Twincat 4024 Erfahrungen

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@StructuredTrash: ich hoffe du ziehst bei deiner Rechnung in Betracht, dass die Hauptversionen voraussichtlich nicht mehr jedes Jahr sondern nur noch alle zwei Jahre veröffentlicht werden.
Das habe ich berücksichtigt. Der 2-Jahres-Rythmus ist auch in Ordnung. Allerdings sollte man dem Ergebnis die längere Reifezeit auch anmerken können.
 
Das habe ich berücksichtigt. Der 2-Jahres-Rythmus ist auch in Ordnung. Allerdings sollte man dem Ergebnis die längere Reifezeit auch anmerken können.
Generell sehe ich das auch so. Was mir nur sorge macht ist, dass es möglicherweise dazu führt das die Lücke zwischen TC und den Codesys Hauptversionen entsprechend größer wird. Dann müsste man auf gewisse Bugfixes und "new features" noch länger warten.
 
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Generell sehe ich das auch so. Was mir nur sorge macht ist, dass es möglicherweise dazu führt das die Lücke zwischen TC und den Codesys Hauptversionen entsprechend größer wird. Dann müsste man auf gewisse Bugfixes und "new features" noch länger warten.

auch 3S vergrößert den Abstand für neue Versionen. Es wird nur noch eine Version pro Jahr geben. Außerdem wurden kritische Bugfixes (wenn es möglich war) auch schon vorgezogen und in die jeweils aktuelle TwinCAT Version gezogen. Nur bei neuen Funktionen geht das nicht.
 
Um ein wenig österreichischen Senf dazu geben zu können: Wir haben jetzt ca. 4 Jahre gekämpft um näher an Beckhoff D. zu kommen, mittlerweile stimmt auch die Abnahme an TC3 Lizenzen und jetzt funktionierts einigermaßen. Der Kontakt läuft immer über die ö. Kollegen, direkt ist nicht gewünscht. Hier muss ich sagen das geht auch anders bei anderen Herstellern!
Der Support bei TC3 Fehlern (egal ob Entwicklungsumgebung oder Runtime) war aufgrund des indirekten Supports durch die Entwickler in D recht langwierig und schwierig. Man muss dazusagen, einige Probleme waren bei uns auch hausgemacht, wir kommen eher von der Linux & C-Welt und die Codesys (ST) Umgebung hat hier einfach ein paar Unterschiede die man beachten muss
(was wir nicht gemacht haben).

Wir sind seit 4009 bei TC3.1 dabei und ich sag euch da gabs einiges was man so nicht versteht, vor allem was hier als Produkt verstanden wurde.
Mittlerweile haben wir intern einen Workflow der durchlaufen wird, um von einer Version auf die nächste zu wechseln und seit dem funktioniert es ganz gut. Es werden einfach gewisse Standardfälle getestet und auch vorher mindestens ein paar Wochen mit der neuen Version entwickelt bevor gewechselt wird.

Unsere derzeitige Hauptversion ist die 4022.29 die funktioniert bis auf ein paar kleine Macken (wenn man sie kennt nicht ganz schlimm sind) eigentlich ganz gut.

Den Schritt mit BSD verstehe ich überhaupt nicht, zumal ja noch eine dritte Baustelle mit FreeRTOS aufgemacht wurde. Einige andere Hersteller gehen auf Standard Linux mit Preempt-RT Patch. Ich denke das mit BSD hat bei Beckhoff eher mit der Lizenzierung (BSD Lizenz zu GPL) zu tun (ist aber nur eine Vermutung).
 
Den Schritt mit BSD verstehe ich überhaupt nicht, zumal ja noch eine dritte Baustelle mit FreeRTOS aufgemacht wurde. Einige andere Hersteller gehen auf Standard Linux mit Preempt-RT Patch. Ich denke das mit BSD hat bei Beckhoff eher mit der Lizenzierung (BSD Lizenz zu GPL) zu tun (ist aber nur eine Vermutung).

