Intelligenter Master-Intelligenter Slave

Bööscher

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Tach zusammen!

Ich habe vor kurzem einen SPS-Lehrgang angefangen und stehe nun vor zwei Problemen, wobei mir die Ausbilder auch nicht wirklich bei helfen konnten oder wollten...

1.) Wir haben zunächst zwei CPU 314IFM über CP vernetzt und ie FC1 bzw FC2 programmiert. Hat auch soweit funktioniert. Nur konnte man mir nicht wirklich erklären, was die angabe bei "SEND" bzw. "RECV" zu bedeuten hat. Kann mir das vielleicht mal jemand erklären?

2.) Danach haben wir eine ET200B zusätzlich angeschlossen. Haben in der Hardwarekonfiguration alles eingestellt, funktioniert auch. Aber wenn wir anfangen wollen, Eingänge auszulesen bzw. Ausgänge zu setzen, müssen wir zugewiesene Merker ansteuern. So hat man uns das erklärt. Ist es nicht möglich die Ausgänge (in unserem Fall A0.0 bis A1.7) direkt anzusteuern bzw. die Eingänge auszulesen? Angebelich ist das nicht möglich...

Vielen Dank im Voraus!
 
Bööscher schrieb:
2.) Danach haben wir eine ET200B zusätzlich angeschlossen.
Ist es nicht möglich die Ausgänge (in unserem Fall A0.0 bis A1.7) direkt anzusteuern bzw. die Eingänge auszulesen? Angebelich ist das nicht möglich...

aber natürlich kannst du die e/a's direkt ansprechen solange du die e/a's in der hw-konfig so gewählt hast, dass ein direkter zugriff möglich ist. also bis pw127. liegen die darüber kannst du die nur über pew und paw ansprechen.

a0.0-a1.7 ist aber ehr unüblich für die externe peripherie zu wählen. die niedrigen bereich reserviere ich für baugruppen die direkt auf dem rack sitzen.
 
Hallo,
@ Volker: Muß man bei der Konstellation CPU314 CP342-5 (nehme an den CP haben sie) nicht die Adresse von den Eingangs und Ausgangsfächern nehmen? und die fangen meines Wissens bei 256 an:confused: :confused: kannst Du bitte das mal überprüfen Volker:confused:
 
danke für eure Antworten, ging ja super fix hier

@volker: was heißt bis pew 127 ist direkter zugriff möglich?
0.0 und 1.0 haben wir hier nur genommen, da es ein model war,
um zu lernen.

@lorenz: die hilfe von step7 haben wir gelesen und auch noch ein
handbuch studiert, aber eine wirklich aussagekräftige antwort
steht leider nicht darin. oder haben wir die nur nicht gefunden...:confused:
 
das sind die unterlagen, die wir uns vorgenommen haben, aber haben da keine zufriedenstellende antwort gefunden. zu 1.)kann mir das vielleicht mal jemand verständlich erklären? zu 2.) gibt es einen Unterschied zwischen einer CPU, welche schon PROFIBUS-fähig ist (314-2DP) oder z.B. einer 314IFM mit einem CP 342-5
 
Hallo,
zu 1.: leider kann ich das nicht besser erklären zu2.:ja da gibt es große Unterschiede, bei einer 315 2DP brauchst Du keinen FC1 und FC2 (deshalb sehr beliebt) und da gibt es noch mehr Vorteile, wie zum Beispiel: bei Ausfall eines Slaves kann man leicht programmieren das die CPU weiterläuft.
 
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Danke für deine Antwort! werd mich dann wohl selbst nochmal in die "SEND"und "RECV" -Sache reindenken.... Dann hab ich doch Recht, weil wir heute drüber diskutiert haben. Mit einer 315-2DP kann ich auch Adresse einer ET-Station direkt ansprechen? Diese Möglichkeit hab ich bei der Kommunikation über einen CP noch nicht gefunden. Volker hatte geschrieben, dass direkter Zugriff möglich sein und in der HW-Konfig eingestellt sein muss. Habs aber leider nocht nicht gefunden...:-(
 
Hallo,

bei einer CPU mit integrierter DP-Schnittstelle werden die Adressen der dezentralen Peripherie direkt aus dem PAE bzw. PAA bezogen sofern die Adressen nicht über dem Prozessabbild liegen. Dies bedeutet man muss sich als Programmierer nicht um das Einlesen der Eingänge bzw. die Ausgabe der Ausgänge an die Peripherie kümmern, dies wird automatisch beim zyklischen Einlesen und Auslesen des Prozessabbildes erledigt.

Anders bei CP342-DP. Die Adressen der dezentralen Peripherie, welche an dem DP-Strang einer CP342-DP hängen, werden nicht in das PAE/PAA der CPU gespiegelt. Hier müssen die Eingänge über Recv empfangen werden. Die Ausgänge sind über Send zu schreiben. Und zwar zyklisch, d.h. die FCs sind im SPS-Programm aufzurufen, ansonsten erfolgt kein Refresh.
Wenn nun an der Send-Funktionen ein Merkerbereich als Any-Zeiger angegeben ist, dann müssen zunächst die Merker mit dem Ausgangsstatus belegt werden, deshalb sind die Merker vor dem Aufruf der FC zu beschreiben.

Schade dass Euer Ausbilder dies nicht erklären kann.

Gruß
 
HI!
Danke für deine Antwort, damit komme ich schon um einiges weiter:)
Wenn ich also beabsichtige, einen PROFIBUS einzurichten, wäre es nicht wirklich sinnvoll, ein paar Euro zu spraren und eine 314IFM sondern direkt eine 315 2DP zu kaufen oder?

Ich finde es sehr kompliziert und sicher auch fehleranfällig, eine Vebindung über den CP mit SEND- und RECV-Bausteinen herzustellen.
Außerdem belege ich doch schon einen großen (Merker-)Bereich, um den SEND- bzw. RECV-Datenbereich zu paramtrieren oder? Bei 16DI/16DO sind schon 2 Byte verbraucht.
Oder gibts da eine andere Möglichkeit?
 
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Hallo,

ebenso können die Daten in einen DB abgelegt werden. Diese Variante verwende ich immer, da es ein Programm (meiner Meinung nach) übersichtlicher macht und ich die Parameter des DBs von den Namen her entsprechend benennen kann.

Die CPs 342-DP kommen meiner Meinung nach immer dann zum Einsatz, wenn eine bestehende Anlage um Profibus zu erweitern ist. Bei neuen Anlagen macht eher eine CPU mit integriertem DP Sinn. Ausser man mus zwei DP-Stränge aufbauen, dann könnte wieder ein CP zum Einsatz kommen, da CPUs mit zwei integrierten DP-Schnittstellen sehr teuer sind.

Gruß
 
Hallo,

na dann geb ich doch auch nochmal meinen Senf dazu.;)

  • Also die E/A-Daten wenn der CP 342-5 verwendet wird in einem DB abzulegen finde ich die sauberste und beste Lösung. Sehe darin auch die Möglichkeit den E/A-Bereich einer CPU zu vergrößern.
  • Weiterer Vorteil des CPs ist für mich die Diagnose. Für die CPs kann das mitgelieferte Diagnose-Tool "NCM-Diagnose" verwendet werden. Da bekommt man eine ganze Menge an zusätzlichen Informationen. (Über HW-Konfig / Optionen der Baugruppe / Spezialdiagnose erreichbar)
  • Weiter hat man mit dem CP zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten zu anderen Stationen am PROFIBUS also in erster Linie zu anderen Steuerungen oder auch Rechnern.
Die Bausteinprogrammierung ist gewöhnungsbedürftig zugegeben. Aber dafür liefern die Bausteine auch einfache Statusmeldungen (z.B. ob alle Slaves am Bus ok sind) die man sonst erst ausprogrammieren müsste über OB-Aufrufe.

Gruß ulkula
 
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