Fehlersuche am Profibus

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...
Und warum ist " jogger " so still ?
Weil ich noch ein anderes Projekt betreue und nach spätem Feierabend nicht immer Lust und Zeit finden, die Arbeit mit nach Hause zu nehmen ;)

Nochmal zur Klärung der vorhandenen steuerungstechnischen Einrichtungen:
Die Steuerung (CX 1020, 4 K-Bus-Klemmen, 1 Profibus-Master M310) wird über das Logo-Power versorgt. Der Einschub für den Schaltschrank ist aus Metall, ob ein vernüftiger Potenzialausgleich (auch über Hutschiene) stattfindet, kann ich jetzt nicht beurteilen.
Von der Steuerung geht der Profibus ab, die einzelnen Schieber verfügen laut Hersteller/Handbuch über eine eigenen Spannungsversorgung. Mir wurde gesagt, die Versorgung der Steuereinheit würde aus der Leistungsversorgung generiert, so dass keine zusätzliche Einspeisung von 24V nötig seien. Daher auch meine Frage, ob es überhaupt nötig ist, 5V für den Profibus von extern auf den Stellantrieb zu geben (z.B. mit nem Repeater), oder ober man die von den Antrieben abgreifen kann (die Spannung also intern generiert wird). Allerdings ist im Handbuch ein "Netzteil" eingezeichnet. Es gibt außerdem als Option die Möglichkeit einer externen 24V-Einspeisung.
In wie weit die Schieber ein EMV-Problem darstellen, müsste noch geklärt werden. Im Handbuch steht als Leistungsteil: "Wendeschütze oder Thyristoren", also abhängig von der jeweiligen Ausführung (www.auma.com). Ich tippe bei uns mal auf Wendeschütze.
Wie effizient der Potenzialausgleich zwischen den Schieber und der Steuerung ist, weiß ich ebenfalls nicht.

Aber wenn man sich die Installationsrichtlinien der PNO durchliest, fallen sofort mehrere Punkte ins Auge, die nicht evtl. nicht beachtet wurden.
Hier meine Frage:
Wer hat denn den Profibus überhaupt plant? Es gibt doch klare Richtlinien für sowas.
Im Normalfall geht man davon aus, dass wenn ein Profibus installiert wird, auch entsprechende Kenntnisse des Gesamtsystems vorhanden sind.

Und ich68, bzgl. deiner Frage im anderen Thread nach einer Profibus-Diagnose im TwinCAT:
TwinCAT ist die Steuerung und hat einen Standard-Profibus-Master an Board (bestehend aus einem RS-485 Profibus-Transciever). Um mit Software die physikalischen Größen eines Profibus zu messen, sind erstmal die entsprechenden Messaparaturen nötig. Wenn der DP-Master diese an Board hätte, würde er bestimmt nicht unter 1000 Euro kosten. Nicht umsonst gibt es spezielle Messgeräte für sowas.
Der Master sendet und empfängt Daten an und von den Slaves. Wenn die Daten nicht wie erwartet rüberkommen, gibt's Fehlermeldungen. Der Master kann hierbei jedoch nicht unterscheiden, worauf ein Kommunikationsfehler beruht. Es kommen einfach die Telegramme nicht korrekt an. Die Fehlermeldung ist "Slave nicht erreichbar" und "Slave nicht existent", bzw. der Zähler für verlorengegangene Telegramme (ohne Antwort) wird inkrementiert.
 
@Jogger:
Wollt ihr euch kloppen oder das Problem lösen ?

Zu dem Beitrag:
Wenn optional eine 24V-Versorgung für den Schieber angeboten wird, dann wäre es vielleicht interessant zu wissen, welchen Sinn die hat (oder haben soll). Das würde zumindestens mich einmal interessieren ...

Des Weiteren - Nochmal:
Profibus ist KEIN Hexenwerk ... Man muß nicht 10 Sylvester studiert haben um so etwas in Gang zu bringen ...

