Einspeiseumrichter, RCD löst aus

sschultewolter

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Hallo,

wir haben gerade in der Werkstatt einen Testaufbau für einen Einspeiseumrichter, der von einem Generator angetrieben wird. Nun habe ich das Problem, dass der RCD in der Hauptverteilung auslöst. Verbaut ist dort ein 63A 30mA.

Die Kraftsteckdose 16A befindet sich in der Werkstatt mit dem Aufbau. Jedoch sobald ich den Einspeiseumrichter netzseitig anschließe (L1/N/PE) und dann den Kraftstecker in die Dose stecke, fliegt mir der besagte RCD heraus. Ich habe nicht die Möglichkeit, diesen gegen einen unempfindlicheren auszutauschen.

Was kann ich machen? Mir ist bewusst das ein Einspeiseumrichter einen geringen Teil an Fehlerströmen führt. Theoretisch würde es ja reichen, den PE nicht zubelegen. Das ist aber zum einen nicht zulässig und zum anderen müsste die Montageplatte ebenfalls von Montageblech entkoppelt werden (Also das ist nicht die Lösung, auch nicht provisorisch)
 
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Erfahrungsgemäß sinkt der Fehlerstrom, wenn der Zwischenkreis geladen ist. So wie Du schreibst, ist das Teil einphasig. Hast Du die Möglichkeit einen Spartrafo vorzuschalten und langsam "hochzufahren"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst um FI-Tausch nicht herumkommen.
Er muß nicht empfindlicher sein, sondern allstromfähig.

Gruß
Dieter
 
Hi!

Moment, ein allstromsensitiver RCD (TypB) ist bei Geräten wie Frequenzumformern und Wechselrichtern (ohne galvanischer Trennung) bei den entsprechenden Anlagen definitiv vorgeschrieben!
Die Sensitivität auf z.B. Gleichstrom verhindert nur, dass die Summenstromspule gesättigt wird und der RCD somit bei einem Gleichfehlerstrom nicht mehr auslösen würde.

Ein allstromsensitiver RCD löst also nicht das Problem des Fehlerstroms.

Hier auf Seite8 sind nähere Informationen zu Einspeiseumrichtern und RCD´s, das Problem lässt sich evlt. sogar nur mit dem richtigen Einspeiseumrichter umgehen.
http://files.sma.de/dl/7418/RCD-TI-de-40.pdf


Gruß,

Ottmar
 
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Hallo,

erst einmal danke für die zahlreichen Antworten. Ja, es handelt sich hier um einen einphasigen Einspeiseumrichter (bis 4kW).

In der Dokumentation von Sieb Meyer ist leider garnichts zur Auswahl des richtigen RCDs verfasst. Lediglich dieses Anschlussbild war zu finden, welches jedoch nur vereinfacht wurde (RCD aussen vor gelassen).

Einen Trafo zum langsam hochregeln der Spannung habe ich leider nicht.
 

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Hi!

Moment, ein allstromsensitiver RCD (TypB) ist bei Geräten wie Frequenzumformern und Wechselrichtern (ohne galvanischer Trennung) bei den entsprechenden Anlagen definitiv vorgeschrieben!
Die Sensitivität auf z.B. Gleichstrom verhindert nur, dass die Summenstromspule gesättigt wird und der RCD somit bei einem Gleichfehlerstrom nicht mehr auslösen würde.

Ein allstromsensitiver RCD löst also nicht das Problem des Fehlerstroms.

Abgesehen vom Erkennen von Gleichstromfehlern, kommen moderne FI auch mit "versauten" Netzen besser klar.
Deshalb der Ratschlag.
Aber zu allererst erstmal messen, ob wirklich ein zu hoher Fehlerstrom fließt.

Gruß
Dieter
 
Ja da muss ich schaun, dass ich zu morgen das Fluke Messgerät bekomme. Denke das Problem wird allein schon sein, dass in der Werkstatt alles über den einen FI läuft. Ist halt eine alte Verteilung
 
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