Schaltplan Struktur/Aufbau allgemein

Sinix

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Hallo Forumgemeinde,

bisher wurde bei uns der Schaltplan in Eplan P8 eher minimalistisch erstellt.
Die Struktur war oftmals nur Einbauort/Produkt und Auswertungen im jeweiligen Ort angehängt, bei größeren Projekten optional eine übergeordnete Ebene.
Als Sondermaschinenbauer haben wir keine Serienmaschinen, andererseits decken wir ziemlich alles im Niederspannungsbereich ab.

Nun ist das Unternehmen gewachsen, Kundenvorgaben müssen zunehmend beachtet werden und insbesondere durch Fluidpläne werden zukünftig mehr MA an einem Projekt arbeiten. Zur Neuorientierung soll hier der strukturelle Aufbau Dokument/Funktion/Einbauort/Produkt ähnlich aus dem aktuellen Eplan-Trainingsprojekt dienen.
Die Auswertungen sind hier weitläufig getrennt vom Schaltplan und in den verschiedensten Dokumentenstrukturen gesteckt (EN 61355).

Ich persönlich sehe hier jedoch das Problem das dies für eine Serienmaschine schon sinnvoll erscheint, aber bei Sondermaschinen
insbesondere für den Montageprozess und auch später für Instandhaltung im Papierformat eher unübersichtlich/unleserlich ist.

Wie sind da eure Erfahrungen?

MfG Sinix
 
Ich weiß jetzt gerade nicht so richtig was ich hier schreiben soll - wie lautet die eigentliche Frage ...?

Aber ganz grundsätzlich : ein strukturierter Aufbau von Stromlaufpläne ist nicht von Sondermaschione oder Serienmaschine abhängig. Die Frage ist, wie du fir deine Struktur vorstellst - hier gäbe es ja durchaus unterschiedliche Ansätze ...

Gruß
Larry
 
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Hallo Sinix.
Hier mal die Interpretation zu deiner Fragestellung, wie ich es verstanden habe

Die Möglichkeiten mithilfe von Eplan seine Projekte strukturiert aufzubauen sind, wie Larry Laffer beschrieben hat, sehr vielseitig.
Jeder löst das auf seine eigene Art und Weise oder so wie es halt "schon immer" gemacht wird...

Ich persönlich finde die Strukturierung nach Schaltschrank eigentlich am sinnvollsten. (Einbauort -> Dokumentenart -> Anlage). Die Struktur konnte ich bis jetzt eigentlich bei fast allen neuen Kunden etablieren. Wichtig ist das die Dokumentation passt und das auf dem Normblatt die entsprechenden Informationen zur Seite zu finden sind. Bis jetzt hatten wir keinerlei Probleme beim Kabelzug, Bau des Schaltschrankes oder Inbetriebnahme. Wer einen Schaltplan lesen kann und will wird sich mit einem strukturierten Plansatz immer zurechtfinden.
Die EN 61355 wurde bei eingien Kunden inzwischen mit Nummerierung erweitert (EFS01 - Schaltschrank intern / EFS02 - Schaltschrank extern (PID-Nummer aus R&I) / EFS03 - Schaltpläne ohne Logik (.dxf/.dwg)) um die kompletten Schalträume (30+ Schaltschränke) darstellen zu können.

Was genau meinst du denn bei dir mit Funktion bzw Produkt?

Gruß
der_schmuu


 
Ich kenne das von Kollegen die nach Einbauort strukturiert haben, meiner Meinung nach
verbaut man sich damit eine Strukturierung, da eine Verwendung auf andere Anlagen bzw.
Maschinen, die sehr wahrscheinlich unterschiedlichen Aufbau haben, eine Widerverwendbarkeit
von gleichen Funktionalitäten verhindert.

Ich bin eher der Meinung das man noch Funktionsbaugruppen aufbauen sollte, und dann eine
Ortskennzeichnung, wo sich das Betriebsmittel befindet.

Hat man man zb. ein Aggregat und deren Ansteuerung in unterschiedlichen Einbauorten angebracht
sein kann, hat dieses Aggregat immer eine andere Bezeichnung, obwohl sich an der Funktionalität
nichts geändert hat.
 
Der TE hat sich ja nicht mehr weiter dazu geäußert ... ich persönlich favourisiere auch die Variante, wie von Helmut beschrieben - also die Gruppen nach den Aggregaten/Baugruppen der Anlage zu erzeugen. Auf diese Weise hat man dann auch innerhalb eines Aggregates alles zusammengehörige zusammen (also Hauptstromkreis, Steuerstromkreis, SPS-E-A's etc.).

Gruß
Larry
 
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- wie lautet die eigentliche Frage ...?
...
Gruss
Larry

Sorry,
Schaltplan/Struktur allgemein --> Erweiterung/Anwendung um Dokumentenkennzeichen EN61355 oder lieber eigene Struktur--> Wie sind da eure Erfahrungen?

Ich wuerde mich ueber Beiträge von Montage- und Instandhaltungsmitarbeitern bezueglich der Lesbarkeit freuen :wink:





Was genau meinst du denn bei dir mit Funktion bzw Produkt?
...
Gruss
der_schmuu

Sorry, das Betriebsmittel natuerlich, der Begriff Produkt(kennzeichen) taucht in der Eplan Hilfe auf.