Gruß
LL
 
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Mir wurde gesagt, die Versorgung der Steuereinheit würde aus der Leistungsversorgung generiert, so dass keine zusätzliche Einspeisung von 24V nötig seien.
Das ist wahrscheinlich. Siehe auch meinen vorigen Beitrag.
Daher auch meine Frage, ob es überhaupt nötig ist, 5V für den Profibus von extern auf den Stellantrieb zu geben
Nein. Das macht man so niemals. Die 5V werden innerhalb der Elektronik des Slaves generiert und geregelt.
(z.B. mit nem Repeater),
Das ist nicht der Zweck eines Repeaters. Ein Repeater soll:
- Signale regenerieren
- Netzsegmente verbinden
Es gibt außerdem als Option die Möglichkeit einer externen 24V-Einspeisung.
Es wird so sein, daß ein internes Netzteil 24V erzeugt zur Versorgung der internen Elektronik einschließlich des DP-Slaves. Wenn nun aus irgeneinem Grund die Leistung nicht vorhanden ist oder abgeschaltet wird, kann man diese 24V-extern einspeisen. Dadurch kann man:
- Den Bus testen.
- Eventuell andere Dinge der eingebauten Elektronik testen oder Parametrieren.
 
Es geht ja doch weiter :confused:

Also mal vorweg. Es ist natürlich eine Frechheit wenn so ne Strippenzieherbude losgeht und ein SPS Projekt anbietet die so etwas noch nie gemacht haben, nur weil Einer Einen kennt der zufällig wo arbeitet die irgendwie so etwas herstellen und dann nen Mitarbeiter von dem Hersteller quasi dazu gezwungen wird den Mist auch noch zu Programmieren UND in Betrieb zu nehmen. Dafür ein GROßES " Tut mir leid ".

Wenn ich, jetzt im Nachhinein darüber nachdenke, mit Eurer Hilfe, auch DICKES DANKE dafür kommt natürlich die Ein oder Andere Sache hoch die man hätte besser machen können. Z.B: ein schönes 1 x 50 qmm mitführen für den Potentialausgleich, dann metallische Verschraubungen verwenden weil Kunststoff dann doch wohl nicht so richtig IP 67 ist und das Gehäuse
wg. Unterdruck so Feuchtigkeit ziehen kann. Auch hätte man die Ventile
gleich anschließen sollen als sie eingebaut wurden, wg. Feuchtigkeit etc.

Im Großen und Ganzen, hatte ich dem Planer, der von der Ganzen Sache noch weniger Ahnung hat als ich ne dreiseitige Bedenkenanmeldung vor Beginn der Arbeiten zusenden sollen. Aber das Schlimmste ist.

Es ist alles richtig geplant und gebaut worden ! Natürlich hätte man es an allen Ecken besser machen können, ist jedoch zu spät.

Wir haben hier, so hoffe ich einen ganz trivialen Fehler der im normalen Feld kein Problem darstellt weil man dort normalerweise trockenen Fußes
hingehen kann, mal eben wackelt, ne Schraube löst und nen bisserl spielen kann bis da was funzt. Blöd, das die die Aktoren in eine so ungemütliche Umgebung gebracht haben und mir der Monteur, sollte ich ihn auffordern
da noch 22 mal runter zu klettern den Philips Kreuzschlitz in den Rücken jagt. Daher kommt am Dienstag auch der Onkel mit dem tollen Prüfgerät,
der sogar weniger kosten wird als, sagen wir mal ne Woche Türkei allet inklusive.
Somit kann besagter Monteur geziehlt in Schacht klettern und ich komme mit nicht tödlicher Verletzung davon.

Also Freunde, wir harren aus bis Dienstag und ich poste Euch dann die Protokolle zum Ausdrucken und neben Omas Bild stellen :ROFLMAO:

Bis denne und danke

Marc
 
..Des Weiteren - Nochmal:
Profibus ist KEIN Hexenwerk ... Man muß nicht 10 Sylvester studiert haben um so etwas in Gang zu bringen ...
Ja Larry, das ist die Theorie. In der Praxis sieht es oftmals etwas anders aus. Ich denke das weißt auch du. Obwohl, deinen Sprüchen zu urteilen, vielleicht auch nicht.

