Absicherung Stromverteilung

wackelkontakt

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Absicherung 24V DC Stromverteilung

Guten Tag,

ich denke das ist ein allgemeines Problem und ich würde gerne wissen, wie andere Elektrotechniker dies lösen.

Wir haben ein 24V Netzteil und gehen damit abgesichert mit 5A auf eine 24V Verteiler Klemme. An die Verteilerklemme kommen aber dann auch Schalter oder Drähte die einen Querschnitt von 0,23mm² haben oder eben Kabel 8x0,23mm². Theoretisch müsste man diesen Part nochmals absichern. Macht ihr das in der Praxis auch so?

Oder Eben Festo Ventilinsel die mit 24V an einer Versorgung hängen die mit 5A abgesichert ist. ( Kabel von Festo ist meistens 23x0,23mm² )

Würde ja einfach nur bedeuten, extrem viele Sicherungen

Danke & Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Elektronischer Schutzschalter hinter das Netzteil.
Zum Beispiel von Wago oder Siemens.
So kannst du (z.B.) deine Taster mit 2A absichern.

Ich sichere meistens alles Interne mit 6A ab, da der Schaltschrankbauer meistens mit 1mm2 verdrahtet und alles was draussen ist mit 2A (Schwachstrom).
 
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Hallo Egro,

bedeutet also es wär am einfachsten, wenn ich verschiedene Stromstärken freigebe. Ich habe mir da jetzt die elektronische MURR Sicherung rausgesucht und kann durch die 4 Kanäle auch 4 verschiedene Spannungen einstellen.


Das Hauptproblem liegt aktuell darin, dass alle 24V DC kreise mit einem Leitungsschutzschalter abgesichert sind. Das Netzteil liefert 10A. Ergo -> Der LSS würde nie bei einer Überlastung auslösen. Mit der C-Characteristic gibt der Hersteller an - Abschaltung bei 12 Fachem Nennstrom für 24VDC.

- Gebt ihr dem Schaltschrankbauer die Querschnitte vor oder entscheide er es selbst, was er verdrahtet?
 
Es ist, denke ich, völlig egal was du dem Schaltschrankbauer vorgibst... Selbst wenn der mit 16mm² zur Klemme geht, wenn danach 0,23mm² dran hängen, macht das keinen Unterschied.
Ich habe den Sinn dieser homöopathischen C-Leitungsschutzschalter nach dem Netzteil noch nie verstanden, wenn da 50m 0,34mm² Sensorleitung dran hängen, dann löst da nichts aus, ganz einfach. Bei der Sammelleitung der Ventilinsel ist das nicht viel anders. Aber wir haben auch genügend derartiger Anlagen rumstehen, die Fehlersuche ist immer ein Quell steter Freude wir mir meine Kollegen berichten.

Das normale MICO von Murr benötigt (soweit ich mich erinnere) ein 10A Netzteil davor, damit es korrekt auslösen kann bevor der Kurzschlussschutz des Netzteils greift, also passt das in deinem Fall. Vom Netzteil gehst du also direkt zur Lastkreisüberwachung, aus den übrigen Leitungsschutzschaltern baust du einen Turm und stellst eine Kerze oben drauf, als Mahnmal.
 
Wir machen viel mit A 2A und B 2A LS.

Bei uns Typische Aufteilung (je ein Stromkreis):

SPS 2A
Meldespannung Digital 2A
Meldespannung Analog 2A (meist auch für die paar AO verwendet)
Befehlsspannung Digital 2A
IPC 2A
TP 2A
Kommunikationsmittel Switch, Modems, . . . 2A (wenns nur wenige sind, sind das viele, dann wird danach getrennt was ist intern wichtig und dann einen oder mehrere Kreise für anderes)
Gibt es Sensorik die auf 24V läuft und größere Leistung benötigt dann jeweils ein eigener Kreis und entsprechend der Leistung dimensioniert.

Bei mehreren Schaltschränken die zentral versorgt werden gibt es dann meist eine zentrale, batteriegestützte Versorgung die in die einzelnen Schränke kommt.
Hier kann durchaus mal auch 220V DC in den Schrank kommen und dann mit 2 redundanten DCDC Wandlern auf 24V umgesetzt werden.
Aber das sind dann wohl eher Sonderlösungen die hier nicht interessant sind.
 
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Ich kenne nur die Teile von Wago.
Dort kannst du mit 4 oder 8 Ausgängen arbeiten.
Die Stromstärke kann für jeden Kanal einzeln eingestellt werden und jeder Kanal ist einzeln abschaltbar.
Mit der SPS kannst du mit einem DI und einem DO das ganze fernsteuern und auslesen.
(PS: Es ist nicht empfehlenswert den Kanal, via SPS auszuschalten, der die SPS speist!!!)

Die ganzen Geschichten mit LS und Feinsicherungen funktionieren im Fehlerfall nicht immer (lange Leitungen, lösen zu langsam aus).
Jemand hat mir das ganze einmal ausgerechnet und erklärt. Seitdem verwenden wir nur noch elektronische Schutzschalter.

Wir geben dem Schaltschrankbauer keine Querschnitte vor. Wir geben die Stromstärke und Spannung vor und er muss dann selber entscheiden.
Wir geben die Querschnitte nur vor, wenn es etwas spezielles ist. Wenn zum Beispiel ein Gerät nur Klemmen für 0.8mm-Drähte hat.
 
Die elektronischen Sicherungen werden wir in Zukunft auch nutzen. Nehmen die von Block. Da wird sich aber nicht viel tun denke ich...
 
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