[S] Gängige Ausgangsdefinition der verschiedenen SPS-Typen

tueftler_work

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Hallo Forumsleute :)

Wir sind gerade an einer neuen Elektronik, die über eine SPS geschaltet werden soll.
Leider kennen wir uns aber auf dem SPS-Gebiet nicht wirklich aus.

Der Schaltausgang müsste keinen Strom treiben können.
Eine PWM wäre teilweise von Vorteil.

Nun ist die Frage, wie die Ausgangsstufen der SPS-Typen denn so im Normalfall aufgebaut sind.
Sind diese eher als PushPull, OpenDrain oder OpenCollector ausgeführt?
Es werden ja nicht alles Relais-Ausgänge sein, denke ich einmal ;)

Es gibt ja dermaßen viele Hersteller und Typen, dass man nur mit Datenblatt wälzen nicht gerade schnell voran kommt ;)
Wäre nett, wenn Ihr mir hierzu etwas berichten könntet.

Euch nen schönen Tag!
Björn
 
Soweit mir bekannt sind übliche Transistorausgänge OpenCollektor (PNP), mit Clamp-Dioden nach Masse und Versorgung.
Strombegrenzende Faktoren (Emitterwiderstand) lasse ich mal ausser Betracht, weil die in der Normalanwendung ohne Belang sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Schaltausgang müsste keinen Strom treiben können.
Wirklich gar keinen? ;)

Üblicherweise sind das PNP-OpenCollector-Ausgänge (oder kompatibel), plusschaltend, stromliefernd, einige 100 mA ... 2A. Oft in speziellen IC mit Ausgangsstromüberwachung/Kurzschluß-Abschaltung zusammengefasst (z.B. VN808SR, BTS4880R). Genaue technische Daten stehen im Gerätehandbuch der jeweiligen SPS-Baugruppen.

Wenn sich Eure anzuschließende Elektronik wie ein Digitaleingang mit Eingangskennlinie nach IEC 61131-2 Typ1 oder Typ2 verhält, dann passt das schon. PDF

Harald
 
Hi Ihr beiden und vielen Dank für die Antworten.
Das hilft mir schon sehr weiter, vielen Dank!

Hatte noch ein Hardware-Datenblatt von Schneider Electric angeschaut, aber das zielte beispielsweise nicht auf die interne Beschaltung der Ausgänge ab.
Auch ein Bekannter, der sich schon Jahre hauptberuflich um SPS-Zeugs kümmert war überfragt - es scheinte so, als ob man eher darauf vertraut, dass es nach dem aneinander stöpseln definitiv funktionier en wird; Das "wie" war nicht so wichtig ;)
Bei einem Problem kann man sich dann halt nicht selbst helfen, da man mit der eigentlichen Hardware nie was mit zu tun hatte...

Wirklich gar keinen? ;)
Ein paar µAmpere vielleicht ;)

Euch nen schönes Wochenende!
Björn
 
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Bei einem Problem kann man sich dann halt nicht selbst helfen, da man mit der eigentlichen Hardware nie was mit zu tun hatte...

Wie definierst Du "selbst helfen" und "Problem"?

Wenn man die Spezifika der E/A-Schaltungen kennt, hat man es leichter bei unüblichen Schaltungstechniken und "bastelt" schnell mal was (z.B. NPN-Sensor an PNP-Eingang). Eine produktiv eingesetzte SPS schraubt keiner auf, weil ein Ausgangstransi durchgebrannt ist. Ist eh hoffnungslos bei den SMD-Chips.
 
Wie definierst Du "selbst helfen" und "Problem"?
"Selbst helfen" -> Oszi nehmen und nachmessen
"Problem" -> Tut nicht so wie es die Hersteller sagen
Wenn eben ein Sensor oder Aktor nicht richtig funktioniert, wüsste er beispielsweise nicht was er testen könnte um es ohne die Hersteller zu beheben.
Und wenn es nur ein Nachmessen mit einem Multimeter ist.


Eine produktiv eingesetzte SPS schraubt keiner auf, weil ein Ausgangstransi durchgebrannt ist. Ist eh hoffnungslos bei den SMD-Chips.
Das würde wohl niemand aus dem Bereich machen, stimmt
 
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Hm,
die Ausgänge sind mit allen wichtigen Parametern in den Spezifikationen beschrieben, die dahinterliegende Schaltung ergibt sich aus diesen. Zumindest war das bis jetzt bei jeder Steuerung so, die ich in den Händen hatte.
Ich kann mir bei Schneider nicht vorstellen das die das anders machen, da sind die schon zu lange im Geschäft das tut sich normalerweise keiner an, da ansonsten der Support mit solchen pillepalle blockiert wird.
Edit:
Und nochwas, auch ich komme um RTFM nicht herum wenn ich ein Problem habe, dazu ist das Zeug da.

Gruß
Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Du scheinst unsere Zunft für etwas unterbelichtet zu halten.
Wo hab ich sowas geschrieben?
Ich habe in Deinem Zitat über meinen Bekannten geschrieben, dass er die Frage nicht wußte.
Vor allem hat jeder in seinem Job seinen Verantwortungsbereich.
Ich beispielsweise bin eher in der Elektronik zuhause und könnte jetzt nicht eine SPS programmieren und einbinden.
Also bitte mal nicht meckern...


mariob schrieb:
Ich kann mir bei Schneider nicht vorstellen das die das anders machen, da sind die schon zu lange im Geschäft das tut sich normalerweise keiner an, da ansonsten der Support mit solchen pillepalle blockiert wird.
Edit:
Und nochwas, auch ich komme um RTFM nicht herum wenn ich ein Problem habe, dazu ist das Zeug da.
Genau deswegen habe ich mir das Hardware-Handbuch der PacDrive runter geladen und durchgeschaut, wie schon geschrieben.
Es steht dort eben nicht drin.

Es ging auch eher um Herstellerübergreifende Infos.
Ich weiß nicht welche Hersteller so alles genutzt werden; Daher frage ich ja in einem SPS-Forum.
 
Hi,
ohne Schneider direkt zu kennen (ich habe schon vieles, auch exotisches in den Händen gehabt) als Gockel Schnellschuss komme ich da bei Antriebstechnik raus, das hat erst einmal wenig mit SPS zu tun.
Lies Dich mal hier ein wenig durch das Forum, Siemens ist da nicht der alleinige Anbieter. Und in den Hardwarehandbüchern ist das sehr wohl definiert, mit Sicherheit auch bei den Schneider SPSen. Wie ich schon schrob.
Im Zweifelsfall den Vertreter der Firma des geringsten Mißtrauens antanzen lassen und mal die Hardware in die Hand nehmen.
Das mit den Mikroampere glaube ich übrigens nicht, auch scheinbar leistungslose Ansteuerung ist absolut nicht leistungslos, schon gar nicht wenn es heftig schnell und noch steil zur Sache gehen soll.... Wobei ein normaler Ausgang einer SPS dafür nicht geschaffen ist, das müssen die infolge des Programmzyklus nicht können. Die kompakten haben meist was schnelles onboard, ansonsten gibt es Module für sowas, so im Hinterkopf habe ich für die etwas angestaubte 200 was um die 10 . 20 kHz.

Gruß
Mario
 
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