Ich bin mal auf den Ausgang gespannt.


Gruß, Onkel
 
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Ja Larry, das ist die Theorie. In der Praxis sieht es oftmals etwas anders aus. Ich denke das weißt auch du. Obwohl, deinen Sprüchen zu urteilen, vielleicht auch nicht.

Hallo Onkel,
Bestimmt weiß ich nicht alles (wie wir alle), aber in dem Punkt hast du bestimmt recht. Mir klang an dieser Stelle aber zusehr die Planer-Denke durch und das wollte ich unterbinden. Das an diesem Projekt mit großer Warscheinlichkeit schon vom Grundsatz her Fehler gemacht wurden ist sicher ein anderes Thema. Bestimmt ist es auch so, dass der Profibus nicht so behandelt werden kann/möchte wie die Versorgung für eine Straßenlaterne.
Wie auch immer - dennoch laufen alle praktischen Probleme mit dem Profibus in aller Regel immer wieder auf die selben (gern gemachten) Fehler hinaus. Diese sind in diesem Thread m.E. angesprochen wurden.

Also :
Ich bin mal auf den Ausgang gespannt ...
... das gilt auch für mich ...

Gruß
LL
 
Es ist natürlich eine Frechheit wenn so ne Strippenzieherbude losgeht und ein SPS Projekt anbietet die so etwas noch nie gemacht haben, nur weil Einer Einen kennt der zufällig wo arbeitet die irgendwie so etwas herstellen und dann nen Mitarbeiter von dem Hersteller quasi dazu gezwungen wird den Mist auch noch zu Programmieren UND in Betrieb zu nehmen
Ich lesen diese Diskussion nun schon interessiert mit und muss jetzt auch meinen Senf dazugeben…
Verstehe ich das richtig? Es wurde eine Programmierung für diese Automatisierungsgeschichte von euch (ich68 ) angeboten, obwohl ihr das noch nie gemacht habt und ihr deswegen das Projekt (zumindest die Programmierung) abgegeben habt (an "jogger")?... die technische Planung hat auch jemand anderes durchgeführt und nun steht ihr vor dem Schlamasselt, dass der Bus nicht funzt… *ROFL*
Man man, wie kommt man zu so was? Weswegen bietet ihr etwas an, was ihr noch nie gemacht habt? :confused:
Wie is das Sprichwort von den vielen Köchen, die den Brei...
Kein Wunder wenn die öffentlichen Haushalte pleite gehen, wenn die Aufträge in der Form vergeben und durchgeführt werden.
Tschuldigt bitte, mein Kommentar trägt zwar nicht zur Lösung bei, aber diese Fragen stellen sich mir die ganze Zeit beim durchlesen der Diskussion.
 
D-Day

Leute, ganz ruhig. Ich möchte erst einmal Jogger fragen ob ich das hier veröffentlichen darf.

Zum Thema " öffentliche Hand " sollten wir im Bereich Stammtisch mal was eröffnen. Über " Geldverbrennung durch Beamte und Handlungsbevollmächtigte " kann ich ein Buch schreiben. Denk mal nicht das uns die Senats - Leute da einen Pfennig..sorry..Cent zukommen lassen für den Aufwand den wir da treiben.

Vorweg kann ich sagen das die Topographie 1A ist.

Das Problem liegt wohl an den Antrieben und ihrer Bereitschaft zu kommunizieren.

Aber auch das kann evt. gelöst werden ( ist eigentlich unser Leistungsumfang, bekommen wir also nicht bezahlt, aber wie ihr seht kümmern wir uns trotzdem )

Frage an die Profis: Time Out Zeit...was ist normal ?
 
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is so ruhig ????

Gut, da sich Niemand meldet zum Thema hier mal ggf. die Lösung.

