Initiatoren, Material und Reichweiten

mariob

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Hallo,
wir haben zur Erkennung von Klebestellen in Papier induktive Sensoren im Einsatz. Die Klebestelle wird dabei durch einen Aluminiumfolieaufkleber markiert. Dieser wird dann vom Sensor erkannt. Die Originalsensoren (Euchner) sind nicht mehr lieferbar, es gab einen Ersatz von Baumer, die Dinger gingen aber nicht richtig. Der Ersatz ist physisch so anders, das wir uns dann selbst Gedanken gemacht haben. Die Erkennungsfläche des originalen Sensors ist ca 25x7cm bei einem Schaltabstand von mindestens 3cm oder besser. Das Problem wird allerdings stark verschärft weil der Sensor mit recht massiven Metall in nicht allzugroßem Abstand umgeben ist. Die gegenwärtige Lösung besteht in vier nebeneinander angeordneten M30 Initiatoren Indev IS50DDK. Diese haben eine sehr schmale Erfassungskeule um sich nicht gegenseitig zu beeinflussen. Es funktioniert aber nicht befriedigend. Außerdem hatten wir zwei Ausfälle, den ersten hatten wir definitiv selbst verursacht, der zweite war etwas unklar. Ich vermutete als eine Ursache Interferenzen, da der Mindestabstand leicht unterschritten war. So lag es im Rahmen des Denkbaren, das der Oszillator dadurch beschädigt worden ist. Also haben wir uns von Indev "normale" Initiatoren als Muster kommen lassen (IS 50DK nur ein D). Um herauszubekommen wie stark sich die Initiatoren gegenseitig beeinflussen, habe ich mir ein Oszilloskop genommen, und eine Spule als Empfänger drangetüdelt. Dann versuchte ich erst einmal Feldstärke und Frequenzen zu ermitteln. Der DDK Initiator arbeitet mit deutlich geringeren Leistungen, die Frequenz ist dadurch kaum zu ermitteln. Der DK hingegen baut ein um ein Vielfaches stärkeres Feld auf, Frequenz um die 100Khz. Bei Betrieb mit zwei Initiatoren (IS50DK) nebeneinander unterhalb des Mindestabstandes sind zum Teil (nicht immer?!) Interferenzen sichtbar. Die andere Sorte ist nicht vernünftig meßbar. Als Fazit kann man Zerstörung des Oszillators ausschließen, ich denke die Energiemengen sind zu gering, erst recht bei den IS50DK. Interessanterweise beeinflußt das Unterschreiten des Mindestabstandes den Schaltabstand nicht im vermuteten Maße. Einzelbetrieb 40mm, paarweise direkt nebeneinander noch immer 25 mm, und das äußerst sicher. Ein weiterer interessanter Effekt ist die sehr große Differenz der Schaltabstände bei Aluminium und dessen Dicke. Minderungsfaktor laut Datenblatt auf 40% des Schaltabstandes bei IS50DK gegenüber Eisenmetallen. Nun wäre es naheliegend, das massives Aluminium einen größeren Schaltabstand besitzt als dieses bei uns verwendete Foliezeugs. Das Gegenteil ist der Fall. Massiv kaum 20mm, Folie 40mm - der volle angegebene Schaltabstand! So und nun? Ich denke hier besteht erst einmal Diskussionsbedarf....


Gruß
Mario
 
Hi,

ich weiß nicht, ob ich da jetz richtig liege, für mich hört sich das so an, dass du an einer Warenbahn einen Ansatz erkennen möchtest. Wenn dem so ist, würde ich eine Doppelbogenkontrolle nehemen. wir verwenden welche von Omron. Bei bedarf kann ich mal die Bezeichnung raus suchen.

Gruß

the_elk
 
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Hallo,
und danke für die Rückmeldung, Doppelbogenkontrolle? Hast Du dafür einen Link auf die Schnelle, ich hatte gestern leider keine Zeit, mal sehen ob ich heute zum googeln komme.

Gruß
Mario
 
Hallo elk,
die Dinger sind scheinbar genial, auch wenn für meinen Zweck nicht geeignet.:). Mit etwas Phantasie geht da soviel.... Nein geht deswegen nicht, weil:
1. Sender / Empfänger - mechanisch nicht geeignet
2. Unterschiedliche Materialdicken
Trotzdem tausend Dank, alleine das Wissen um solche Möglichkeiten ist Grundlage für einen größeren Handlungsspielraum bei Problemlösungen.
Wobei ich unabhängig davon das Problem der unterschiedlichen Schaltabstände der eingesetzten Sensorik schonmal für sehr diskutierenswert halte.

Gruß
Mario
 
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Hi,
ich nochmal. Wie das mechanisch bei dir aussieht weiß ich natürlich nicht. Bei uns sitzen die Sensoren in massiven geschweißten U-Profilen. Keinerlei Probelme.
Wegen den unterschiedlichen Dicken sollte es keine Probleme geben. Die Sensoren haben einen Teach-Eingang. Bei Formatwechsel einfach kurz teachen, nur kurz 24V auf den Eingang, während ein einfacher Bogen dazwischen ist.

Gruß
 
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