält die Klemme dazu zwei normale Ethercat-Slaves. Und die haben eine definierte "Signalflussrichtung". Slave primär ist die Klemme mit den E-Bus-Anschlüssen: Links dem Master zugewandt, rechts zu den weiteren Slaves des Primärbus.
An den RJ45-Anschlüssen ist der sekundäre Slave, der obere Anschluss geht zum Master dieses Busses.

In dem RJ45-Bus benötigst Du auch einen Master. Die EK1100 ist nur ein Slave und hat auch In/Out. Es steht nur nicht aufgedruckt. Aber in der Doku isses drin. https://beckhoff.de/german/ethercat/ek1100.htm?id=1983920606

Die benannte Klemme ist kein Abzweig. Das wäre die EK1122. An dieser können zwei Stichleitungen angeschlossen werden und verlängern den (primären) Bus.

Zum In/Out: Im Ethercat läuft ein Datenframe durch alle angeschlossenen Slaves durch. Die Transportrichtung wird durch IN/Out gekennzeichnet. Eine Sterntopologie ist hier nicht möglich. Ein Pseudostern kann über die EK1122 aufgebaut werden. Daran angeschlossene Slaves kommunizieren mit einem Master.
Die Bridge-Klemme bildet zwei Ethercat-Slaves ab und verbindet - so wie ich es verstehe- nicht volltransparent sondern über ein auf beiden Seiten zu definierendes Prozessabbild. Beide Seiten der Bridge bilden also für sich eine Linientopologie, gekreuzt über das definierte Prozessabbild. Jede der beiden Ethercat-Linien braucht also ihren eigenen Master.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben