Welches ist der schnellste Bus?

Danke Dieter für die Ausführungen. Du hast schon Recht, bei einem gemischten Netz kannst du natürlich für Echtzeitfähigkeit nicht garantieren. Wenn es um Geschwindigkeit geht, würde ich sowieso das Firmennetzt vom PN-Netz trennen, sodass nur reine PN-Geräte drin sind. Hat denn deiner Meinung nach PN eine Zukunft in der Automatisierungstechnik?
 
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Hast du jetzt aber z.B. ein gemischtes Netz, was ja laut Werbung und Vertrieb gar kein Problem ist, wird es interessant. Wenn z.B. der Anlagenführer seine Urlaubsbilder auf dem Anlagendrucker ausgeben will, dann steigt die Netzlast gewaltig kann. Und jetzt ist es bei Einsatz von normalen Switchen eben vorbei mit Echtzeit.Jetzt brauchst du dann spezielle gemanagete Switche mit Priorisierung (QoS). Wenn jetzt das ganze aber über mehrere Subnetze und womöglich noch VOIP-Telefonie über das gleiche Netz laufen, dann ist es vorbei mit deterministischem Verhalten.

im prinzip stimme ich dir zu. man muss aber zumindest Profinet IRT erwähnen. Wenn du eine IRT Domäne aufziehst, dann hast du Determinismus, egal wer grad meint VOIP machen zu müssen oder Urlaubsbilder zu übertragen.
Natürlich wirds dadurch nicht einfacher und erst recht nicht billiger...
 
Danke Dieter für die Ausführungen. Du hast schon Recht, bei einem gemischten Netz kannst du natürlich für Echtzeitfähigkeit nicht garantieren. Wenn es um Geschwindigkeit geht, würde ich sowieso das Firmennetzt vom PN-Netz trennen, sodass nur reine PN-Geräte drin sind. Hat denn deiner Meinung nach PN eine Zukunft in der Automatisierungstechnik?

Klar hat PN eine Zukunft. Die Vorteile überwiegen deutlich.
Aber man darf halt - wie bei vielen anderen Dingen eben auch - nicht alles für bare Münze nehmen was einem das Marketing und der Vertrieb erzählt. Bei einem reinem PN-Netz kannst du (fast) nichts falsch machen.

Gruß
Dieter
 
Ethercat von Beckhoff ist der schnellste Bus in dem Preissegment. Das Protokoll setzt direkt auf einem IP-Frame (100Mb) auf und es gibt keine Kollisionen. Die Slaves lesen und modifizieren die Bits direkt im Frame, wenn dieses durch das Kabel läuft. Diese Geschwindigkeit bietet genug Reserven, dass selbst Profibus, CC-Link oder Interbus über Klemmen als Master funktionieren kann.

In der Regel kannst du Kommunikationszeiten von unter 100us für alle Klemmen zusammen erwarten. Zusätzlich bietet EtherCAT Zeitsynchronisation an, so dass z.B. mit fest definierten Zeitabständen ein Ausgang auf einen Eingang reagieren kann und zwar mit 1us Genauigkeit. Oversampling von analogen Werten ist bis zu 20ns Sample-Abstand möglich.

Profibus hat aus meiner Sicht eine sehr begrenzte Kapazität.

drfunfrock hat Recht.
Ich glaube Ethercat ist eine der besten Lösungen, wenn nicht sogar die Beste.
Ich habe da noch was im Netz gefunden:
http://ethercat.at/pdf/english/Industrial_Ethernet_Technologies.pdf

Die Frage ist nun wie verbinde ich die MITSUBISHI SPS über Ethercad mit meinen IO's?
Ich finde das 750'er System von Wago (gemeinsam mit Beckhoff erntwickelt und in vielen Punkten baugleich) einfach gut.
Ethercad Buskoppler sind von Wago und natürlich auch von Beckhoff verfügbar.
Kann ich Ethernet mit Ethercad verbinden? Converter? Macht das Sinn?
oder gibt es einen Converter CC-Link IE oder SERCOS III nach Ethercad?
TerraCharly
 
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drfunfrock hat Recht.
Ich glaube Ethercat ist eine der besten Lösungen, wenn nicht sogar die Beste.