Ich verstehe nicht, das es die anderen Hersteller das nicht tun. Wenn man harte Echtzeit erreichen will, dann braucht man den Kernel-Mode von Linux für den direkten Hardwarezugriff. Und wenn man den nutzt, dann muss man die Source dafür unter GPL veröffentlichen und das schließt die Kundenapplikation mit ein. Eine andere Möglichkeit wäre ein Hypervisor der sauber trennt, aber das ist sehr aufwenidg und es gehen ein paar andere Möglichkeiten verloren. Das Problem mit der GPL-Lizenz wird von den anderen Herstellern einfach auf die Maschinenbauer abgewältzt die die Maschine ausliefern. Ich habe auch schön gehört, das einige Hersteller meinten den Kernel-Mode braucht man nicht, aber diese brauchen dann wahrscheinlich auch keine deterministische Echtzeit. Und ehrlich gesagt finde ich diese Vorgehen unschön. Das ist Augenwischerei dem Kunden gegenüber.

Betreffend diesen Kommentars: "Der Kontakt läuft immer über die ö. Kollegen, direkt ist nicht gewünscht." Wer bei Beckhoff auf die Messen kommt, der sieht das dort nicht nur Produktmanager und Vertriebler stehen, sonder immer auch die Entwickler. Das ist auch so gewollt. Was das Tagesgeschäft angeht, so sollen die Kollgen vor Ort helfen die nah am Kunden sind. Das nützt überhaupt nix, wenn die Mitarbeiter im Stammhaus das Know-How haben, aber die Kollegen die in 2h beim Kunden vor Ort sein können wenn Probleme auftreten, die sind nicht involviert. Bei Beckhoff besteht aus gutem Grund die Vertriebsmanschaft aus Ingenieuren die mit dem Kunden sinnvoll diskutieren sollen und nicht aus Wirtschaftswissenschaftlern die nur das Geld im Auge haben. Beckhoff will kein Einmalgeschäft, sondern eine Partnerschaft bei der beide seiten profetieren. Das Konzept ist gut auch wenn es manchmal noch hackt. Es wurden aber bereits verschiedene Maßnahmen getroffen um das deutlich zu verbessern.
 
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Danke für den Beitrag. Ist eh eine gute Diskussion, die kann man selbst auf der Messe selten führen, da hier natürlich die geschulten Aussagen kommen (da kann man auch niemanden bös sein).
Laut Jan Altenberg (Linutronix) ist Preempt-RT aber sehr wohl für Echtzeit Verhalten ausgelegt, auch wenns nur im User-Space läuft. Einen hab ich mal gesehen, wo er den "Single Kernel approach" also mit dem Patch vergleicht mit Xenomai und RTAI und da gibt es keinen großen Unterschied mehr zu den "Dual Kernel"-Lösungen (siehe hier). Hier gilt, je besser ich mein System (HW, Treiber, Core-Isolation) kenne, umso besser läuft das ganze dann auch.

Ich hab mich vielleicht durch das lange Lesen dieses Threads etwas zum bashen hinleiten lassen und das wollte ich so eigentlich auch nicht, Sorry for that. Ich muss gleich nochmal sagen, dass in letzter Zeit die Zusammenarbeit besser geworden ist und natürlich die Versionen wesentlich stabiler sind. Am Anfang war TC3 sicher für Beckhoff auch ganz nett ein Rucksack zum Stemmen: Windows7 64Bit, Windows10 64Bit, UEFI, Treiber Signierung, Hyperthreading, hin und her taktende CPUs, Treibereinflüsse von Grafikkarte, Objekt orientiertes Programmieren, C++, Matlab, ...

Windows ändert sich im Allgemeinen halt immer mehr Richtung Consumer und weg für den typischen Einsatzzweck von Steuerungen und ich glaube auch dass dieser Fakt immer mehr ein Problem geworden ist.

Vielleicht muss man es anders ausdrücken: Ich verstehe den Schritt weg von Windows...

Insgesamt gesehen ist der Release einer neuen Version bei jedem Hersteller spannend und die Richtlinie: "Rühre keine x.0 Version an" gilt fast überall.
 
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@KGU: Arbeitest du für/bei Beckhoff?
Das Prinzip mit Vertriebsingenieuren zu arbeiten ist gut. Technisch sind alle richtig gut drauf.

Letztendlich steckt da aber „Vertrieb“ drin was heißt das man verkaufen MUSS.
Da ist m.M.n. eine vornehme Zurückhaltung, was die massiven Probleme mit TwinCAT3 im täglichen Umgang angeht, „angebracht“.
 
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