Nach Prüfung mit dem BP T 3 stellte sich herraus, daß bei maximaler Buslast, welches das Gerät generiert, bei einer Time Out Zeit von größer
45 Sekunden alle Werte überduchschnittlich gut sind. Spannung am letzten
Teilnehmer 4,6V und ein Flankenbild wie gemalt.

Nach erneuter Rücksprache mit dem Hersteller der Steurung auf dem Ventiel ( die Hardware ist von der Firma Erhard ) war zuerst nur ein " kann eigentlich nicht sein " zu hören. Im letzten Satz jedoch erwähnte der Ing.
das ja ggf. evt. und könnte........die Time Out Zeit erhöht da die Steurung ja Redundant ausführbar ist. Man muß dem Ventil mitteilen das Redundanz auf 0 zu setzten ist weil Redundanz voreingestellt ist.

So viel zum Thema Inkompetenz.

Daher meine Frage. Welche Time Out Zeiten sind bei der gegebenen Topographie " normal " ? Benötige das um es dem Planer mitzuteilen der wiederum dem Projektsteuerer und dieser dem Senats-Mitarbeiter und dieser wiederum dem Abteilungsleiter rechenschaft schuldig ist um dann ggf. nach mehrfacher Rücksprache den selben Weg wieder zurück Mittel oder wahrscheinlich nicht freigeben kann um das Problem zu beheben.

Danke
 
Nach Prüfung mit dem BP T 3 stellte sich herraus, daß bei maximaler Buslast, welches das Gerät generiert, bei einer Time Out Zeit von größer
45 Sekunden alle Werte überduchschnittlich gut sind. Spannung am letzten
Teilnehmer 4,6V und ein Flankenbild wie gemalt.

Nach erneuter Rücksprache mit dem Hersteller der Steurung auf dem Ventiel ( die Hardware ist von der Firma Erhard ) war zuerst nur ein " kann eigentlich nicht sein " zu hören. Im letzten Satz jedoch erwähnte der Ing.
das ja ggf. evt. und könnte........die Time Out Zeit erhöht da die Steurung ja Redundant ausführbar ist. Man muß dem Ventil mitteilen das Redundanz auf 0 zu setzten ist weil Redundanz voreingestellt ist.

45 Sekunden ?????????????

hast du dich da verschreiben, meintest du nicht eher 45 msek, weil eine Time Out Zeit von 45 sek. würde ich doch für etwas extrem hoch halten
 
Jetzt aber

Ja liebste Freunde, jetzt läuft es.....was genau passiert ist kann uns nur Jogger verraten. Was ich verstanden habe ist soviel als das die vorgegebenen Werte der GSD Datei "aufgebohrt" wurden. Ebenso wurde die Voreinstellung ( die Steuerelektronik der Schieber kann Redundant angelegt werden, ist aber nicht so geplant und ausgeführt ) verändert.

Es gibt einen Bit für " Redundanz vorhanden " welcher auf I stand und einen Bit für " Redundanz nutzen " welcher natürlich auf 0 gesetzt wurde.

"Redundanz vorhanden" wurde auf 0 gesetzt. Evt. der Fehler gewesen ?!?

Noch eine Bemerkung zum Vorredner. Ja es waren wirklich 45 Sekunden und ein saubere Antwort der Teilnehmer zu erhalten. Das Messgerät zeigte
einwandfreie Infrastrukturdaten. Somit konnten wir ausschließen das es sich um einen Verdrahtungsfehler oder eine sonstige Störung des Verkehrs handelt.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen hier bedanken.

Sollte Euch auch ein solches Problem ereilen dann kann ich den bei Siemens gelisteten Kunden nur empfehlen das Messgerät zu leihen.
Kostet wohl 15-20 Euro pro Tag und man hat noch eine schöne Anlage in der Dokumentation :TOOL:

Bin mal gespannt auf Joggers ausführlich, technisch fundierte Antwort

Danke Jungs :ROFLMAO:
 
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