Da bin ich anderer Meinung.
Für jede Anwendung muss geprüft werden, welches Bussystem das Richtige ist.
Wenn diese Entscheidung so einfach wäre, warum gibt es verschiedene Systeme?

Wobei immer noch die Frage im Raum steht: Warum muss ein Bussystem immer schneller werden?
Weil die Entwickler sich keine Gedanken mehr machen wollen oder können? :confused:
Also wir kommen bestens ohne PN oder andere Spielereien aus.


bike
 
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Da bin ich anderer Meinung.
Für jede Anwendung muss geprüft werden, welches Bussystem das Richtige ist.
bike
Schon richtig, natürlich müssen auch andere Eigenschaften außer der Geschwindigkeit berücksichtigt werden.
(Störsicherheit, Preis...)
Ich sehe die Sache vielleicht etwas einseitig. :)
Aber kann ein Bus überhaupt ZU schnell sein?
TerraCharly
 
im prinzip stimme ich dir zu. man muss aber zumindest Profinet IRT erwähnen. Wenn du eine IRT Domäne aufziehst, dann hast du Determinismus, egal wer grad meint VOIP machen zu müssen oder Urlaubsbilder zu übertragen.
Natürlich wirds dadurch nicht einfacher und erst recht nicht billiger...

100% ACK.
IRT kann harte Echtzeit (Jitter <1µs). Allerdings brauchst du dafür spezielle Hardware (Devices und vorallem Switches).
Der Vorteil von "normalem" Profinet auf Standard-Ethernet / IP zu funktionieren ist damit dahin. Zumindest in der Praxis.
In der Theorie kann man natürlich die Cisco-Switches (oder welche auch immer) gegen Siemens Scalance tauschen.
Ich denke mal, dass da ein paar Meter zusätzliches Kupfer bzw. Glasfaser einfacher sind ;)

Für Antriebstechnik ist IRT aufgrund der Taktsynchronität sicher eine tolle Sache.

Gruß
Dieter
 
Aber da muss dann auch der Geldbeutel stimmen. Aber m.E. brauchst du das nur wenn du mit Roboter hantierst. Und vorallem schnelle Abläufe hast und keine einfachen Pick-and-Place Aufgaben.
 
Schon richtig, natürlich müssen auch andere Eigenschaften außer der Geschwindigkeit berücksichtigt werden.
(Störsicherheit, Preis...)
Ich sehe die Sache vielleicht etwas einseitig. :)
Aber kann ein Bus überhaupt ZU schnell sein?
TerraCharly

Das Problem ist ganz einfach.
3 Dinge auf einmal gibt es nur bei Kinderüberraschung ;)

Geschwindigkeit, Störsicherheit und Preis sind schwer unter einen Hut zu bringen.

Profinet ist hier für die meisten Anwendungen sicher ein guter Kompromis.
Du bist sehr flexibel in der Topologie.
Anschlußtechnik ist einfach (4 Adern meist auf RJ45 oder M12, keine Terminierung)
Es gibt genügend Hard- und Software für Fehlersuche und Diagnose (Netztester, Wireshark)
Breites Anwendungsspektrum von Gebäudetechnik bis hin zur Antriebstechnik.
usw.

Gruß
Dieter
 
Alles eine Definition ... Ethercat und PN sind schnell - aber nur beim richtigen Einsatz, Hardware und Konfiguration. Kommt immer auf das Vorhaben an. Meist reicht Profibus noch aus. AS-I wird auch sehr oft eingesetzt und ist nicht gerade schnell. Abzüglich den ganzen Verlusten von couplern und gateways.... Man kann auch ein Programm so schreiben, dass es die Ressourcen auffrisst oder aber den Code CPU freundlich schreiben.
 
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