Aha, ein Räucherofen mit SPS als Luxus-Thermometer...
Mit dem Ohmschen Gesetz und den technischen Daten Deines SB1231 kann man schon vorher berechnen, daß das nur eine Stümperei werden kann. Mach da blos keine öffentlich sichtbare Anzeige des Temperatur-Zahlenwertes dran!
Problem: Der Temperatursensor darf durch das Meßverfahren nicht aufgeheizt werden. Üblicherweise wird bei PT100 mit höchstens 1mW gearbeitet --> ein dauernd fließender Meßstrom sollte höchstens 2mA .. 2,5mA sein.
Ein PT100 hat bei 0°C --> 100 Ohm, bei 100°C --> 138,5 Ohm, d.h. bei konstanten 2mA würde das einen Spannungsabfall von 0,200V .. 0,277V ergeben.
Du müsstest irgendwie 2mA durch den PT100 schicken und den Spannungsabfall über dem PT100 messen.
Einen Analogausgang 0..20mA könnte man als Konstantstromquelle nutzen. Oder man benötigt eine zusätzliche elektronische Schaltung.
Man könnte auch mit einem Vorwiderstand von einer sehr stabilen Spannungsquelle den Strom durch den PT100 begrenzen, dann beeinflußt die Temperatur dann auch noch den Meßstrom und der auswertbare Spannungshub wird noch etwas geringer.
Der ADU Deines SB1231 wandelt nur mit 11 Bit, im kleinstmöglichen 2,5V-Meßbereich wären das ca. 1728 verschiedene Meßwerte auf 0..2,5V --> ca. 53 Werte im Bereich 0,200V (0°C) bis 0,277V (100°C) --> also nur ca. alle 2 Grad ein unterschiedlicher Meßwert.
Dann muß der Meßwert auch noch mit der PT100-Kurve in °C umgerechnet werden, da könnte man der Einfachheit halber einen linearen Zusammenhang unterstellen und einfach einen Dreisatz nehmen. Auf die Verfälschung des Ergebnisses durch die ungenaue Umrechnung kommt es nach der elektronischen Stümperei aber auch nicht mehr an.
Um "irgendein" Signal zum Testen zu bekommen könntest Du so basteln:
- den PT100 an Pin 5 (AI 0+) und Pin 6 (AI 0-) des SB1231 anschließen (egal wie'rum)
- vom 24V-Geberspannungsausgang der CPU (24VDC L+) einen Vorwiderstand 10 .. 12 kOhm zu Pin 5 des SB (AI 0+) anschließen
- M des Geberspannungsausgangs mit Pin 6 (AI 0-) des SB verbinden
Den Analogeingang des SB1231 auf den Meßbereich 2,5V parametrieren.
Dann für 2 verschiedene Temperaturen (kalt und heiß) den vom Analogeingang gelieferten Wert mit einem Thermometer vergleichen und aufschreiben. Aus den 4 Werten dann per Dreisatz die Temperatur berechnen.
(abhängig vom verwendeten Vorwiderstand sollte da etwa rauskommen: 2200 entspricht 0°C ... 3000 entspricht 100°C)
Wenn Du den PT100 abklemmst, dann liegen 24V am Analogeingang des SB an - der soll aber laut Handbuch 35V dauerhaft abkönnen.
Harald