Ich kenne das von Kollegen die nach Einbauort strukturiert haben, meiner Meinung nach
verbaut man sich damit eine Strukturierung, da eine Verwendung auf andere Anlagen bzw.
Maschinen, die sehr wahrscheinlich unterschiedlichen Aufbau haben, eine Widerverwendbarkeit
von gleichen Funktionalitäten verhindert.

sehe ich auch so

Ich bin eher der Meinung das man noch Funktionsbaugruppen aufbauen sollte, und dann eine
Ortskennzeichnung, wo sich das Betriebsmittel befindet.

Das entspricht auch dem Eplan Beispiel bzw. der EN.

Momentan bin ich dabei ein fuer mich abgespeckte Struktur zu finden.
Ich finde es nicht sinnvoll zwischen Einspeisung, Hilfsspannungserzeugung, SPS-Anschaltung und SPS-Uebersichten innerhalb eines Schaltschrank funktionell zu unterteilen.
Weiterhin finde ich durch die weitlaeufige Aufteilung jede Menge Strukturkaesten auf den Schaltplanseiten.
Das blaeht m.M. den Plan auf und macht ihn fuer Montage und Instandhaltung schwieriger zu lesen. Ich denke dabei auch daran, dass im Gegnsatz zum Planer nicht einfach mit einem Mausklick
auf den Querverweis gesprungen bzw. Anhand des Seitennavigators (mit der sichtbaren Strukturbeschreibung)schnell die gewuenschte Stelle gefunden wird.

Gruesse Sinix
 
Der TE hat sich ja nicht mehr weiter dazu geäußert ... ich persönlich favourisiere auch die Variante, wie von Helmut beschrieben - also die Gruppen nach den Aggregaten/Baugruppen der Anlage zu erzeugen. Auf diese Weise hat man dann auch innerhalb eines Aggregates alles zusammengehörige zusammen (also Hauptstromkreis, Steuerstromkreis, SPS-E-A's etc.).

Gruß
Larry

Da warst du 6min schneller mit dem Pohst, weil bei mir die ü,ä,ö in der Vorschau versaut waren :sw9:


Dann bin ich mit meiner Ansicht: "Ich finde es nicht sinnvoll zwischen Einspeisung, Hilfsspannungserzeugung, SPS-Anschaltung und SPS-Uebersichten innerhalb eines Schaltschrank funktionell zu unterteilen." schonmal nicht allein :)
 
Ich kenne das von Kollegen die nach Einbauort strukturiert haben, meiner Meinung nach
verbaut man sich damit eine Strukturierung, da eine Verwendung auf andere Anlagen bzw.
Maschinen, die sehr wahrscheinlich unterschiedlichen Aufbau haben, eine Widerverwendbarkeit
von gleichen Funktionalitäten verhindert.

Das Problem hatte ich bisher noch nicht, kann aber auch einfach daran liegen das sich da die Gewerke für den Endkunden einfach zu stark unterscheiden. Bei Planungen für Gebäudeleittechnik von Bürogebäuden und Baumärkten sowie Industrieanlagen hatte ich bis jetzt mit meiner Struktur noch keine Probleme.

Hat man man zb. ein Aggregat und deren Ansteuerung in unterschiedlichen Einbauorten angebracht
sein kann, hat dieses Aggregat immer eine andere Bezeichnung, obwohl sich an der Funktionalität
nichts geändert hat.

Das ganze kann ich dann allerdings über Strukturkästen auf einer Seite darstellen.
Aber auch hier hat ja jeder wieder seine eigene Art und Weise.

Ich habe mal eine Beispielstruktur angehängt, so wie ich das ganze aktuell nutze. Ich finde dann lässt sich das ganze leichter einordnen, vllt hilft es ja auch bei der Strukturierung mit einem anderen Seitenformat.
Bei diesem Kunden ist es allerdings so das die Schaltschrankinterne Verdrahtung nicht über ein Anlagenkennzeichen definiert werden sollen. Bei anderen Projekten wurde dann auch Schaltschrankintern eigene Anlagenkennzeichen für 24VDC, SPS, 400VAC, etc vergeben.
Wenn gewünscht kann ich auch gerne dazu noch ein Beispiel einbringen.

gruß Schmuu
 

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Hallo.

Wir haben je nach Kunden mit der 81346.
Dafür haben wir natürlich relativ viel Vorarbeit leisten müssen.
Da wir teilweise Pläne zwischen 3000-5000 Seiten haben die Gebäude übergreifend sind empfiehlt es sich hier tatsächlich auch mit funktionaler Zuordnung und Aufstellungsort zu arbeiten.

Aber man muss ja nicht auf jeden Spatz mit kanonen schießen.

Ich mag z.B. Unterstrukturen:

=SPS
=SPS.CPU
=SPS.DE
=SPE.AA

das sieht dann im Baum oder in den Lesezeichen mit der aufgelösten Darstellung sehr gut aus.

Man kann dann auch sowas machen:

=SILO
=SILO.LH
=SILO.LL
=SILO.GH
=SILO.GL
=SILO.Y1
=SILO.M1

oder ähnlich.

dann hat man in einer Anlage verschiedene Unteranlagen.

Also das Silo 1, mit den Level Switchen High und Low sowie die Schieber Auf/Zu Meldung bzw. dem Schieber etc.

Das wichtige dabei ist... man muss das Projekt kennen, sich gedanken über eine sinnvolle Struktur machen.

Man kann so auch toll über die Strukturkennzeichenverwaltung in den Normblatt Rahmen die Strukturkennzeichen-Beschreibung einblenden.

Dann steht da halt nicht nur =Silo.GL
Sondern Silo für Majo Grenzschalter dringend Majo nachbestellen.

Gruß
 
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